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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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losgehen.“
    Spinelli nickte.
    Sie sahen sich das Video nochmal an. Einige Male hintereinander. Steve beugte sich näher zum Bildschirm. „Also eines kann ich mit Bestimmtheit sagen. Er lebt nicht auf der Straße. Er sieht zu gepflegt und sauber aus. Auch seine Kleidung ist tadellos in Ordnung. Kein Schmutz, nichts Heruntergekommenes, und er ist frisch rasiert. Er muss bei irgendjemandem untergekommen sein. Sein Blick allerdings ist ziemlich wirr. Er dürfte immer noch ohne Medikamente sein.“
    Er wandte sich an Shane. „Kannst du mir die Datei per Email schicken? Ich möchte gerne mit seiner Psychiaterin reden, ihr das Video auch zeigen. Dann entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen. Vielleicht ist die Idee mit einer Botschaft gar nicht so schlecht.“
    „Geht klar“, sagte Shane.
    Steve gab ihm seine Karte. „Die Emailadresse steht drauf.“
    Er und Frank erhoben sich. Maggie brachte sie zur Tür.
    „Ich melde mich, sobald ich neue Informationen habe“, sagte Steve und sah ihr in die Augen.
    „Sonst alles okay bei dir?“ Spinelli verzog sich bereits Richtung Auto.
    „Ja, danke, mir geht es gut. Bei dir auch alles okay?“
    „Ja, viel zu tun. Aber das ist nichts Neues. Das Verbrechen schläft nie.“
    Er strich ihr sanft über den Arm. „Mach’s gut Maggie!“
    „Du auch.“ Sie sah ihm nach. Dann schloss sie die Tür.

    Am Nachmittag gingen sie Joggen. Shane trainierte sie intensiv und forderte sie immer mehr heraus. Schließlich hatte sie als Ziel die Teilnahme am Triathlon. Diesmal hatte er sich einen steilen Anstieg in Malibu ausgesucht. Er trieb sie hinauf und stoppte ihre Zeit. Dann legte er das zeitliche Ziel fest, was eine ganze Minute unter ihrem jetzigen Resultat lag. Sie keuchte noch immer, als er ihr sa gte, sie würden diesen Anstieg nun bei jedem Training mit einbeziehen. Und zwar am Ende ihrer eigentlichen Laufstrecke. Sie nahm die Herausforderung an.

    Am Abend waren sie und Tom bei Samantha eingeladen und Maggie freute sich schon sehr. Sam war eine hervorragende Köchin. Sie war gespannt, was sie heute gezaubert hatte. Shane würde sie dort absetzen und dann auf Abruf bleiben. Er hatte geschäftlich zu tun und es war nicht notwendig, dass er sie in Samantha’s Haus beschützte. Es war gut gesichert und er machte sich keine Sorgen, wenn sie bei ihr war. Maggie war das nur recht, so konnte sie ungestört mit ihren Freunden plaudern. Sicher würden die beiden sie wieder über McDreamy Steve ausfragen und sie wollte nicht, dass Shane über ihre kurze Affäre erfuhr. Es wäre ihr nicht recht, wenn er denken würde, sie wäre schnell zu haben und ließ sich pausenlos mit irgendwelchen Männern ein. Das mit Steve war aus einer Schwäche heraus passiert, die mit dem Fall zu tun hatte. Sie wollte aber auch nicht, dass es als Fehler bezeichnet wurde. Denn das war es nicht. Es war gut gewesen und schön. Es hatte beiden gut getan. Unter anderen Umständen hätte sogar mehr daraus werden können.
    Tom war bereits da, als Maggie bei Sam ankam. Sie vernahm einen himmlischen Geruch, und seufzte, als sie beide begrüßte. „Ich rieche Köstliches !“
    „Es gibt Köstliches, Schätzchen“, lächelte Tom.
    „Oh Gott, was würden wir drei nur ohne Essen machen. Wir sterben doch dafür, habe ich recht?“
    „Ja“, sagten beide einstimmig und sie alle brachen in Gelächter aus.
    Samantha wohnte sehr luxuriös, mit teuren, modernen Möbeln. Der Stil war geradlinig, ohne Schnörkel. Puristisch konnte man sagen. Schwarz und weiß dominierten die Haupträume. Vom Eingangsbereich bis hin zur Küche waren das die Farben, die sie auch zur Dekoration eingesetzt hatte. Im Wohnzimmer hingen zwei große Zebrabilder, die den Raum dominierten, aber nicht einnahmen. Es wirkte stimmig und man fühlte sich total geborgen. Sam hatte es geschafft, trotz der Farben und des minimalistischen Stils, eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Das kam vor allem durch die Tiermotive und einige erdige Elemente aus Afrika. Wie Maggie hatte auch Sam eine Schwäche für afrikanische Kunst. Das was bei Maggie als Dekoration in braunem Holz gehalten war, war bei Sam in schwarz gefärbtem Holz. Es wirkte toll mit den weißen Möbeln.
    Sie nahm auf der weißen Couch Platz, die mit Kissen in Zebramuster dekoriert war. Tom hatte es sich im gegenüberliegenden Sessel bequem gemacht und schlürfte bereits an einem Cocktail.
    „Ich auch haben!“, rief Maggie und deutete auf seinen Drink.
    Sam grinste. „Klar, deiner steht

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