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Meine Brüder, die Liebe und ich - Higgins, K: Meine Brüder, die Liebe und ich

Meine Brüder, die Liebe und ich - Higgins, K: Meine Brüder, die Liebe und ich

Titel: Meine Brüder, die Liebe und ich - Higgins, K: Meine Brüder, die Liebe und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristan Higgins
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sprechen.
    „Ja, Dad. Ich gehe.“
    „Ich wünschte, du würdest es nicht tun“, brummt er.
    „Hör zu. Wenn du nicht willst, dass Mom mit anderen Männern ausgeht, dann beweg deinen knochigen irischen Hintern und tu was, verstanden? Du weißt, was sie will. Du kennst ihre Bedingungen. Entscheide dich, Dad. Ich lege jetzt auf.“
    Ich dusche und suche mir etwas Hübsches zum Anziehen heraus, weil nicht nur Harry, sondern auch Ryan zum Antrittsbesuch bei den O’Neills eingeladen ist. Er holt mich um Punkt zwei Uhr ab, tätschelt Buttercup vorsichtig den Kopf und geleitet mich zum Wagen. Ein Strauß gelber Rosen liegt auf dem Rücksitz.
    „Für deine Mutter“, sagt Ryan lächelnd, und mich überkommt eine Welle der Zuneigung.
    „Sie wird dich sofort lieben, Ryan.“
    „Ich bin sicher, das wird auf Gegenseitigkeit beruhen“, erwidert er und lehnt sich zu mir, um mich zu küssen. Dann fahren wir los.
    Meine Mutter sprudelt vor Energie fast über, als sie uns die Tür öffnet.
    „Hallo!“, ruft sie. „Ich bin ja so froh, dass Sie gekommen sind, Ryan! Ihr Kurs war fantastisch! Sie sind ein wunderbarer Lehrer! Hallo! Herzlich willkommen!“
    „Immer mit der Ruhe, Mom!“, sage ich und beuge mich die erforderlichen zwanzig Zentimeter hinunter, um ihr einen Kuss zu geben.
    „Wie schön, Sie wiederzusehen, Mrs. O’Neill“, sagt Ryan und überreicht ihr die Blumen.
    Mom tut, als würde sie vor Freude in Ohnmacht fallen. „Rosen! Ach, wie schön! Sie sind wirklich ein Kavalier!“
    Ich verdrehe die Augen. „Es riecht so gut hier, Mom“, sage ich misstrauisch. „Hast du Essen bestellt?“
    „Chastity! Sie macht natürlich Witze, Ryan. Ich koche für mein Leben gern.“ Mom eilt an den Herd. „Nein, ich habe nur einen Kochkurs besucht, das ist alles.“
    Im Ofen brutzelt ein herrlicher Braten, goldbraun und saftig. Das Wasser läuft mir im Mund zusammen. „Ich komme mir vor wie in einem Science-Fiction-Film“, sage ich. „Das Haus meiner Mutter. Gutes Essen. Das ist unheimlich“, murmele ich. Mom knufft mich in den Arm.
    „Tante Chassy! Böser, wilder Wolf! Bitte! Bitte!“
    „Hallo, Sophie! Jetzt nicht, meine Süße.“ Ich hebe meine Nichte hoch, gebe ihr einen Kuss und setze sie wieder ab. „Ryan, du wirst jetzt den Rest der Familie kennenlernen.“ Ich führe ihn ins gut gefüllte Wohnzimmer.
    Eine Sekunde lang versuche ich, sie mit Ryans Augen zu sehen … die großen, gut aussehenden Männer, ihre attraktiven Frauen, die hübschen Kinder … den Lärm, die Rangeleien, das Kreischen, das Herumrennen, das Beißen. Tja, so sind wir nun mal.
    „Hallo, zusammen!“, rufe ich laut. „Hiermit stelle ich euch meinen Freund vor: Ryan Darling. Ryan, versuch gar nicht erst, dir alle Namen zu merken, aber ich sage sie trotzdem: meine Brüder Matthew – du kennst ihn bereits – und Mark sowie Luke, bekannt als Lucky, und John, bekannt als Jack. Meine Schwägerinnen Sarah und Tara und Elaina, die du vielleicht schon aus dem Krankenhaus kennst.“
    „Natürlich“, sagt Ryan. Elaina vollführt ihr typisches Latino-Kopfschütteln – sie hat mir bereits gesagt, dass sie Ryan nie persönlich getroffen, sondern nur den Klatsch über ihn gehört und ihn mal von Weitem gesehen hat.
    „Und dies sind meine Nichten und Neffen“, fahre ich fort und deute beim Aufzählen auf das entsprechende Kind. „Christopher, Graham, Claire, Olivia, Dylan, Sophie, Annie und Jenny. Noch Fragen? Kommentare? Nein? Gut. Willst du eine Bloody Mary?“
    „Ich freue mich sehr, Sie alle kennenzulernen“, sagt Ryan förmlich.
    Die Frauen nehmen ihn in ihre Mitte, um sein Potenzial als mein zukünftiger Ehemann auszuloten. Die Kinder rennen auf mich zu und bestürmen mich mit ihren jeweiligen Wünschen. „Tante Chassy! Tante Chassy! Können wir Großes Baby/ Böser, wilder Wolf/ Verstecken/ Schaukeln spielen? Ja? Bitte? Tante Chassy? Ja?“ Ich nehme Graham auf den einen, Annie auf den anderen Arm und knabbere an ihren Hälsen, sodass sie vor Begeisterung quietschen und nach mehr verlangen.
    Meine Mutter gesellt sich ebenfalls zu Ryan und sorgt dafür, dass jeder erfährt, dass Chastitys Freund ihr Rosen mitgebracht hat. Jack erinnert Ryan daran, dass er neulich mit dem Hubschrauber einen Patienten angeliefert hat, und erkundigt sich nach dessen Befinden.
    Es klingelt, und ich öffne, da ich am nächsten an der Tür stehe. Draußen steht Trevor. Mit Super-Hayden.
    „Ach, du Schande!“, entfährt es mir ungalant. „Super-H…

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