MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
darüber und begehrte sich aufzulehnen, doch Ronan vergnügte sich nicht mit ihr, sondern mit ihrem Alter Ego Jewel, und die Sklavin in ihr machte es an, ihm ausgeliefert zu sein. Es gehörte mit zum Spiel, es war das, was sie immer ersehnt hatte, also musste sie auch die Konsequenzen tragen und es durchziehen. Nicht wegen Ronan, sondern um ihrer selbst willen.
Ängstlich beobachtete sie aus dem Augenwinkel heraus, wie er die Quirt weglegte und dafür eine Klatsche nahm. Sie erinnerte an einen breiten braunen Gürtel, der allerdings in der Mitte gespalten war.
Kates Beine zitterten. Ronan schien eine Ewigkeit zu brauchen, um den Riemen zu packen und ihre Gesäßhälften anzuvisieren. Sie keuchte, obwohl gar nichts geschah. Unruhig richtete sie ihren Oberkörper etwas weiter auf und griff in eine höhere Sprosse des Gitters, nur um dann doch wieder die alte Position einzunehmen. Ihr wurde übel vor Aufregung, und dennoch pulsierte das Blut durch ihre Mitte. Kurz knabberte sie an der Innenseite ihrer Wange, ließ es aber lieber wieder, um sich nicht vor Schreck selbst zu beißen. Das Warten machte sie verrückt! In der einen Sekunde war ihr heiß, in der anderen eiskalt.
Als sie sich gerade wünschte, es möge endlich geschehen, traf die Tawse auf ihre linke Pobacke. Zuerst erfüllte ein sattes, dumpfes Klatschen die Stille, dann gellte ihr Schrei durch das leere Gebäude. Hätte sich jemand im Dungeon befunden, vielleicht derjenige, der Ronan die Tür aufgeschlossen hatte, wäre er ihr spätestens jetzt zur Hilfe geeilt, aber es kam niemand. Sie biss fest die Zähne zusammen, bis ihr Kiefer wehtat, aber er schmerzte nicht annähernd so stark wie ihre Kehrseite. Sie winkelte ihr Bein an, presste ihre Oberschenkel aneinander und stand eine Weile wie ein Flamingo da, versunken in ihre Qual.
Währenddessen streichelte Ronan die pochende Pobacke. Kate hatte sogar das Gefühl, einen Kuss zu spüren, war sich aber nicht sicher. Mit der Fingerspitze umkreiste er ihre Hinterpforte und lenkte sie vom Schmerz ab, indem er sie an dieser tabubehafteten Stelle berührte. Es kitzelte angenehm. Langsam entspannte sie sich wieder. Ihre enge Öffnung nahm seinen Finger problemlos auf. So penetrierte er sie eine Weile, bis sie wohlig seufzte. Ihn in sich zu spüren, tat so gut. Es war seltsam, dass genau zwischen ihren brennenden Gesäßhälften es nun wundervoll prickelte.
Sein Finger glitt aus ihr heraus. Er trat zurück. Kate hatte so sehr gehofft, er könnte den zweiten Hieb vergessen oder sich entschieden haben, Gnade walten zu lassen, und würde stattdessen mit einem kräftigen Stoß in sie eindringen, ob nun in die Feuchte oder in die Enge, das war ihr egal. Hauptsache er ließ die Tawse fallen. Stattdessen schwang er den Riemen einige Male durch die Luft, Kate hörte das Surren des Leders und erschauderte. Sie stellte sich breitbeinig hin, änderte ihre Meinung und schloss voller Furcht ihre Beine, wodurch sie wieder ihre Lust intensiv wahrnahm. Dann öffnete sie die Beine erneut.
Bevor sie weiter herumzappeln konnte, knallte das Leder auf ihr rechtes Hinterteil. Der Schmerz schraubte sich zu einem Crescendo hoch. Sie kreischte gellend, danach kam nur noch ein heiseres Röcheln aus ihrer Kehle. Kurz schloss sie ihre Augenlider, und dennoch flackerte etwas in der Dunkelheit auf, Irrlichtern gleich. Ihr Kitzler pulsierte im selben Takt wie ihr Herz. Das Blut rauschte durch ihre Kehrseite und ihre Spalte. Erschöpft ließ Kate ihren Kopf hängen, betrachtete ihre nassen Oberschenkel und hatte nicht einmal mehr die Kraft, verlegen zu sein. Ihre Augen wurden feucht, aber sie weinte keine einzige Träne und war unglaublich stolz auf sich. Sie hatte es überstanden! Während der Schmerz noch nachhaltig hämmerte, kam sie sich unendlich stark vor, als könnte sie nun alles überstehen, da sie die Schläge mit der Tawse ausgehalten hatte. Auch Flogger und Quirt hatten sie weder mürbe gemacht, noch in die Knie gezwungen.
Obwohl die Pein entsetzlich gewesen war, glaubte sie nicht, dass Ronan entgegen seiner Ankündigung voll durchgezogen hatte. Aber sie war klug genug, das nicht anzusprechen, zumal seine Botschaft bei ihr angekommen war. Es gab Schmerzen, die das Adrenalin übersprudeln ließen und köstlich waren, und welche, die Höllenqualen hervorriefen. Beides konnte er für sich nutzen.
Wenn ich ihn lasse, fügte sie in Gedanken rebellisch hinzu.
»Das hast du gut gemacht, du bist tapfer.« Sein Lob klang aufrichtig.
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