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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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ihm.«
    »Er hat es gekauft .«
    »So viel wir wissen, ist es in seinen Besitz gekommen . Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass er es gekauft hat. Vielleicht hat er jemanden umgebracht, um es zu kriegen. Das wäre gut möglich. Man kann nie wissen.«
    Ich warf ihm einen finsteren Seitenblick zu. »Und so soll das Ding jetzt auch in unseren Besitz kommen?«
    »Ich hoffe, so weit kommt es nicht.«
    Ich funkelte ihn zornig an. »Ich werde niemanden umbringen, abgesehen von Reapern, und das nur, weil sie mich töten würden, wenn ich sie nicht töte.«
    »Und was ist, wenn dieser Typ eine Knarre auf dich richtet? Würdest du dich von ihm totschießen lassen?«
    »Dann … würde ich weglaufen.«
    »Ja klar.«
    Manchmal konnte er einen in den Wahnsinn treiben. »Wie konntest du überhaupt diesen Lieferwagen mieten? Ich dachte, du hättest keinen Job.«
    »Hab ich ja auch nicht«, erklärte er, wobei er in weinerlichem Tonfall meine Stimme nachahmte. »Nathaniel finanziert so gut wie alles, was wir brauchen. Ich muss schließlich was essen, und weil ich mir ständig meine Sachen zerreiße, brauche ich oft neue Klamotten. Sein Job in der Bibliothek ist nur ein Hobby.«
    Ich schnaubte und rechnete fast damit, dass er mir gleich erklären würde, er sei ein Gewohnheitsdieb. Als wir uns unserem Ziel näherten, folgten wir der Wegbeschreibung, die Nathaniel in der Bibliothek für uns ausgedruckt hatte. Wir fanden das gigantische Anwesen an einer Nebenstraße, die zu dieser frühen Stunde verlassen dalag. Nachdem ich den Wagen auf Wills Anweisung hin in etwa dreißig Metern Entfernung geparkt hatte, stiegen wir aus.
    »Wenn das Ding, nach dem wir suchen, so groß ist, dass wir diesen riesigen Bus brauchen, warum parken wir dann so weit weg vom Haus?«, fragte ich. »Ist das nicht unpraktisch? Ich hab keine Lust, so ein Riesenteil so weit zu schleppen!«
    »Es dauert eine Weile, den Gegenstand aus dem Haus zu schaffen. Der Lieferwagen ermöglicht uns eine schnelle Flucht. In den letzten Jahrhunderten habe ich gelernt, lieber auf Nummer Sicher zu gehen.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lachte. »Warum musst du nur immer so vernünftig sein?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich hatte reichlich Gelegenheit, unvernünftig zu sein. Es wird langsam Zeit, dass ich was richtig mache. Bist du so weit?«
    »Ja, ja.« Oder auch nicht.
    »Findest du das nicht aufregend? Wir brechen gleich in ein Haus ein. Ist doch cool, oder?«
    »Im Film vielleicht, Will. Im wirklichen Leben ist das keine so tolle Idee. Ich will nicht erschossen werden.«
    »Du wirst nicht erschossen. Versprochen!«, sagte er. »Wir müssen zuerst das Gelände sichern. Wir gehen durch den Limbus und sehen nach, ob Reaper da auf der Lauer liegen.«
    Auf der Suche nach passenden Fenstern zum Einsteigen schlichen wir ums Haus und hielten nach Bewohnern Ausschau. Die Villa war mindestens doppelt so groß wie unser Haus samt Grundstück. Am beeindruckendsten fand ich den Garten. Wunderschöne Blumenbeete und Formschnitthecken säumten die Rasenfläche, die von großen, majestätischen Statuen geziert wurde. Die steinernen Figuren schimmerten silbrig im Mondschein. Es waren Kopien – zumindest nahm ich an, dass es sich um Kopien handelte – von antiken römischen Skulpturen, mittelalterlichen Ritterstatuen mit Turnierlanzen, irisierenden Kugeln und wunderschönen Springbrunnen. Ich blinzelte ein paar Mal, umsicherzugehen, dass ich nicht träumte.
    Will würdigte die kunstvollen Objekte keines Blickes und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Souterraintüren. Er zog einen Satz verschiedener kleiner Werkzeuge unter seiner Jacke hervor.
    »Hast du einen ganzen Werkzeuggürtel dabei?«, fragte ich lachend.
    Er legte den Finger auf die Lippen, zeigte mir ein kleines Gerät, das aussah, als stamme es aus einem James-Bond-Film, und schob es ins Schlüsselloch. Kurze Zeit später klickte es, und er öffnete die Tür einen Spalt. Dann erstarrte er. Reglos wie eine Statue stand er da und blinzelte nicht einmal. Er lauschte.
    Schließlich schlüpfte er durch die Tür, und ich folgte ihm in den dunklen Kellerraum, der so anders war als alle anderen Keller, die ich bislang gesehen hatte. Das Untergeschoss der Villa war riesengroß, als befände sich hier unten noch einmal ein ganzes Haus. Es gab eine schöne Küche, ein Wohnzimmer, Esszimmer sowie Flure, die in weitere Räume führten. Von oben waren Stimmen und Gläserklirren zu hören.
    Als meine Augen sich an das Dämmerlicht

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