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Meine Freundin, der Guru und ich

Meine Freundin, der Guru und ich

Titel: Meine Freundin, der Guru und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Sutcliffe
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Rückseite meiner Schenkel hinuntergleiten. Als ich begriffen hatte, was passiert war, kniff ich meinen Schließmuskel zusammen und ließ den Rest meiner Pisse auströpfeln. Bis meine Blase endlich leer war, hatte der kleine Scheißhaufen schon meine Kniekehle erreicht.
    In gebückter Haltung stürmte ich aus der Toilette und sprintete watschelnd nach oben in mein Zimmer. Nachdem ich mich aus meinen Kleidern geschält und sie auf den Boden geworfen hatte, sprang ich unter die Dusche und schrubbte mich am ganzen Körper ab. Danach pflückte ich die etwas verschmutzteren Kleidungsstücke aus dem Haufen und wusch sie unter der Dusche aus. Sobald ich den größten Teil der losen Scheiße durch den Ausguß gebracht hatte, hängte ich die Klamotten zum Trocknen auf, damit sie am nächsten Morgen manierlich genug aussahen, um sie in die Hotelwäscherei geben zu können.
    Noch in derselben Nacht wurde ich von einem Mann aus tiefsten Schlaf gerissen, der einen Formel-Eins-Rennwagen aufheulen ließ – und zwar in meinem Magen-Darm-Trakt. Ich brauchte ein paar Sekunden, ehe ich begriff, was los war, mit einem Affenzahn zur Toilette raste und schiß, wie ich noch nie in meinem Leben geschissen hatte.
    Ich weiß nicht, ob ihr schon jemals diese Cricket-Ballmaschinen gesehen habt – jedenfalls funktionieren die dadurch, daß zwei kleine, horizontal nebeneinanderstehende Reifen extrem schnell in die gleiche Richtung rotieren. Der Cricket-Ball rollt auf die beiden Reifen zu, wird von ihnen gepackt und mit einer Geschwindigkeit von bis zu hundertsechzig Stundenkilometern herausgeschleudert. Na gut, jetzt stellt euch mal vor, was passiert, wenn man das Ding auf Höchstgeschwindigkeit dreht und dann mit Kuhfladen füllt. Anders kann ich diese neue Scheiß-Erfahrung nicht beschreiben.
    Auf diesen ebenso unvermittelten wie tückischen Scheiß-Ausbruch hin spürte ich zwischen meinen Knien einen widerlichen, säuerlichen Geruch aufsteigen. Gerade als meine Nase angeekelt zu zucken begann, bemerkte ich, daß mein Arschloch in Flammen stand. Ich konnte mich nicht länger in der Hocke halten, ohne daß meine Hüften rebellierten, also benutzte ich hastig die indische Arschwisch-Methode, indem ich das empfindlich gewordene Fleisch meines Hinterteils mit Wasser aus einem Eimer bestrich.
    Erst als ich wieder in meinem Bett lag, nachdem ich mir mindestens zehn Minuten lang die Hände gewaschen hatte, merkte ich, in was für einem Aufruhr sich mein Magen befand. Ich fühlte mich so, als hätte ihn jemand mit einem feuchten Waschlappen verwechselt und würde nun versuchen, ihn auszuwringen. Nachdem ich mich eine Weile lang nackt auf dem Bett gewälzt hatte, spürte ich erneut die Alarmglocken bollern und rannte sofort wieder auf die Toilette. Bereits von der Tür aus sah ich, daß es nun nicht mehr möglich war, in Schußweite der Schüssel zu gelangen, ohne in die Spritzer meiner eigenen weitverbreiteten Scheiße zu treten. Für Empfindlichkeiten war jetzt jedoch wenig Zeit, schon gar nicht dafür, mir die Schuhe anzuziehen, also wagte ich mich tapfer vorwärts, wobei ich versuchte, meine Füße in die Abdrücke zu plazieren, die ich beim letzten Besuch hinterlassen hatte.
    Sowie ich mich in die Hocke begeben hatte, hörte ich ein seltsames Geräusch hinter mir. Fließendes Wasser. Was ist das denn? fragte ich mich flüchtig. Wer läßt sich denn um diese nachtschlafende Zeit ein Bad ein? Dann wurde mir klar, daß ich das selbst war. Mein gefühlloses Arschloch war zu einem Wasserhahn geworden.
    Als der Schwall Flüssigkeit abgeklungen war, kippte ich vornüber, meine Stirn gegen die Wand vor mir gepreßt. Immer noch hingekauert, stöhnte ich einige Male auf und versuchte auszuloten, ob mein völlig benommener Schließmuskel nun auch wirklich geschlossen war. Es war nicht mit Bestimmtheit zu sagen, aber ich hatte den Eindruck, selbst wenn, wäre es ungefähr so wirkungsvoll wie ein Katzenschlupfloch im Hoover-Damm.
    Als es zu schmerzhaft wurde, weiter in der Hocke zu bleiben, zog ich mich in eine aufrechte Position hoch, wusch mir unter der Dusche Beine und Füße und stolperte zurück ins Bett. Ich wußte, daß es wichtig war, nicht zu dehydrieren, und da ich gerade mehr Wasser ausgeschissen hatte, als ich mich erinnern konnte, in den letzten vierzehn Tagen getrunken zu haben, zwang ich mich dazu, den restlichen halben Liter Mineralwasser aus der Flasche zu trinken, die ich an diesem Abend gekauft hatte.
    Ich fühlte, wie die Flüssigkeit in

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