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MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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bewies das Wummern in ihrem Brustkorb ihr, wie sehr sie mit ihm zusammen sein wollte. Wenn sie ihn jetzt wegschickte, würde sie ihn nie wiedersehen!
    Sie war stolz, dass sie es schaffte, die Haustür aufzuschließen, ohne sich vor Nervosität lächerlich zu machen. Ihr fiel weder der Schlüssel aus der Hand, noch traf sie das Schloss nicht beim ersten Mal. Äußerlich gefasst trat sie vor Ronan in den Vorraum ein und hielt ihm die Tür einladend auf.
    Während er ihr folgte, sperrte sie bereits ihren Briefkasten auf. Da die Goldschmiede samstags bis vier Uhr nachmittags besetzt war – Kate und Henry wechselten sich wöchentlich ab –, öffnete Faulkner & Son montags erst zur Mittagszeit. Beim Verlassen des Hauses am Vormittag hatte sie rasch die Post durchgeschaut, sich entschieden, den Brief ihrer Grandma erst am Abend zu lesen, und hatte ihn zurück in die Metallbox geworfen. Gewiss befand sich eine Einladung zu Clodaghs Geburtstag darin, aber Kate wollte nicht am sechzehnten Oktober nach Black Elder fahren, wenn sie doch ohnehin zwei Wochen später für immer heimkehrte.
    Sie unterdrückte ein Seufzen, als sie die Post durchschaute, doch außer Werbung fand sie – nichts. Ein zweites Mal prüfte sie die Flyer und faltete sogar die Prospekte auf, aber der Brief klemmte nicht dazwischen. Stirnrunzelnd schloss sie die Metallbox und betrachtete sie. Sie war so alt und verbeult, dass die Tür kaum noch schloss, und der Einwurfschlitz weiter aufklaffte, als es normal war. Jemand mit geschickten Händen konnte den Inhalt herausfischen. Ronan besaß solche Hände, sie erinnerte sich, wie er sie mit wenigen Berührungen ihrer Mitte unglaublich erregt und wie schnell und gekonnt er sie an die Liebesschaukel gefesselt hatte. Seine Finger waren lang und feingliedrig, und auf ihrem Briefkasten stand ihr voller Name. Hatte einer der anderen Bewohner ihn etwa hereingelassen? Hatte er im Treppenhaus auf sie gewartet und die Zeit genutzt, um ihre Post zu lesen, bis Nigel ihn ertappte und vor die Tür setzte? Oder hatte der Hausmeister selbst ihr einen Streich gespielt, um sich an ihr zu rächen? Immerhin besaß er Schlüssel für alle Briefkästen.
    Besorgt schritt sie die Stufen hinauf. Es konnte jeder im Haus, jeder Besucher, Handwerker oder Kurierfahrer gewesen sein. Ronan zu beschuldigen wäre unfair gewesen. Außerdem konnte sie ihn schlecht fragen, ob Clodaghs Sendung zufällig in der Innentasche seiner Jacke steckte. Aber vielleicht würde sie später die Gelegenheit dazu bekommen, seine Taschen zu durchsuchen.
    Unglücklicherweise hängte er sie über den Küchenstuhl und nicht an die Garderobe. Kate fragte sich, ob er das Kleidungsstück im Auge behalten wollte.
    Absichtlich führte sie ihn nicht in ihr Wohnzimmer, die Atmosphäre dort war zu gemütlich und privat für eine klärende Aussprache. Ihre Küche dagegen fungierte gleichzeitig als ihr Büro. Ihr Laptop lag meistens auf dem Tisch, hier erledigte sie ihre Korrespondenz. An diesem verregneten Montagabend jedoch gab es da nur einen kleinen Stapel mit Altpapier. Ihren Rechner hatte sie gestern mit ins Wohnzimmer genommen, um neben dem Fernsehen nach Ronan im Zusammenhang mit der Londoner SM -Szene zu googeln. Erfolglos. Hatte er zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, wo sie wohnte?
    Sie stellte ihren Rucksack unter das Fenster und legte ihre Regenjacke darüber. In ihrer Chaos-Wohnung fielen die zwei Gegenstände mehr oder weniger auch nicht weiter auf. Kate schob die Unordnung gerne auf ihren Schuhkarton von Apartment, aber in diesem Moment wünschte sie sich aufrichtig, sie wäre ordentlicher. »Wie hast du mich gefunden?«
    »Ich bin dir vom Wild Side aus hinterhergegangen.« Missbilligend rümpfte er die Nase und korrigierte sich: »Euch. Wer ist dieser Punk, mit dem du auf der Party warst, wirklich?«
    Er hatte sie heimlich verfolgt, das schockierte sie nun doch, genauso, dass er es so offen zugab. Aus diesem Grund klang sie schnippisch: »Milow, mein bester Freund, das sagte ich doch bereits. Warum glaubst du mir nicht? Denkst du, ich würde einfach so zuschauen, wie sich mein Lebenspartner mit einem Mann und einer Frau vor Publikum vergnügt?«
    »Folglich bist du eher der eifersüchtige Typ?« Sein Schmunzeln sagte ihr, dass sich ihr Gespräch nicht länger um Milow drehte.
    Verlegen ging sie zur Anrichte, füllte den Wasserkocher und stellte ihn an, nur um etwas zu tun zu haben. »Einen schwarzen Tee?«
    »Gerne.« Er atmete tief ein und wieder aus. »Hör

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