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Meine himmlische Geliebte

Meine himmlische Geliebte

Titel: Meine himmlische Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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Angst. Doch nicht nach all dem, was wir schon gemeinsam durchgemacht haben."
    Als keine Antwort kam, seufzte er. Dann dachte er daran, daß es für sie sicher nicht leicht war, zwischen zwei Welten hin-und hergerissen zusein, zwischen der vernunftbestimmten
    sarnianischen und der intuitiven, gefühlsbetonten
    menschlichen.
    "Wie wäre es, wenn wir ein Abkommen treffen?"
    "Ein Abkommen?"
    Sie warf einen flüchtigen Blick über ihre Schulter und wünschte im gleichen Moment, sie hätte es nicht getan. Zum erstenmal in ihrem Leben sah sie einen nackten Mann. Dabei war sie schon fünfundzwanzig ...
    Dieser Anblick faszinierte sie gegen ihren Willen, und sie fragte sich, ob alle Männer auf der Erde wohl so gut gebaut waren wie Dylan. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter und versuchte sich vorzustellen, wie sein harter Körper sich anfühlen würde, wenn er dicht an ihren geschmiegt war, Schenkel an Schenkel, Brust an Brust, Hüfte an Hüfte. Hastig wandte sie sich ab und biß sich auf die Unterlippe.
    "Einen Kompromiß, sozusagen", führte Dylan weiter aus.
    Er war froh, daß sie sich umgedreht hatte, denn das unverhohlene Begehren in ihren Augen hatte seinen Körper zu einer direkten Reaktion veranlaßt. Es schien, als hätte Starbucks Schwester die Gabe, ihn in jeder Situation erregen zu können.
    "Was für einen Kompromiß?" erkundigte sie sich tonlos.
    Ihr Mund wurde noch trockener, als er durch den Durst ohnehin schon war.
    Vergeblich redete sie sich ein, daß die erbarmungslos herabbrennende Sonne schuld daran war, daß ein Hitzeschauer nach der anderen ihren Körper durchströmte.
    "Ich gehe vor und steige ins Wasser, dann drehe ich mich um und warte, bis du dich ausgezogen hast und im Wasser bist", antwortete Dylan. "Wenn du bis zu den Schultern untertauchst, kann ich nichts mehr sehen, was dir peinlich wäre."
    Das klang sehr vernünftig, und ihr war so heiß, daß sie sich nach einem erfrischenden Bad sehnte. Sie konnte es kaum noch erwarten, den roten Sand von ihrer Haut zu waschen.
    "Gut, das ist ein akzeptabler Kompromiß."
    Dylan stürzte sich in das Wasser, das seinen Körper nach den überstandenen Strapazen wie ein kühlender Balsam umgab.
    "Komm rein, Julianna", rief er ihr zu. "Das Wasser ist herrlich."
    Sie streifte ihre Kleider ab und ging zum See. Dylan hatte sich abgewandt, doch das nützte ihr nicht viel. Sein breiter, muskulöser Rücken regte ihre Phantasie mindestens ebenso an, wie der Anblick seiner nackten Brust.
    Im Gegensatz zu Dylan ging sie ganz langsam ins Wasser und genoß es, als das kühle Naß erst ihre Füße, dann die Waden und Schenkel umspielte. Als sie bis zur Hüfte im Wasser stand, schloß sie die Augen und ließ sich ganz hineinsinken.
    Es war wundervoll. Unbeschreiblich.
    Als sie wieder auftauchte, schwamm Dylan direkt neben ihr.
    "Fühlst du dich jetzt besser?" fragte er und schüttelte sein nasses Haar.
    "Erheblich besser." Das Wasser war so klar, daß sie seine Brust sehen konnte, und verzweifelt bemühte sie ach, sich auf sein Gesicht zu konzentrieren. Doch es half nichts. Zu allem Überfluß bemerkte sie nun auch dieses übermütige und begehrliche Funkeln in seinen Augen,
    Sie spürte den sandigen Grund unter ihren Füßen und stieß sich ab.
    Kleine Wellen brachen sich an ihren Brüsten, und Dylan mußte sich mit aller Gewalt zurückhalten, um sie nicht zu streicheln. Seufzend machte er statt dessen kleine Schwimmbewegungen knapp unter der Wasseroberfläche.
    "Mit dir kann man wirklich Pferde stehlen, Julianna."
    "Das klingt, als wärst du überrascht."
    "Bin ich auch. Du bist so zart und zerbrechlich, daß ich nie damit gerechnet hätte, daß du - wie meine Großmutter Prescott es immer ausdrücke - soviel Mumm in den Knochen hast."
    "Mumm." Laut wiederholte sie das ihr unvertraute Wort. "Hat deine Schwester auch Mumm in den Knochen?"
    Dylan grinste. "Jede Menge. Ich schätze, das ist einer der Gründe, warum Starbuck sich in sie verliebt hat."
    "Starbuck hat nie an Liebe geglaubt", bemerkte sie nachdenklich.
    "Ja, aber jetzt gehört er zu ihren eifrigsten Verfechtern." Dylan schwamm ein kleines Stück dichter an sie heran. "Und was ist mit dir?"
    "Mit mir?"
    "Was glaubst du?"
    Wahrheit war Vernunft, Vernunft und Logik. "Dieser Ausdruck ist eine altmodische Bezeichnung für biologische Paarungsbereitschaft", zitierte sie einen der sarnianischen Grundsätze.
    "Aha." Mit schelmischem Lächeln ließ er seine Füße über ihre Schenkel streifen, zog sie in seine Arme

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