Melrose Avenue
Filmbusiness einsteigst. Ohne die Rolle im Detail zu kennen, denke ich doch, du weißt schon was du tust.“
Sie nickte und sah zu ihren Eltern. Robert Jenkins räusperte sich und nickte während er sie lange ansah. „Dein Bruder hat schließlich den Oskar dafür bekommen, dass er seinen nackten Hintern in die K amera gehalten hat. Warum also nicht?“ Er grinste. Sarah sah ihn erbost an und Mark protestierte.
„Also Dad, dafür war der Oskar nun ja nicht gerade.“ Robert winkte ignorierend ab.
Shane merkte, dass es Maggie enorm wichtig war, auch die Zustimmung ihrer Mutter zu bekommen.
„Mum?“
„Ach Gott Kind, was soll ich sagen? Muss es denn für die erste Filmrolle ausgerechnet das sein?“
„Es ist Tarantino , Mum.“
„Und wenn es der Präsident von Amerika wäre, so etwas muss man sich gut überlegen. Aber ich nehme an , das hast du bereits getan.“
„Ich verspreche dir, dass keine Nacktszenen dabei sein werden. Aber natürlich sind einige eindeutige Handlungen vorgesehen, die man dann eben angedeutet spielt. Aber die Story für sich ist wirklich toll. Vertrau mir, Mum!“
Mit spitzem Mund gab Sarah nach. „Wenn ich in der Premiere sitze und einen hochroten Kopf bekomme wegen dir, dann versohle ich dir mit 31 auch noch den Hintern, soviel kannst du mir glauben!“
Alle lachten und Maggie war erleichtert.
Später aßen sie noch gemeinsam zu Abend und unterhielten sich über Gott und die Welt.
Robert löcherte Shane mit Fragen über Wrestling und dieser beantwo rtete geduldig alles was er wissen wollte. Natürlich blieb es nicht aus, dass ihre Eltern ein paar lustige Kindheitsgeschichten über Mark und Maggie hervorkramten. Manche davon waren Maggie wirklich peinlich, aber Shane amüsierte sich köstlich. Immer wieder berührte er Maggie, neben der er saß, wie rein zufällig am Arm. Auch Maggie legte ab und zu kurz vertraut ihre Hand auf seinen Arm, wenn sie ihn direkt ansprach. Dies alles beobachtete Mark mit einer Mischung aus Argwohn und Verwunderung. Auch die Blicke, welche die beiden miteinander austauschten, blieben ihm nicht verborgen. Er würde das weiter verfolgen, nahm er sich vor.
Gegen 22 Uhr verabschiedeten sich Maggie und Shane, um nach Hause zu fahren.
Sie hatten für das Wochenende noch einige Ausflüge geplant und würden sich sowieso am nächsten Tag wieder sehen.
Am nächsten Vormittag holte Maggie ihre Mutter bei Mark ab, um Sho ppen zu gehen.
Da Shane und sie mit dem Hummer kamen, hatten sie genug Platz für ihre Mutter und den ganzen Einkaufstaschen, die sie geplant hatten. Ihr Vater blieb mit Mark zu Hause, er wollte am Pool relaxen und e twas Zeit mit seinem Sohn verbringen. Zu Hause in Miami wohnten die Jenkins’ zwar in einer luxuriösen Anlage, allerdings mit Gemeinschaftspool für 10 Parteien. Mark und Maggie versuchten vergeblich, ihnen ein eigenes Haus einzureden, dass sie für sie kaufen würden.
Heute war ihr Ziel der Robertson Boulevard in Beverly Hills. Maggie wollte ihrer Mum ein neues Outfit kaufen. Sarah hatte ausnahmsweise schneller eingewilligt als erwartet.
Shane hielt wie immer wachsam Ausschau als sie angekommen waren. Sie klapperten ein paar Boutiquen ab, bis sie schließlich im Maxfield Bleu Outlet Store landeten, wo Maggie für ihre Mutter ein elegantes Armani-Kostüm erstand. Es passte ihr wirklich fabelhaft und war in den Farben weiß und schwarz gehalten. Mit ihrer für ihr Alter noch immer tadellosen Figur schmeichelte der Rock ihr sehr und der Blazer war tailliert und hatte eine fabelhafte Passform.
„Das werde ich heute Abend gleich einweihen, wenn wir Essen gehen“, lächelte ihre Mutter.
„Vielleicht sollten wir noch Schuhe dazu kaufen?“
„Nein , Maggie, danke. Ich habe meine klassischen schwarzen Pumps sowieso dabei, und die passen hervorragend zu diesem Kostüm.“
„Okay. Sollen wir dann Mittagessen gehen? Was hältst du von einem kleinen Snack im Ivy’s?“
„Ach, da bekommen wir doch nie einen Tisch. Sind sicher wieder alle bekannten Leute heute dort.“
Maggie zwinkerte. „Ich hab’ schon mal vorsorglich reserviert.“
„Natürlich, hätte ich mir denken können.“ Sarah schüttelte amüsiert den Kopf.
Das Ivy war der Promi-Treffpunkt wenn es um ein Mittagslunch in Los Angeles ging. Hier konnte man wirklich fast mit Sicherheit sagen, dass man irgendeinen Star sehen würde. Dementsprechend war auch die Paparazzidichte relativ hoch. Je mehr Fotografen, umso sicherer konnte man sich sein, dass es jemand
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