Melrose Avenue
auf. „Ich rede gleich mit ihm!“
„Gut. Bleib aber in Sichtweite. Man weiß nie, wie er auf Konfront ation reagiert. Shane weiß übrigens Bescheid.“
Maggie sah ihn erschrocken an. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf.
„Er weiß übrigens auch, dass du nicht mit ihm geschlafen hast“, sagte Mark leise.
„Warum? Hat Shane danach gefragt?“
„Nein. Ich hab’ es ihm gesagt.“
Sie sah ihn verständnislos an.
„Er ist eifersüchtig Maggie. Verdammt noch mal. Ihr seid wie zwei kleine Kinder!“ Mark warf die Arme in die Höhe. Er nahm Maggie’s Hand. „Ihr solltet miteinander reden.“
Er sah sie eindringlich an.
Sie nickte.
Maggie machte einen Abstecher an die Bar, trank einen schnellen Schluck Wodka, und begab sich auf die Suche nach Chris. Sie fand ihn am Buffet.
Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, bedeutete sie ihm mitzuko mmen.
Sie stapfte voran, und wählte die Bibliothek, in der sich auch die Bar befand, als guten Gesprächsort. Zuvor, als sie kurz was getru nken hatte, waren nicht viele Leute dort gewesen.
Sie setzte sich in ein e Ecke neben der Terrassentür, Chris nahm neben ihr Platz. Besorgt sah er sie an. Sie sah kurz nach draußen und bemerkte Shane, der sich dort positioniert hatte und sie beobachtete. Ihre Augen trafen sich und sie wurde ruhiger.
„Was ist denn los Maggie?“
„Was ich zu sagen habe, wird nicht lange dauern. Du brauchst auch nichts zu sagen, im Gegenteil, ich möchte, dass du danach aufstehst und gehst.“
„Was?“
„Ich habe erfahren, dass du für gewisse Sexpraktiken zu Professionellen gehst. Und dass dies das Ausmaß einer Sucht zu haben scheint. Schön für dich. Nur zu blöd, dass dein Plan nun nicht aufgeht, mich als Türöffner für Hollywood zu benutzen. Ich danke Gott, und meinem Bauchgefühl, dass ich nicht mit dir geschlafen habe. Ich bin sicher nicht prüde, aber auf so was habe ich echt keine Lust. Deshalb möchte ich, dass du jetzt aus meinem Leben verschwindest.“
Sie stand bereits auf. Chris blieb sitzen und sah sie grinsend an.
„Du hast mich sowieso nicht angetörnt. Es hat mich angeödet, mit dir zusammen zu sein.“
„Ach, weil ich dir nicht die Peitsche angesetzt oder dir irgendeinen Gegenstand in den Hintern geschoben habe? Aber ich muss dich leider enttäuschen. Du kannst mich mit diesen Aussagen nicht verletzen. Ich hatte keinerlei Gefühle für dich, aus dem ganz einfachen Grund, weil du für mich nur Ablenkung von einem anderen Thema warst. Vielleicht stehen deine Nutten ja auf deine nassen Küsse.“
Chris Grinsen erfror. Er stand ruckartig auf. Shane kam nun durch die Tür, blieb aber etwas im Hintergrund. Chris verstand. Er drehte sich um und ging. Shane folgte ihm, warf Maggie jedoch noch über die Schulter zu: „Bitte warte hier auf mich.“ Sie nickte.
Nach fünf Minuten kam Shane zurück. Er ging an die Bar und besorgte zwei Drinks, die er mit zu Maggie brachte. Es war Wodka Lemon, er kannte ihren Geschmack.
Er reichte ihr das Glas. „Das brauchst du nun sicher.“ Sie nahm es dankend an.
Shane setzte sich neben sie. „Alles okay? Soll ich Mark holen?“
„Nein.“ Sie sah ihn liebevoll an: „Du bist da.“
Er lächelte. Dann wurde er wieder ernst. „Es tut mir leid , was passiert ist.“
„Es ist okay. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl. Im Gru nde genommen hat er mich nicht mal betrogen, weil wir gar nicht richtig zusammen waren. Er hat mich einfach nur benutzt.“
„Tja. Mit betrügen kenne ich mich aus.“
Maggie sah ihn fragend an.
„Man kann sich selbst wunderbar betrügen. Es funktioniert eine Zeit lang. Aber sein Herz, sein Herz kann man nicht betrügen.“ Er sah ihr tief in die Augen.
„Du hast recht, das habe ich auch gerade festgestellt.“ Sie erwiderte seinen Blick. Der Moment war magisch, denn sie wussten, dass sie sich beide meinten.
„Glaubst du, ein Herz kann einem sagen, ob man das Richtige tut?“, fragte Maggie
„Meines hat es gerade getan“, gestand Shane und lächelte sein umwe rfendes Lächeln.
Maggie nahm seine Hand. Shane zögerte nicht lange und küsste ihre zärtlich. Sie hatten alles um sich herum vergessen.
„Ich wäre jetzt am liebsten allein mit dir, aber ich denke wir müssen noch eine Weile durchhalten“, sagte Shane mit Blick nach draußen. Die Geburtstagstorte wurde gerade aufgestellt.
„Ja, aber jetzt kann ich die Party richtig genießen. Lass’ uns raus gehen.“
„Okay!“
Mark sah sie kommen und ging auf sie zu. Er
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