Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

Titel: Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Wenzel

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dioica
    VORKOMMEN
    Fast weltweit verbreitet
    AUSSEHEN
    Winterharte, bis zu 150 cm hohe Pflanze mit grob gezähnten Blättern. Mit Ausnahme der jungen Triebe (März bis Mai) ist die ganze Pflanze mit Brennhaaren überzogen. Die grünlich weißen Rispenblüten erscheinen zwischen Mai und Juli.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Kraut und Samen
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Die Brennnessel wirkt reinigend und entgiftend.
    Darüber hinaus enthält sie entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkstoffe, welche sie für die Behandlung von Rheuma und Arthritis unverzichtbar machen. Auch bei Blasen- und Harnwegsproblemen sowie bei Prostatabeschwerden ist Brennnessel indiziert.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Frühlingstee (siehe > ), Virilitätstee (siehe > ), Brennnesselwein (siehe > ).
    Für reinen Brennnesseltee (hat dieselbe Wirkung, enthält aber keinen Alkohol) überbrühen Sie in einer Tasse 3–4 frische (oder 1 TL getrocknete) Brennnesselblätter mit 200 ml kochendem Wasser und lassen alles zugedeckt 10 Minuten ziehen.
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Zahlreiche klinische Studien mit insgesamt mehreren 10 000 Teilnehmern konnten die Wirkung der Pflanze belegen: Über die Hälfte der Patienten mit rheumatischen Erkrankungen bestätigten, dass ihre Schmerzen durch einen Extrakt aus Brennnesselblättern zurückgingen. Bei Männern mit einer vergrößerten Prostata reduzierte sich dank eines Extrakts aus Brennnesselwurzel der nächtliche Harndrang um die Hälfte, der Urinfluss stieg an und die Menge des in der Blase zurückbleibenden Restharns nahm ab.

ECHTER EHRENPREIS
    Veronica officinalis
    VORKOMMEN
    Europa, Nordamerika und Nordasien
    AUSSEHEN
    Bis zu 30 cm hohe Pflanze mit graugrünem, leicht behaartem Stängel und gezähnten Blättern. Die leuchtend hellblauen oder blassvioletten Blüten erscheinen in der Regel vom späten Frühjahr bis in den Sommer hinein.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Das blühende Kraut
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Schon im Mittelalter war das Kraut sehr beliebt und wurde unter anderem als Mittel gegen die Pest eingesetzt. Echter Ehrenpreis regt die Verdauung und den Stoffwechsel an, fördert bei Husten den Auswurf und wirkt blutreinigend. Weil er Juckreiz zu lindern vermag, ist er zudem bei Hauterkrankungen unverzichtbar. Das Kraut wird oft mit anderen Kräutern kombiniert, weil es etwas bitter schmeckt.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Frühlingstee (siehe > ), Virilitätstee (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Es liegen noch keine wissenschaftlichen Studien vor.

EFEU
    Hedera helix
    VORKOMMEN
    West-, Mittel- und Südeuropa sowie Südwestasien
    AUSSEHEN
    Kriechendes oder kletterndes Holzgewächs mit immergrünen ledrigen, dunkelgrün glänzenden und hell geaderten drei- bis fünflappigen Blättern und grünlich gelben Blütendolden (September/Oktober).
    WAS WIRD VERWENDET?
    Vorwiegend die Blätter, selten die Blüten
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Efeu kommt bei Atemwegserkrankungen, wie Husten, Reizhusten und Asthma, aber auch bei Leber- und Gallenleiden, Gicht und Rheuma zum Einsatz.
    Da er eine erweiternde Wirkung auf die Bronchien hat, ist er bei obstruktiven Bronchitiden (spastischer Bronchitis) und Asthma eine gute Unterstützung. Äußerlich wird die Pflanze zur Wundheilung und als Anti-Cellulite-Mittel verwendet.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Schlanköl (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Kommission E und ESCOP befürworten Efeu-Anwendungen bei Entzündungen der Atemwege – allen voran chronische Bronchialerkrankungen.
    VORSICHT
    Die frischen Blätter und ihr Saft können allergische Kontaktreaktionen verursachen. Auch wenn man Fertigpräparate überdosiert, kann es zu Übelkeit und Durchfall kommen.
    Da wissenschaftliche Erkenntnisse zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit fehlen, sollten Sie vor Verwendung mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker sprechen.

    FEIGE
    Ficus carica
    VORKOMMEN
    Ursprünglich stammt der Feigenbaum aus dem Orient, heute wird er in vielen südlichen Mittelmeerländern, aber auch in Kalifornien und in Australien angebaut.
    AUSSEHEN
    Frucht des Feigenbaums; dieser hat auffällige dunkelgrüne, an der Unterseite flaumig behaarte drei- oder fünflappige Blätter. Die je nach Sorte grünen bis dunkelvioletten Früchte selbst sind kugelig bis birnenförmig. Das Fruchtfleisch (Scheinfrucht) ist rot und von winzigen essbaren Kernen durchsetzt.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Die Frucht
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Feigen haben eine entzündungshemmende Wirkung, weshalb man ihr Fruchtfleisch