Melrose Avenue
LA und Miami als Wohnort verwickelt, als sie auf die Terrasse traten. Maggie bewunderte immer wieder Marks Außenanlage. Von der in hellem mediterranem Stil gefliesten Terrasse, die etwas erhöht lag, hatte man einen wunderschönen Ausblick auf den großen Pool und darüber hinaus auf LA, welches einem zu Füßen lag. Umgeben von Palmen und blühenden Pflanzen wirkte das ganze wie ein toskanischer Garten. Die Terrasse selbst war eher cool gehalten. Ein paar Lounge Möbel und ein Gasgrill, mehrere Fackeln in großen Ständern, und ein paar Topfpalmen war alles, was hier zu sehen war. Die Fassade der imposanten Villa war in hellem Terracotta gehalten und bildete einen schönen Kontrast zu der cremefarbenen Außengestaltung.
Mark servierte die Drinks und beteiligte sich sogleich am Gespräch. Maggie nahm unsicher gegenüber Shane Platz. Das Gespräch hatte sie aufgewühlt. Jetzt da sie es ausgesprochen hatte, war es einfach wahr geworden. Sie konnte sich selbst nicht länger anlügen.
Shane sah sie an und sie senkte schnell den Blick. Sie konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen, er würde ihre Gefühle für ihn darin lesen können. Schnell griff sie zu ihrem Cocktail und nahm einen großen Schluck mit dem Strohhalm.
„Was probierst du heute an uns aus, Mark?“, fragte sie schnell.
„Oh, das ist ein Vanilla Colada. Man macht ihn mit Vanille Wodka, Cream of Coconut, Ananassaft, Vanillesirup und Sahne. Für Shane das ganze natürlich ohne Wodka. Ich hoffe er ist nicht zu süß Shane.“
„Passt wunderbar, danke!“ Er nahm genüsslich noch einen Zug.
Robert schnappte sich einen Cracker. „Ich hab’ jetzt schon Hunger wenn ich daran denke, dass wir heute Abend ins Yamashiro gehen.“
Das Yamashiro war ein Nobeljapaner in den Hollywood Hills, nur ein paar Meilen die Straße entlang. Es lag fantastisch und war ein wahres Spektakel wenn es dunkel wurde, aufgrund der imposanten Beleuchtung. Das Gebäude war einem Palast in Kyoto nachempfunden und war umgeben von einem Garten voller Skulpturen. Ein großer Pool rundete den perfekten Gesamteindruck ab. Es war Maggie und Mark’s Stammasiate und mittlerweile kannten ihre Eltern das Restaurant auch schon sehr gut. Die Küche war fantastisch und der Service ein Traum. Trotzdem, dass die Preise sehr hochklassig waren, kamen auch viele Touristen dorthin. Mark reservierte zwar immer einen Tisch etwas abgelegen mit Blick auf LA, aber sobald man ihn entdeckte, trauten sich manche heran und baten um ein Autogramm. Wenn es aber zu viel wurde, wiesen die Kellner freundlich auf die gewünschte Privatsphäre hin.
Maggie dachte mit gemischten Gefühlen an heute Abend, da es wieder eine sehr familiäre Atmosphäre wäre und Shane sich bereits jetzt bei ihren Eltern sehr beliebt gemacht hatte.
Sie durfte nicht den Kopf verlieren.
Als sie dann jedoch abends alle gemeinsam am Tisch saßen, konnte sie nicht umhin, das Gefühl zu genießen. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so wohl gefühlt. Sie dachte an Shane und an seine Fam ilie, dass er sie sicher vermisste. Maggie nahm sich vor, mit ihm darüber zu reden. Er konnte sicherlich mal ein Wochenende frei nehmen und seine Eltern besuchen.
Es war ein sehr schöner Abend gewesen und Maggie und Shane befanden sich auf dem Nachhauseweg nach Malibu.
„Deine Eltern sind wirklich super nett“, sagte Shane.
„Ja, ich liebe sie über alles.“
„Und sie lieben euch, das sieht und spürt man.“
Maggie sah zu ihm hinüber und bewunderte sein gut aussehendes Pr ofil.
„Shane, ich habe nachgedacht.“
„Ach ja? Über was denn?“ Er sah sie kurz an und wendete seinen Blick gleich darauf wieder auf die Straße.
„Ich denke du solltest dir mal frei nehmen. Vielleicht möchtest du deine Eltern besuchen.“
„Mein Job geht 24 Stunden, sieben Tage die Woche Maggie. Und so ist es auch gut. Meine Eltern verstehen das.“
„Ja, aber ich kann ohne weiteres einmal ein Wochenende zu Hause sein. Ich bin ja sowieso kein Partytiger und ich kann mir zu Hause auch gut die Zeit vertreiben. Oder ich lade mir jemanden ein. Und wenn es irgendwas gibt, kann ich ja wirklich mal John aushilfsweise wieder anheuern.“
Shane sah sie ernst an. „Ich möchte kein Risiko eingehen , Maggie.“
„Und ich möchte, dass du deine Familie besuchst. Ich weiß, dass du sie, gerade weil du unsere Familie nun kennst, sehr vermisst.“
Er schwieg und starrte auf die Straße. Sie waren bald da.
„Also gut, ich werde darüber
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