Mensch versteh mich doch
die dem Hund helfen sollen, seinen Körper besser wahrzunehmen. Diese Methode stärkt das Selbstbewusstsein des Hundes, steigert seine Konzentrationsfähigkeit und sein allgemeines Wohlbefinden. Das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch verbessert sich spürbar. Gute Erfolge werden vor allem bei Stress, Angst oder Nervosität erzielt. Auch Hunden, die zu Dauerbellen neigen, oder solchen, die durch Gelenkschmerzen unsicheres oder sogar aggressives Verhalten zeigen, kann durch die TTEAM®-Methode geholfen werden.
Dass sich Farben und Licht positiv auf Körper und Psyche auswirken können, ist bekannt. Eine Farb- und Lichttherapie bietet sich also zur Unterstützung bei der Arbeit mit verhaltensauffälligen Hunden an. Die Bestrahlung mit farbigem Licht oder Heilsonnen regt den Stoffwechsel an, kann zur Besserung von Hautproblemen beitragen und hilft gegen Verspannungen und Stress. Der Wahl der richtigen Farbe kommt eine große Bedeutung zu. So hat man festgestellt, dass die Farbe Rot sich auch negativ auf das Hundegemüt auswirken kann. Besonders hyperaktive Hunde könnte Rot noch zusätzlich stressen. Es wird sogar beschrieben, dass manche Hunde auf ein rotes Halsband oder Geschirr, eine rote Decke auf ihrem Liegeplatz oder die rote Jacke, die wir tragen, sehr empfindlich reagieren.
Viele Hunde scheinen die Farbe Blau besonders zu mögen. (Foto: Tierfotoagentur.de/S.Schwerdtfeger)
Beobachten Sie Ihren Hund doch einmal ganz genau, um die von ihm bevorzugte Farbe herauszufinden. Liegt er besonders gern auf dem blauen Teppich? Liebt er seine gelbe Decke? Welche Farbe haben seine Leine und sein Geschirr/Halsband? Welche Farben tragen Sie gern? Wie reagiert er darauf? Viele Hunde mögen warmes Gelb und sattes Blau. Deshalb werden diese Farben gern bei der Therapie von Ängsten, Depressionen, Schmerzzuständen und Magen-Darm-Problemen eingesetzt. Ich selbst habe festgestellt, dass meine Hunde die Farbe Blau besonders mögen und auch Gelb ihnen angenehm ist. So sind die Hundedecken blau und die Geschirre gelb oder blau. Bei Durchfallerkrankungen versuche ich, den Heilungsprozess mit warmem gelbem Licht zu fördern.
Ähnlich verhält es sich mit der Aromatherapie. Diese Therapieform wird bei Menschen erfolgreich eingesetzt und auch bei Hunden hat sie bereits Erfolge gezeigt. Aromen können ganz unterschiedliche Wirkungen haben: Manche steigern den Lebenswillen, andere beruhigen, regen an, wirken ausgleichend oder heben die Stimmung. Wichtig ist herauszufinden, welche Aromen dem Hund angenehm sind, denn Hunde haben ein sehr empfindliches Riechorgan. Sie nehmen Düfte viel stärker wahr als wir. Verwenden sie deshalb nur zu 100 Prozent natürliche Duftöle und probieren Sie nicht wahllos irgendwelche Aromen aus, sondern ziehen Sie einen Experten zurate. Sollten Sie feststellen, dass Ihrem Hund die Aromatherapie unangenehm ist, brechen Sie diese bitte sofort ab.
Medikamente sollten nur in Absprache mit dem Tierarzt gegeben werden. (Foto: Schanz-Fotodesign.de)
Medikamentöse Unterstützung
Medikamentöse Unterstützung
Sind Krankheit und/oder Schmerzen bei einem Hund die Ursache für Stress oder Verhaltensauffälligkeiten, so muss er selbstverständlich medikamentös behandelt werden. Ein Besuch beim Tierarzt ist unumgänglich. Viele Tierärzte versuchen als Erstes mit homöopathischen Mitteln zu helfen und gehen nur wenn diese nicht wirken zur Schulmedizin über. Das ist eine gute Möglichkeit.
Bekannt dafür, dass sie Wesensänderungen verursachen, sind zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen. Vergleichsweise häufig tritt bei
Hunden eine Schilddrüsenunterfunktion auf, die zu Angstzuständen führen kann. Weitere Symptome sind unter anderem Leistungsschwäche, unerklärliche Gewichtszunahme oder Fellveränderungen. Der Tierarzt kann die Funktion der Schilddrüse anhand eines Blutbilds überprüfen.
Homöopathische Mittel kommen nicht nur bei körperlich kranken Hunden zum Einsatz. Auch bei starken Ängsten oder heftigen Aggressionen ist eine Unterstützung der Therapie mit homöopathischen Mitteln sinnvoll. Manchmal sind die Probleme so massiv, dass Hunde kaum ansprechbar sind, was einem gezielten Training entgegensteht. Hier kann die Homöopathie helfen, einen ersten Zugang zum Hund
zu finden. Spezielle Beruhigungspheromone sind eine weitere Möglichkeit, und in schweren Fällen ist manchmal auch der Einsatz von stimmungsaufhellenden oder angstlösenden Psychopharmaka angezeigt. Bedenken Sie aber immer:
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