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Melodie der Leidenschaft

Melodie der Leidenschaft

Titel: Melodie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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Mitarbeiter übernehmen.“ Er gab ihr einen langen, tiefen Kuss.
    Beim Verlassen des Palais Garnier zuckten die Blitze der Kameras. Schnell merkte Ella, dass sich die Presse mehr für ihre Beziehung zum millionenschweren Casanova Nicolaj Alexandrow interessierte als für das Konzert.
    „Mach dir nichts draus“, sagte Nicolaj, der merkte, wie unbehaglich sie sich fühlte. Er legte den Arm um sie und bahnte sich und ihr mit seinen breiten Schultern den Weg durch die Reporter. Sein Chauffeur wartete bereits neben seinem Wagen auf sie.
    „Aber die Journalisten denken bestimmt, dass wir … zusammen sind“, sagte Ella unsicher und hielt sich zum Schutz vor den Blitzlichtern die Hände vors Gesicht.
    „Paparazzi übertreiben doch immer. Wahrscheinlich schreiben morgen sämtliche Klatschblätter, wir hätten eine heiße Affäre.“ Nicolaj zuckte gelassen die Schultern. „Und das stimmt ja auch.“
    In London hatte er noch ganz bewusst Orte gemieden, an denen ihnen die Paparazzi auflauern könnten, nun schien es ihm nichts mehr auszumachen, dass sie gemeinsam gesehen wurden. Bedeutete das, dass auch er sich eine Beziehung mit ihr wünschte, die tiefer ging und aus mehr bestand als nur Sex? Schnell unterdrückte Ella diese leise Hoffnung wieder. Hör auf zu träumen, dachte sie.
    Ella war noch nie mit einem Privatjet geflogen und sah sich nach dem Start interessiert im Passagierbereich um: cremefarbene Ledersofas, eine Cocktailbar und eine riesige Leinwand. Ja, Nicolaj lebte wirklich in einer ganz anderen Welt als sie. Ob die beiden Stewardessen, die wie Models aussahen, bei seinen vielen Auslandsflügen in die ganze Welt für Abwechslung sorgen? fragte sie sich eifersüchtig.
    Stirnrunzelnd betrachtete Nicolaj ihr aschfahles Gesicht. „Sind deine Kopfschmerzen stärker geworden?“
    „Nein, ich bin einfach müde“, versicherte Ella schnell. Hoffentlich bemerkte er nicht, wie eifersüchtig sie gewesen war, als eine Stewardess sich beim Servieren der Getränke unnötig nah zu ihm gebeugt hatte.
    „Wohin gehen wir?“, fragte sie, als er ihren Sicherheitsgurt löste und sie auf die Füße zog.
    „Ins Bett.“
    Das Funkeln seiner Augen ließ Ellas Herz schneller schlagen. Nicolaj hob sie hoch und trug sie in den hinteren Teil des Flugzeugs, wo er sie vorsichtig auf einem Doppelbett ablegte und ihr die Schuhe auszog. Zu ihrer Enttäuschung deckte er sie zu und sagte sanft: „Schlaf jetzt ein bisschen. Ich wecke dich, bevor wir in Nizza landen.“
    Ella war so erschöpft, dass sie seine Worte erst nach einer Weile begriff. „Nizza? Wir fliegen doch nach London!“
    „Nein, wir sind auf dem Weg in meine Villa am Cap d’Antibes, und da ist Nizza der nächste Flughafen. Wir werden ein paar Wochen bleiben.“
    „Ich kann mich nicht einfach nach Frankreich davonmachen!“
    „Laut Marcus Benning hast du im nächsten Monat keine dringenden Termine. Der Soundtrack wird erst Ende August aufgenommen. Und Marcus ist ebenfalls der Ansicht, dass du Urlaub brauchst.“
    „Schön, dass ihr beide über mein Leben entscheidet.“ Ella versuchte, mit Sarkasmus über ihre Panik hinwegzutäuschen. Die Vorstellung, rund um die Uhr mit Nicolaj zusammen zu sein, machte ihr Angst. Vielleicht würden sie einander schrecklich auf die Nerven gehen. Schlimmer noch war die Möglichkeit, dass sie ihm noch stärker verfallen könnte – und er ihr das Herz brechen würde.
    Sie beschloss, auf der Hut zu sein. Und mit diesem Gedanken schlief sie ein.
    Die Villa Corraline war ein beeindruckender Bau im Stil der Provence und lag auf einem wunderschönen Grundstück, von dem man aus eine spektakuläre Sicht auf die Côte d’Azur hatte. Bei ihrer Ankunft war es schon dunkel, und der Anblick des Hauses, dessen rosafarbene Mauern im Lampenlicht korallenrot wirkten, faszinierte Ella. Sie folgte Nicolaj in die Villa, deren elegante Räume Böden aus Marmor hatten.
    Noch immer erschöpft, protestierte sie nur halbherzig, als er sie nach oben in ein großes Schlafzimmer trug, in dem ein riesiges Bett stand.
    „Ich habe nur Kleidung für eine Woche dabei“, sagte sie.
    Nicolaj öffnete einen Kleiderschrank voller Kleider und Röcke in sanften Farbtönen, die genau zu ihrem zartem Teint passen würden.
    „Wem gehören diese Sachen?“ Unwillkürlich fielen Ella wieder die Morgenmäntel auf Kingfisher House ein. Auf keinen Fall würde sie Outfits seiner ehemaligen Geliebten tragen!
    „Dir. Ich habe der Stylistin deine Kleidergröße durchgegeben und

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