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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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Hutmacher auf Crack, wobei zwei Reihen spitzer, weißer Haifischzähne aufblitzten, während seine Augen unter den schweren Lidern und dichten Brauen gelblich schimmerten.
    »Was für ein Dummkopf«, sagte er. »Jonathan hatte Recht. Er hatte wirklich etwas Bedeutsames in seinem Sarkophag, aber er hatte keine Ahnung, wie bedeutsam es war. Bastian wird mich großzügig belohnen. Danke, dass ihr mir meinen Freund vom Hals geschafft habt und ich jetzt keine Zeit mehr damit verschwenden muss.«
    Er musterte mich mit hungrigem Blick. »Und nun stehe ich also der Preliatin gegenüber«, sagte er und ließ sich meinen Titel wie süßen, klebrigen Honig über die Zunge gehen. »Ich dachte, du wärst größer.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Darüber ärgere ich mich selbst Tag für Tag.«
    »Aber dafür bist du hübscher, als man mir gesagt hat, allerdings mag Ivana keine anderen Mädchen.«
    »Denk nicht einmal darüber nach, Geir«, warnte Will. »Dein Kopf rollt über diesen Teppich, bevor du eine von deinen Klauen nach ihr ausstreckst.«
    Geirs Lächeln wurde zu einem unheilvollen Zähnefletschen. »Soll das eine Herausforderung sein?«
    Will hob sein Schwert und richtete es auf den dämonischen Vir. »Nimm sie an, wenn du willst.«
    Lachend hielt Geir beide Arme zur Seite. Seine Hände streckten sich, dass die Knochen knackten und die Haut sich dehnte. Bizeps und Unterarme schwollen zu ihrer doppelten Größe an. Die Hände verlängerten sich, und die Fingernägel wurden zu Krallen, während die Haut an vielen Stellen aufriss, da sie für seine anschwellenden Monsterarme zu eng wurde. Aus seinen Schulterblättern quollen schmutzig braun gefiederte Flügel hervor, die das Mondlicht verdeckten, das durch die Kellertür drang. Das Schlagen seiner Schwingen war ohrenbetäubend. Entsetzen überkam mich, während ich hilflos beobachtete, wie die Macht des Virs sich vor meinen Augen entfaltete.
    Als er eine seiner Krallenhände nach mir ausstreckte, schossen Engelsflammen aus meinen Schwertern hervor, und ich stürzte wutentbrannt auf ihn zu. Doch plötzlich prallte ich gegen ein eisenhartes Kraftfeld, Geir hatte seine Flügel ausgebreitet, und seine Macht brach mit voller Wucht hervor. Die gläsernen Fenster und Türen hinter ihm zerbarsten unter ohrenbetäubendem Klirren in tausend Splitter, die im Mondlicht wie Regentropfen aufblitzten. Ein Tsunami aus tiefschwarzer Macht durchströmte mich und schleuderte mich zu Boden. Durch die herabregnenden Glassplitter sah ich Will mit kampfbereitem Schwert über mich hinwegspringen. Er holte aus und schlug zu, doch Geir wich jedem seiner Schläge elegant aus. Ich sprang auf. Geir packte Wills Arm, stoppte das Schwert mitten im Hieb, umkrallte mit der anderen Hand Wills Hals und schleuderte ihn mit solcher Wucht von sich, dass er durch die Außenwand schoss und verschwand. Gipsverkleidung, Holz und Ziegel zerbarsten.
    »Will!«, schrie ich und rannte ihm nach, aber Geir packte meinen Nacken, schlang seinen Arm um mich, wirbelte mich herum, bis ich gegen seine Brust prallte. Seine monströsen Flügel warfen schwarze Schatten über mich, und in der Dunkelheit hörte ich nichts anderes als das laute Schlagen meines eigenen Herzens. Mit einer Hand umschloss er meine beiden Handgelenke, und mit der anderen wehrte er meine Klingen ab. Sein Raubtiergrinsen enthüllte zwei doppelte Zahnreihen und jagte mir kalte Schauer über den Rücken. Im gleißenden Licht des Engelsfeuers sah er wirklich aus wie ein Dämon, der sich mit Klauen und Zähnen durch Fleisch und Feuer aus der Hölle emporgekämpft hatte. Ich bebte vor Angst.
    »Bastian wird sehr zufrieden mit mir sein«, sagte er. »Ich bringe ihm die Preliatin und den Enshi. Es wird ihm ein Vergnügen sein, dich eigenhändig zu töten.«
    Ich trat um mich, konnte meine Arme jedoch nicht befreien. Schließlich gelang es mir, ihm mein Knie in die Weichteile zu rammen. Seine Augen quollen hervor, und brüllend vor Schmerzen ließ er mich los. Es war gut zu wissen, dass, wenn meine Schwerter versagten, man diesen Monstern notfalls auch mit einfachen Mädchentricks beikommen konnte.
    Ich schoss von ihm weg und sprang durch das gähnende Loch in der Wand, das Wills Körper hinterlassen hatte. Er rappelte sich gerade hoch, wobei er sich auf sein Schwert stützen musste, dessen Spitze sich in den Boden bohrte. Als ich ihn erreicht hatte, ließ ich meine Schwerter fallen und schlang die Arme um seine Brust.
    »Ich hab dich«, sagte ich und half ihm,

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