MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
verfügte, als sei sie sein Eigentum, und sie genoss es.
Ronan entfernte sich aus ihr und betrachtete die Feuchtigkeit auf seiner Hand. »Du bist die geborene Liebesdienerin! Hier haben wir den Beweis.«
Er nahm ihr das Seil ab. Bevor sie wusste, wie ihr geschah, steckte er ihr seine Finger zwischen die Lippen. Kate schreckte zurück, sodass sie sogleich wieder hinausglitten, aber da hatte sich schon ihr eigener Geschmack in ihrem Mund ausgebreitet. Schockiert wagte sie zuerst nicht, ihn zu schließen. Doch dann stellte sie fest, wie aphrodisierend es auf sie wirkte. Ihr Schoß schien überzulaufen, als wollte er ihr zuflüstern: Koste noch mehr. Aber lag das nun an dem Gout oder an dem Tabubruch an sich?
Während sie noch über diese Frage nachgrübelte, half Ronan ihr auf die Füße. Er führte sie zu der Liebesschaukel. »Mach es dir bequem«, sagte er ironisch und ließ Kate aufhorchen. Was führte er im Schilde? Mit rasend pochendem Herzen nahm sie in dem schwankenden Netz Platz. Konzentriert hob Ronan ihr rechtes Bein an, bis ihr Fuß zur Decke zeigte, strich zärtlich über ihre Wade hinauf bis zu ihren High Heels und band mithilfe des Stricks ihr Fußgelenk an eine der vier Trossen an den Ecken der Sitzfläche. Mit dem anderen Ende fesselte er ihr linkes Bein an ein zweites Drahtseil. Er ging zum Regal und ließ seinen Blick über die Toys gleiten. Sein Blick erhellte sich, und er griff ein Halsband und ein Paar Handschellen aus breiten Lederbändern. Zufrieden brummend stellte er sich an Kates Seite.
Unsicher, ob sie Ronan so sehr vertraute, dass sie bereit war, sich von ihm bewegungsunfähig machen zu lassen, betrachtete sie skeptisch ihre Fesselung.
»Hab keine Angst, entspann dich. Ich werde die Situation nicht ausnutzen«, sagte er und streichelte liebevoll ihre Halsbeuge. Seine Hand wanderte über ihr Dekolleté tiefer, fand ihre Brustspitzen und zwirbelte sie sachte, bis Kate seufzte und ihren Kopf voller Genuss in den Nacken legte.
Ein letzter Rest Zweifel blieb jedoch bestehen, denn womöglich beruhigte er sie nur, um an sein Ziel zu kommen. Aber Ronan hatte sich bisher als einfühlsamer Dominus gezeigt, daher beschloss sie, das Risiko einzugehen und sich ihm auszuliefern. Furcht hatte sie all die Jahre davon abgehalten, ihren erotischen Fantasien nachzugehen. Jetzt war Schluss damit!
Bereitwillig streckte sie ihm ihre Arme entgegen. Er nickte anerkennend und schloss die durch eine Gliederkette verbundenen Lederbänder um ihre Handgelenke. Behutsam zog er ihr das Halsband an und hakte die Kette in den kleinen Ring an der Vorderseite.
Nun konnte Kate weder ihre Arme, noch ihre Beine dazu nutzen, ihn abzuwehren, sollte er Dinge mit ihr tun, die sie nicht wollte.
»Erinnere dich an das Safeword.« Lasziv knetete er ihre Beine, nah an ihrem Geschlecht. »Wann immer du es aussprichst, binde ich dich sofort los.«
Kate war so gefangen in dem Spiel und von ihren Gedanken und Gefühlen gewesen, dass sie diese verbale Reißleine völlig vergessen hatte. Erleichtert dachte sie an Zimmerservice , der Begriff zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht, und das tat gut.
Doch just in dem Moment, in dem sie sich entspannte, riss Ronan plötzlich ihre Strumpfhose kaputt, genau zwischen ihren Schenkeln, und legte ihren Schoß frei.
Erschrocken hielt Kate einige Sekunden die Luft an.
»Ich kaufe dir eine Neue«, sagte er entspannt und kraulte ungeniert ihre Schamlippen, die noch praller wirkten, da der Netzstoff sie einrahmte.
Was meinte er damit? Einen Shop hatte sie im Wild Side nicht entdeckt. Wollte er sie etwa wiedersehen? Oder hatte er sie lediglich beruhigen wollen?
Mit seinen Daumen schob er ihre geschwollenen Lippen weit auseinander. Der Anblick musste geradezu obszön sein. Kate fiel das Atmen mindestens so schwer wie ihm, obwohl sie, halb liegend, halb sitzend, ihre Spalte nur von oben sah. Seine Finger tasteten sich höher, langsam, als hätten sie alle Zeit der Welt, das machte Kate rasend, denn ihre Erregung war schon weit fortgeschritten. Als sie von zwei Seiten auf ihre empfindsamste Stelle drückten, vorsichtig und dennoch mit genau dem richtigen Druck, der Kate nicht wehtat, sondern sie anmachte, bäumte sie sich auf. Stöhnend wand sie sich, dabei bewegte Ronan seine Daumen nicht einmal.
»Wehe du kommst vor mir, Sklavin!« Zur Warnung presste er etwas fester zu, aber nur den Bruchteil einer Sekunde lang.
Kate verzog ihr Gesicht und gab einen Laut von sich, der sowohl nach Schmerz als
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