Meine himmlische Geliebte
und preßte sie dicht an ihn. "Apropos biologische Paarungsbereitschaft..."
8. KAPITEL
Genau wie Julianna es sich vorhin vorgestellt hatte, zog Dylan sie verlangend an sich. Ihre Brüste wurden gegen seinen sehnigen Oberkörper gedrückt, und der spürbare Beweis seiner Erregung preßte sich an ihren flachen Bauch. Die Luft, die sie umgab, schien geladen mit erotischer Spannung.
Juliannas Arme ruhten zwischen ihren Körpern, ihre Beine waren von seinen umschlungen, doch sie verspürte nicht die geringste Angst. Zu ihrem eigenen Erstaunen hatte sie auch nicht das Bedürfnis, sich aus seiner Umarmung zu befreien.
"Ich möchte mit dir schlafen, Juls." Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten und umfaßte ihre Hüften.
"Ich will dich auch." Es war unmöglich, länger die Augen vor der Wahrheit zu verschließen. "Aber vorher muß ich dir noch etwas sagen."
Zärtlich knabberte Dylan an ihrem Ohrläppchen. "Was denn?" fragte er leise.
"Vom Verstand her habe ich genau gewußt, daß ich nach dem Prozeß nicht mehr lange zu leben hatte, aber ich fürchte, mein menschliches Erbe hat mir einen Streich gespielt und ich habe das ganze Ausmaß der Situation nicht erfaßt, ja, den Ernst der Lage regelrecht verdrängt."
"Das ist doch nicht ungewöhnlich in Anbetracht der Umstände."
Sie war so weich, so weiblich und so begehrenswert. Dylan dachte schon an all die herrlichen Freuden, die er mit ihr teilen wollte, und hörte nur halb zu.
Als er sie sanft in den Hals biß, spürte sie ein heftiges Pulsieren zwischen ihren Schenkeln, es fiel ihr immer schwerer, einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen, doch Julianna hatte das starke Bedürfnis, ihm ihr untypisches Verhalten zu erklären.
Vernunft war Wahrheit, alles andere war unlogisch.
"Aber dann, während dieses Sandsturms, ist mir erst so richtig bewußt geworden, wie nahe mir der Tod war. Man hat mir zwar beigebracht, daß Sterben nichts weiter ist als das Ende der Existenz, doch ich hatte Angst wie nie zuvor."
Eine Frau wie Julianna war ihm noch nie begegnet. Sie war tapfer und unschuldig zugleich. Mit der Zunge zeichnete er die Windungen ihrer Ohrmuschel nach. "Ich passe schon auf dich auf, das verspreche ich dir."
"Ich weiß, daß du versuchen wirst, mich zu beschützen." Ab sie seine Hand auf ihrem Po spürte, versagte ihr fast die Stimme. "Aber wir haben noch einige Gefahren vor uns."
"Ich werde schon damit fertig." Behutsam tastete er sich zum Zentrum ihrer Weiblichkeit vor, und während er sie dort mit geschickten Bewegungen verwöhnte, küßte er sie leidenschaftlich auf den Mund.
"Wir werden gemeinsam damit fertig", stieß er schließlich atemlos hervor und bekräftige jedes Wort mit einem aufreizenden Kuß.
Seiner erotische Erfahrenheit stand Julianna hilflos gegenüber, doch selbst als ihr Körper sich ihm schon hingeben wollte, wehrte sich ihr Geist noch heftig.
"Doch niemand kann die Zukunft voraussagen", erklärte sie unter leisem, lustvollen Aufstöhnen. "Und deswegen habe ich mich entschlossen, wenigstens einmal meinen menschlichen Anlagen nachzugeben und ein sexuelles Erlebnis zu haben, bevor ich sterbe."
Endlich war es ihr gelungen, seine ganze Aufmerksamkeit zu erringen. Dylan schob sie ein wenig von sich und schaute sie an. Der Blick ihrer wundervollen Augen war so offen, ihr Tonfall so sachlich, daß er nicht wußte, was er mit ihr anfangen sollte - sie schütteln, bis sie zur Vernunft kam, oder auf ihr ziemlich unromatisches Angebot eingehen.
"Das hört sich ja fast an, als wären wir beide Versuchsobjekte in einem deiner xenoanthropologischen Experimente."
"So ist es." Erneut war Julianna erstaunt und erleichtert, daß er so rasch begriffen hatte, worum es ihr ging.
Doch rasch mußte sie feststellen, daß Dylan alles andere als erfreut war. Er stieß einen heftigen Fluch aus, "Bist du immer so verdammt logisch?"
Worüber regte er sich so auf? Sie hatte ihm doch nur die Wahrheit gesagt, und außerdem war sie bereit, mit ihm zu schlafen. Warum also sah er sie an, als würde er sie am liebsten ertränken?
"Selbstverständlich. Ich gebe mir jedenfalls größte Mühe", fügte sie hinzu.
"Logik ist eine Lebensphilosophie auf unserem Planeten, die natürlich nicht von allen gleichermaßen konsequent verfolgt wird. Während meiner Forschungen habe ich mich natürlich auch mit den körperlichen Details des menschlichen Paarungsverhaltens auseinandergesetzt. Jedenfalls konnte ich seit der Begegnung mit dir an mir selbst eine Reihe
Weitere Kostenlose Bücher