MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
»Jetzt weißt du, was dich erwartet, solltest du mich herausfordern oder dich gegen mich auflehnen. Fügst du dich mir hingegen folgsam, werde ich dich mit Lust belohnen und zwar mit einer, die dir nicht jeder schenken kann, die hemmungslos und obszön ist, wie das hier.«
Etwas drang von hinten in sie ein. Schmatzend nahm ihre feuchte Mitte es auf. Es fühlte sich kühl an wie ein Spekulum. Doch wie sie zwischen ihre geöffneten Schenkel blickte, als Ronan den unbekannten Gegenstand gerade aus ihr herauszog, erkannte sie eine Spreizbirne. Ungläubig beobachtete sie, wie das mittelalterliche Folterinstrument wieder in sie hineinglitt. Es bestand aus vier metallenen Schalen, die zusammen wie eine Birne aussahen. Ronan hielt sie an der Schraube, die aus dem verjüngten Ende herausragte, fest. Indem man diese drehte, öffnete sich die Hülle wie eine Blüte mit vier Blättern und spreizte Mund, Vagina oder Anus, da sie, wie Kate gelesen hatte, mit einem Gewindemechanismus im Inneren verbunden war. Aber Ronan nutzte sie nur als Griff.
Das erleichterte sie nur kurz, denn just als sie ihre Bedenken ausschaltete und sich der elektrisierenden Penetration ergab, entfernte er das Instrument aus ihr. Er wechselte seine Haltung. Im nächsten Moment übte er Druck auf ihren Ringmuskel aus. Kate versteifte sich. Er hatte doch wohl nicht vor, mit der Spreizbirne ihre enge Öffnung aufzudehnen? Der Gegenstand war viel zu groß. Das würde Kate nicht ertragen, schon gar nicht, wenn sich das Gerät entfaltete.
Ronan packte ihren Nacken und presste das mittelalterliche Gerät gegen ihren Eingang. Energisch und dennoch behutsam drehte er es nach rechts, dann wieder nach links und bohrte es auf diese Weise tiefer in sie hinein. Kate stöhnte vor Anstrengung, denn sie versuchte locker zu lassen. Erst als sie sich bewusst wurde, dass sie so nur das Gegenteil erreichte, tat sie gar nichts mehr, sondern stand einfach nur da und ließ ihren Herrn über ihren Körper bestimmen. Schweiß perlte von ihrer Stirn. Sie fürchtete, den Eindringling nicht aufnehmen zu können und Ronan zu enttäuschen. Keineswegs drückte er die Birne gewaltsam in sie hinein, sondern zog sie immer wieder ein Stück heraus, um sie ein bisschen tiefer wieder hineinzuschieben, und erregte sie damit. Je erregter sie wurde, desto mehr entspannte sie sich. Und je entspannter sie wurde, je tiefer konnte er die Birne einführen. Ihr Muskel prickelte, aber wehrte sich auch immer wieder gegen das Eindringen. Es handelte sich jedoch nur um ein kurzes Aufbäumen, denn gleich gab sie wieder nach, und die Lust spülte allen Protest weg.
Als die Metallfrucht plötzlich ganz hineinglitt, hielt Kate die Luft an und horchte in sich hinein, aber es fühlte sich nicht unangenehm an und tat auch nicht weh. Etwas machte sie jedoch stutzig. Die dickste Stelle des Werkzeugs hatte sie durchaus nicht so weit aufgedehnt, wie sie erwartet hatte. Es schien vielmehr kleiner zu sein. Vielleicht hatte ihre feuchte Mitte es geschmeidig gemacht und angewärmt.
Plötzlich stützte sich Ronan neben ihr am Zellengitter ab. Die Spreizbirne hielt er immer noch in der Hand.
»Was …?« Überrascht drehte sie sich zu ihm um. Das amüsierte Funkeln in seinen Augen machte sie skeptisch. Sie warf einen Blick an ihm vorbei zur Streckbank. Der Analplug, der daraufgelegen hatte, war verschwunden. Er musste ihn heimlich genommen, hinter ihrem Rücken auf den Stein gelegt und die Metallbirne durch ihn ausgetauscht haben. »Du hast mich reingelegt.«
Um sie in die Irre zu führen und ihre Furcht anzuheizen, hatte er sie in dem Glauben gelassen, er würde die große, brutal aussehende Birne in ihr versenken. Dabei steckte nur ein kleiner Latexplug in ihr.
»Schuft!«, zischte sie impulsiv. Nun, da sie wusste, wie harmlos das Spiel war, konnte sie endlich die Lust, die der Stopfen auslöste, genießen. Er fühlte sich an wie Ronans verlängerter Arm. Durch ihn spürte sie seine Macht, hier hatte sie den Beweis dafür, dass er Einfluss auf ihren Körper nehmen konnte, selbst wenn er sie nicht anfasste, und dass er sich ihrer vollkommen bemächtigen durfte, selbst dieser tabubehafteten Öffnung.
»Du vergreifst dich im Ton.« Ronan kniff die Augen zusammen, drängte sie mit dem Rücken gegen das Gitter und kam dicht an sie heran. »Anscheinend hast du die Lektion mit der Tawse noch nicht begriffen.«
»Doch, habe ich«, beeilte sie sich zu antworten und schaute zu ihm auf. Die Maske flößte ihr immer noch
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