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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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enüsslich ihren Wein und beobachtete ihn glücklich. Elvis sang weiterhin Love Songs und die langsam untergehende Sonne spiegelte sich im Meer.
    „Shane?“
    „Ja?“
    „Kommst du damit klar? Ich meine, das mit uns. Es… es muss schwierig für dich sein.“
    Shane setzte sich nachdenklich und sah sie dann ernst an.
    „Weißt du, ich habe diese Gefühle für dich ja nicht erst seit gestern. Ich habe lange mit mir gekämpft, wollte nicht nachgeben. Für mich war die Situation auch total neu. Es ist mir noch nie passiert, dass … dass ich mich in meine Schutzperson verliebte.“
    Maggies Herz machte einen Sprung.
    „Am Anfang dachte ich, es wäre nur eine Schwärmerei. Ich fand dich schon immer nett. Wir haben uns ein paarmal gut unterhalten. Blind war ich zwar auch nie, aber du warst einfach immer die Schwester von Mark, ich habe nie weiter gedacht. Als ich dann für dich zu arbeiten begann, hast du dich irgendwann in mein Herz geschlichen. Als mir das klar wurde, war ich schockiert. Und ich habe es verdrängt. Das tat ziemlich weh.“
    Maggie nickte. „Ich weiß , was du meinst. Ich habe mich mit Chris abgelenkt, damit ich den Schmerz nicht spürte.“
    Shane sah sie überrascht an. „Das mit Chris hast du wegen mir gemacht?“
    „Ja. Ich ertrug es nicht mehr, ständig an dich zu denken. Wegschicken konnte ich dich ja nicht. Aber ich konnte nicht zulassen, dass meine Gefühle für dich stärker werden würden. Ich wollte deine Arbeit nicht gefährden. Mir war klar, wie ernst du das nimmst. Darum wollte ich auch nicht, dass du was merkst. Hätte ich dir meine Gefühle früher gestanden, hättest du mich weggeschickt. Das hätte ich nicht ertragen. Ich merkte wohl, dass du mich magst, aber ich war nicht sicher, ob da mehr wäre.“
    Shane schüttelte den Kopf. „Und ich hätte nie gedacht, dass du dich für mich interessierst. Und als du dann anfingst, mit Chris auszugehen, war für mich die Sache eigentlich klar.
    Da war zwar die eine Nacht auf der Couch, in der du mich gefragt hast, ob etwas passieren könnte. Ich war einfach zu unsicher, um mich darauf einzulassen. Es hätte vielleicht alles kaputt gemacht.“
    „Warum ist es jetzt okay?“, fragte sie vorsichtig.
    Er stand auf und zog sie hoch. „Mein Vater hat mir einmal gesagt, dass es Momente im Leben gibt, da müsste man alles riskieren. Ich hab‘ ihn damals gefragt, wie man sich sicher sein könne, wann so ein Moment sei. Er meinte nur: Du wirst es spüren.“ Shane machte eine kurze Pause und sah ihr tief in die Augen. „Als ich letzten Sonntag nach Hause kam und dich mit Chris sah, da wusste ich, dass ich dich liebe. Ich wusste, dass ich mein Herz nicht länger betrügen wollte. Ich nahm mir vor, mit Mark darüber zu reden. Und als er mir dann gestern durch die Blume sagte, dass du auch etwas für mich empfindest und ich mit dir reden solle, konnte ich nur noch diesen Weg gehen. Ich liebe dich, Maggie!“
    Maggie hatte Tränen in den Augen. „Oh Shane, ich liebe dich auch. Danke dass du mir das alles gesagt hast.“ Sie küssten sich leidenschaftlich. Shane wischte ihr die Tränen weg.
    „Ich werde meinem Vater sagen können, dass er recht hat. Man spürt es.“
    „Du hast mit deinem Berufskodex gebrochen. Ich …, ich bin trotz allem etwas sprachlos. Die Angst, das herauszufordern war bei mir ziemlich groß. Aber trotzdem bin ich froh, dass wir letztendlich auf unser Herz gehört haben.“ Sie streichelte sein schönes Gesicht.
    „Ich auch. Alles andere werden wir gemeinsam meistern.“
    Sie nickte glücklich.
    „Bist d u bereit für die Hauptspeise?“
    Sie sah ihn herausfordernd an.
    „Ich rede von den Steaks, Maggie!“
    Sie grinste. „Für die bin ich auch bereit.“
    Nachdem sie gegessen hatten, erzählte Maggie Shane von Mark’s Vorschlag mit Kroatien.
    „Wir könnten übermorgen fliegen.“
    „Wow. Kannst du denn weg? Keine Termine?
    „Nein, ich drehe erst wieder übernächste Woche. Und der Termin mit Tarantino ist auch in der Woche.“
    „Ich war noch nie in Europa. Hört sich aber verlockend an. Vor allem mit dir zusammen. Wenn du willst, fliegen wir.“
    „Großartig. Schon unser erster gemeinsamer Urlaub.“ Sie zwinkerte.
    „Die meisten Paare streiten sich im ersten Urlaub, hab‘ ich gehört.“
    „Das liegt daran, dass sie dann meistens 24 Stunden zusammen sind. Ich denke das Thema haben wir bereits abgehakt.“
    Shane lachte.
    „Ja, deine Begeisterung dahingehend war ja anfangs ziemlich groß.“
    „Ich weiß.

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