Melrose Avenue
passte auch irgendwie nicht zu einer netten Feier. Das war okay, es störte Maggie nicht. Sie wollte sich ebenso amüsieren wie alle anderen.
Der Abend war schon fortgeschritten, als sich Mark zu Shane gesellte, der etwas abseits die Szenerie betrachtete und an seinem Glas Rotwein nippte. Mark fiel auf, dass er Maggie und Chris beobachtete.
„Sie schläft nicht mit ihm“, sagte Mark mit Blick auf Maggie geric htet.
Shane sah stur geradeaus. „Das geht mich nichts an.“
„Nun, ich denke schon, dass es einen was angeht, mit wem die Frau, die man liebt, rummacht.“
Shanes Kopf fuhr ruckartig zu ihm herum. Er fixierte Mark mit seinem Blick. Langsam wurde Shanes Blick jedoch weicher. „Ist es so offe nsichtlich?“
„Für mich schon! “
Shane gab ein Seufzen von sich. Jetzt war es da, das Gespräch. Er hätte sowieso mit Mark reden wollen, dass es dabei aber so konkrete Aussagen geben würde, hatte er nicht erwartet.
„Spring über Deinen Schatten Shane. Sie ist es wert, und das sage ich nicht nur, weil sie meine Schwester ist.“
„Ich weiß nicht mal, was sie für mich empfindet.“
„Vertrau‘ mir Buddy. Mehr sag‘ ich nicht, denn das soll sie dir selbst sagen.“
„Sie ist jetzt mit Chris zusammen.“
„Nicht mehr lange. Ich habe Neuigkeiten, die ich ihr jetzt gleich unterbreiten werde. Dann ist die Sache gelaufen.“
Shane sah ihn mit hochgezogener Braue fragend an.
„Er besucht zwei bis drei Mal pro Woche Edelnutten. Er steht auf Sado-Maso Praktiken. Er ist sexsüchtig, kann nicht genug bekommen. Und er mag es gerne schmutzig. Das hat alles sein Manager ausgeplaudert, als ich ihn, sagen wir mal, freundlich darum gebeten habe. Mir war der Kerl von Anfang an suspekt. Und jetzt habe ich die Bestätigung, dass er Maggie und ihr Umfeld nur ausnutzen will. Er will Karriere machen hier, da ist ihm alles recht.“
„Was für ein Schwein!“, stieß Shane hervor
„Ja, und das Schwein wird jetzt gleich gehen, aber dafür sorgt Maggie schon selbst. Sei einfach in der Nähe, wenn sie mit ihm redet. Und sei danach für sie da.“
„Das werde ich. Danke Mark! “
Mark klopfte ihm auf die Schulter und ging Richtung Maggie.
Maggie stand mit Chris gerade bei Kid Rock, und sie redeten über Musik.
Mark kam auf sie zu.
„Darf ich euch Maggie kurz entführen?“
Beide Männer nickten kurz, zu vertieft in ihr Gespräch.
„Ich muss kurz mit dir reden“, sagte Mark und steuerte auf ihr Gästezimmer zu.
Verwundert folgte sie ihm. Er schloss die Tür hinter ihr.
„Setz’ dich bitte!“ Sie setzen sich beide auf die Couch, welche in dem geräumigen Gästezimmer, das Maggie bezogen hatte, stand.
„Du klingst so ernst Mark, was ist denn?“
„Es geht um Chris.“
Sie runzelte die Stirn. „Ja?“
„Ich hab’ mal ein bisschen nachgefragt, was er so treibt, wie er so drauf ist. Und …, was dabei herausgekommen ist, ist alles andere als berauschend.“
Sie schluckte. Ihr Bauchgefühl hatte sie also nicht getäuscht.
„Red’ weiter!“
„Maggie, er ist sexsüchtig. Ich meine, das kommt ja heutzutage ö fter vor. Aber er war seit er hier in LA ist mehrmals die Woche bei Prostituierten. Er ist nicht sehr wählerisch. Ich meine, wir haben tolle Escort-Firmen hier in LA, aber er nimmt’s nicht so genau. Hauptsache sie können seine Neigungen bedienen.“
Maggie sah Mark verängstigt an. Ihr war übel. „Was für Neigungen Mark?“
„Schmerz. Er steht auf Sado-Maso. Und zwar ziemlich heftig.“
„Scheiße !“, hauchte Maggie.
„Ja. Ich hab’ die ganze Info von seinem Manager. Ihm ist’s egal, was Chris in seiner Freizeit treibt. Er will mit ihm hier Kohle machen. Und Chris will berühmt werden, da bist auch du ihm gerade gelegen gekommen.“
Maggie sank in sich zusammen. Er hatte sie ausgenutzt. „Darum hast du mich gestern am Telefon so nebenbei gefragt, ob ich mit ihm schlafe.“
„Ja, und ich war froh, dass du verneint hast.“
„Tja, und ich bin froh, dass ich so konsequent war. An Annäherung sversuchen hat es ja nicht gemangelt seinerseits.“
Sie setzte sich wieder aufrecht hin. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, dass sie in keinster Weise intim mit ihm gew orden war. Die Vorstellung, dass er ihren nackten Körper berührt hätte, ließ sie erschaudern.
„Er soll sofort verschwinden. Ich meine, es kann ja jeder seine s exuellen Vorlieben haben, aber solche Extreme sind nichts für mich, und dann auch noch falsches Spiel spielen. Was für ein Idiot!“
Sie stan d
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