Melville
meinen
Händen.
„Jedenfalls
will ich nicht dumm oder unbeholfen wirken. Ich weiß es nur erst
einfach nicht besser. Bitte sei nachsichtig.”.
„Lass
dich doch einfach fallen, Melville. Ich habe schon so oft darüber
nachgedacht, wie du in meinen Armen liegst und wir beieinander sind.
Ich kann dich führen. Genieße es und wenn es unangenehm ist, sage
es einfach. Versteck dich nicht. Es soll uns schließlich beiden
gefallen.”. Ich nicke und bin nur froh, dass mich die Vorstellung,
ihn in irgendeiner Form zu quälen, auch nicht besonders reizt.
Vielleicht ist mir mit ihm eine normale Beziehung tatsächlich
möglich.
„Möchtest
du mir noch etwas sagen?”. Und ich überlege wirklich noch einmal,
ob ich es ihm nicht doch sagen soll. Wenn dieser Punkt überschritten
ist, gibt es sicher nicht mehr viele Möglichkeiten, ohne ihm dann
vor den Kopf zu stoßen.
„Nein,
das war alles.”. Er zwinkert erleichtert, steht dann auf und setzt
sich zu mir. Kaum spüre ich sein Gewicht neben mir in die Matratze
sinken, fühle ich schon sein Gesicht nahe an meinem. Seine Lippen
legen sich liebevoll auf meinen Mund und zaghaft berührt seine Zunge
immer wieder feucht meine. Seine Körperhaltung, sein erotisches
Lächeln. Es deutet alles darauf, dass er mich verführen möchte.
Und auch wenn ich dieses Bedürfnis gerade nicht so dringend
wahrnehme, ist es doch die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit,
die mich seine Hände auf mir akzeptieren lassen.
Seine
Lippen lösen sich kaum von meinen, während er langsam mein Jackett
herunterstreift und mein Hemd aufknöpft. Seine Hände sind warm und
weich und sie legen sich zart auf meine Brust.
„Du
wirkst so zerbrechlich...“, flüstert er.
„Entschuldige.“,
antworte ich und er drückt mich vorsichtig nach hinten auf die
Liegefläche. Seine Berührungen sind so berauschend, dass ich mich
noch mehr in seine Führung begebe und es fast schon etwas genieße,
der Schwache zu sein. Nicht entscheiden zu müssen, was als nächstes
passiert und wie weit das Intermezzo gehen wird.
„Du
musst dich dafür nicht entschuldigen.“, haucht er und beginnt an
meinem Oberkörper entlang meine freigelegte Haut zu küssen und zu
liebkosen.
„Aber
es ist doch meine Schuld...”, antworte ich und strecke meinen Kopf
langsam nach hinten. Es fühlt sich so gut an, fast schon unnatürlich
echt.
„Sei
einfach leise...“, ist darauf seine Antwort. Dass er beginnt meine
Hose zu öffnen, ist zwar wohl eher der Grund für mein Schweigen,
aber ich sage darauf nichts mehr.
Ich
blende sämtliche Sorgen aus, ich bin ganz sein. Und dafür, dass er
immer der Zurückhaltende war, wirken seine Griffe und Bewegungen nun
ganz und gar nicht prüde. Ganz gegen meine Annahme, dreht er mich
langsam auf dem Bett herum. Seine Hände überall, streichelt und
massiert er mich.
Mein,
im Vergleich zu seinem, schwacher Leib unter ihm, erobert er mich
vorsichtig und gefühlvoll. Und trotz des leichten Schmerzes und der
Erkenntnis, doch in gewisser Weise gerade entjungfert zu werden,
rauscht es nur so vor Glücksgefühlen und Erregung in meinem Kopf.
Meine
Hände verkrampfen sich in der Bettwäsche, sein Stöhnen laut in
meinen Ohren, versuche ich dem Bedürfnis, vor Lust laut zu schreien,
nicht nachzugeben. Er legt sich fast ganz auf mich und umklammert
meine Hände. Wehrlos ergebe ich mich seinem Rhythmus und seiner
treibenden Sehnsucht. Immer wieder fühle ich seine Zähne in meinem
Nacken. Er verbeißt sich ohne seine Fänge zu verwenden. Es schmerzt
so anstachelnd, dass ich laut stöhnen muss.
Er
treibt dieses Spiel so ausgiebig und talentiert, dass mein Körper
ihm schließlich ergeben ist und ich meine Sinne fast im Rausch
verliere. Und als ob er auf mich gewartet hätte, folgt er mir tief
atmend und ehrlich genießend.
Die Wahrheit findet ihren Weg
Andrew
ist bereits geduscht und angezogen, als ich gerade erst die Augen
öffne. Er kommt aus dem Bad und zufrieden bemerke ich, dass er auch
frisch rasiert ist.
„Guten
Abend, Liebling.”, sagt er, beugt sich zu mir herunter und gibt mir
einen flüchtigen Kuss. Ich antworte nicht, sondern brumme nur
zufrieden.
„Wenn
du mich weiter lieber mit glatter Haut magst, sollte ich Aftershave
kaufen.“ und er reibt sich über die Wangen, um seine Aussage zu
bekräftigen.
„Auch
wenn ich denke, dass deine Haut nicht empfindlicher ist als vorher,
kann ich James eines in mein Bad stellen lassen.”.
„In
dein Bad?”.
„Natürlich.
Das ist doch jetzt auch
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