Melrose Avenue
erinnert. Um die Balance zu halten, muss man einfach einen Punkt fixieren. Das habe ich jetzt auch getan. Marks Hintern eignet sich dafür sehr gut.“ Sie lachte und Shane stimmte mit ein.
Nach einer Weile kehrten sie wieder um. Shane war zwischendurch ein Stück weiter hinaus gepaddelt, um dort einige Wellen zu erwischen. Man sah, dass er ein gekonnter Surfer war. Das Paddel ging ihm dabei überhaupt nicht im Weg um, als er in die Knie ging, um sich auf der Welle treiben zu lassen.
Als sie alle aus dem Wasser wateten, wurden sie von Robert begrüßt, der aufgestanden war, um ihnen entgegenzugehen. Sarah saß zufrieden unter ihrem Schirm und nippte an einem Getränk.
„Mein lieber Junge“, sagte er zu Shane, „Du hast deine Wrestlingfigur aber gut gehalten.“
Er klopfte ihm bewundernd auf die Schulter.
„Gute Gene, denke ich. Und mein Training behalte ich so gut es geht bei.“
„T ja, das sieht man, alle Achtung!“ Robert war fasziniert.
„Na , Ihr Sohn sieht ja auch nicht gerade untrainiert aus.“
„Ich bin die kleinere, hellere Ausgabe von Shane“, witzelte dieser.
Die Fotografen schossen noch ein paar Bilder am Strand und verzogen sich dann wieder, auf der Suche nach neuen Promiopfern.
Sie duschten sich bei den Strandduschen ab und saßen dann noch eine Weile in der Sonne.
Am späten Nachmittag fanden sich dann alle wieder bei Maggie ein. Brad und Michael wurden sozusagen entlassen, da Mark ihre Dienste heute nicht mehr benötigte.
Maggie hatte ein Meeresfrüchte -Buffet arrangiert, welches von einer Catering Firma geliefert wurde.
Als Shane Anstalten machte, sich von ihren Eltern zu verabschieden und in seine Wohnung zu gehen, hielt Maggie ihn auf.
„Mein Vater wäre zu Tode beleidigt, wenn du uns nicht weiter Gesellschaft leistest. Außer du hast etwas vor, das ist natürlich was anderes.“
„Nein, ich dachte nur, jetzt wo wir zu Hause sind, brauchst du mich ja nicht mehr.“
„Shane, du weißt so gut wie ich, dass es schon längst nicht mehr nur ums B rauchen geht. Du gehörst irgendwie zur Familie.“
Sie sah ihn ernst an. „Ist dir das vielleicht unangenehm?“
„Nein, um Gott es Willen. Es ist… schön! Danke!“
Als Shane auf die Terrasse trat, legte Mark einen Arm um seine Schulter.
„Hey, Buddy. Was für ein herrlicher Tag das heute war, nicht wahr?“
„Ja, in der Tat. Würdest du nicht auch gerne hier am Strand wohnen?“
„Also, ich bin schon am Überlegen, ob ich mir nicht so ein kleines Sommerhäuschen gönne, als Zweitwohnsitz. Mal sehen.“
Robert und Sarah machten sich gerade frisch, Maggie hatte ihnen e ines der Gästezimmer zur Verfügung gestellt. Und Maggie war in der Küche beschäftigt. Mark war also kurz mit Shane alleine und überlegte, ob er ihn auf Maggie ansprechen sollte. Aber wie?
„Mit dir und Maggie alles klar?“
Shane sah ihn erstaunt an. „Natürlich, warum?“
„Nur so. Ihr scheint mittlerweile sehr vertraut miteinander umzugehen. Das ist mir positiv aufgefallen.“
„Ja, das hilft meiner Arbeit sehr.“
„Aha.“
Shane zog eine Braue hoch. „Was?“
„Nichts.“
„Ach komm’ schon Mark, spuck’s aus. Was hast du auf dem Herzen?“
Mark sah aufs Meer hinaus und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich denke du magst sie.“
„Natürlich mag ich sie. Deine Schwester ist total nett.“
„Mehr nicht?“
Shane stand auf und stellte sich neben Mark. Sie sahen sich nicht an. Aber Mark konnte die Spannung spüren.
„Ich würde nichts riskieren, was sie gefährden könnte. Das ist alles, was ich dazu sage.“
Mark nickte und ging hinein.
Shane atmete tief durch. Er war dankbar, dass Mark, als sein Freund, seine Antwort akzeptiert hatte.
Das Buffet war ein Traum, Maggie hatte es vom Restaurant „Lobster“ in Santa Monica kommen lassen. Baguette und ein köstlicher Weißwein rundeten das Ganze ab.
Maggie hatte schon etwas zu tief ins Glas geschaut und war etwas beschwipst, da sie tagsüber nichts gegessen hatte. Und wenn sie beschwipst war, wurde sie immer rührselig. Sie hatten über Samantha und ihre gescheiterten Beziehungen gesprochen, und dabei waren sie auch auf Maggies Ex Nick zu sprechen gekommen. Einen großen Schluck nehmend schimpfte sie auf ihn und gab ihm sämtliche Namen.
„Ich hoffe der Betrüger schmort irgendwann in der Hölle“, brach es aus ihr heraus.
Shane sah sie besorgt an. Mark warf ihm einen Seitenblick zu.
„Ach komm’ schon Maggie, das sind doch alte Geschichten“, sagte
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