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Menschenfänger

Menschenfänger

Titel: Menschenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F Steinhauer
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– das gibt ihr so etwas Geheimnisvolles.«
    Belustigt sah er zu, wie Casanova der Katzendame sein Reich zeigte. Natürlich auch den Napf in der Küche.
    »Ein Wink mit dem Zaunpfahl – so ein Schlingel.«
    Peter Nachtigall nahm eine neue Dose aus dem Vorratsschrank, und Casanova reagierte mit einem Geräusch, das seine Menschen nur als Lob deuten konnten.
    Beide Katzen machten sich hungrig über ihr Fressen her.
    Conny schenkte ihnen ein Glas Wein ein, und sie kuschelten sich im Wohnzimmer auf der Couch aneinander.
    »Weißt du, wem die Katze gehört?«
    »Nicht genau, aber sie gehörte zu dem Haus, das Bruschings an Gäste vermieten. Wenn es Frau Brusching wieder besser geht, werde ich sie nach der Ausreißerin fragen.«
    »Du musst eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die Damenwelt ausüben – nur kurz in deine Augen geguckt und schon stand ihre Entscheidung fest, mit dir leben zu wollen«, neckte Conny.
    »Es scheint aber nicht bei allen Damen zu funktionieren. Ich kenne da eine, bei der versagt mein Charme beinahe völlig.« Nachtigall seufzte tief.
    »Oho – wie kann das sein?«
    »Er wirkt nicht. Ich frage sie immer wieder, ob sie nicht zu Casanova und mir ziehen will, aber ihre Antworten bleiben unverbindlich«, beklagte er sich.
    »Ach – vielleicht liegt das ja am Männerüberhang.«
    »Na, der wäre ja jetzt dank Domino ausgeglichen!«
    »Stimmt.«
    »Und ein Kind wolltest du auch von mir – aber mich nicht dazu«, maulte er weiter.
    Conny küsste ihn lang und ausdauernd.
    Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Langsam ließ er sie in die duftende, frische Bettwäsche sinken.
    Ein Blick auf das große Kissen auf dem Boden bewies, dass Casanovas Großzügigkeit keine Grenzen kannte: Er hatte Domino erlaubt, sich neben ihm zusammenzurollen, und wärmte die kleine Pelzträgerin.
    »Vielleicht«, flüsterte Conny sanft, »entscheide ich mich ja wie Domino. Gib mir ein bisschen Zeit.«
    Danach waren weitere Worte überflüssig.
     
     
E N D E
     
     

Danksagung
     
    Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen treuen Lesern bedanken, die mit Kriminalhauptkommissar Peter Nachtigall alle gefährlichen Situationen während der Ermittlungen meistern, in seinen Beziehungskrisen mit ihm mitfiebern, um seine Gesundheit fürchten und den Kater des Hauses mögen. Gerne möchte ich versprechen, dass ich mich auch in Zukunft bemühen werde, spannende Fälle und interessante Mordmotive für ihn zu finden.
    Ein besonderer Dank gilt meiner Lektorin, die mit viel Liebe und starken Nerven meine mörderischen Texte bearbeitet, und meinem Literaturagenten Klaus Middendorf, auf dessen Unterstützung stets Verlass ist.
     
     
     
     

Weiterführende Literatur zur Entomologie
     
    Mark Benecke: Dem Täter auf der Spur, Verlagsgruppe Lübbe, 2006.

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