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Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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der Uhr sah. Es war ein Uhr dreißig am Morgen. Binnen zwölf Stunden würde einer der beiden kämpfenden Parteien Erfolg, der anderen Niederlage beschieden sein.
    Er zündete sich eine Zigarette an und ließ sich verdrießlich nieder. Um ihn herum gingen viele schweigend ihrer Arbeit nach oder saßen rauchend, fingerdrehend oder ziellos auf einem Papier kritzelnd da. Nahezu keinerlei Unterhaltung wurde geführt, abgesehen von einsilbigem Flüstern und gelegentlichen Ausdrücken des Unmuts.
    Der Stummelberg im Aschenbecher neben dem Sitz Bradys wuchs stetig. Minute um Minute und Stunde um Stunde stieg die Spannung. Es war drei Uhr fünfundvierzig, als ein Beobachter am Elektronenteleskop Blitze in der Nähe des Mondes meldete.
    Brady erhob sich und ging zu dem Instrument hinüber.
    „Lassen Sie mich sehen“, befahl er.
    Der Mann glitt zur Seite und räumte ihm seinen Beobachtungsposten ein.
    „Ich habe es genau auf die größte Gruppe gerichtet, Sir“, sagte er. „Wir können keine stärkere Vergrößerung bekommen.“
    Brady mußte einen Augenblick warten, bis sich seine Augen an die Schwärze des Weltraums gewöhnt hatten, die ihm das Okular des Teleskops bot. Wie der Beobachter gesagt hatte, konnte er jedoch nach einer Weile eine Serie von regelmäßigen Blitzen durch die Dunkelheit des Raumes leuchten sehen. Es war ein Leuchten, durch welches die Sterne nicht beeinträchtigt wurden. Es war zu schwach für Meteore, es war zu unregelmäßig.
    Eine lange Minute beobachtete er, während andere, welche die Nachricht gehört hatten, hinzukamen, sich um ihn drängten und wissen wollten, was er sehen konnte. Schließlich hob er den Kopf, stand auf und wies den Beobachter auf seinen Platz zurück. Er schaute auf den Kreis ängstlicher Männer um ihn herum.
    Er nickte. „Es sieht so aus, als bräche da draußen die Hölle lös. Etwa eine Viertelmillion Meilen weit muß eine Schlacht im Gange sein. Das ist sicher die Mondflotte.
    Die Centauraner waren also auf die Minute genau.“
    Gemurmelte Ausrufe folgten seinem Bericht, aber er achtete nicht darauf.
    „Ich werde dem Präsidenten Bericht erstatten. Sollte es Schwierigkeiten geben, werden wir im Verlaufe einer Stunde davon erfahren. Falls ich bis dahin nicht zurück sein sollte, schicken Sie sofort Nachricht nach oben, wenn sich etwas ereignet.“
    Er zwängte sich durch die Menge und verließ den Raum. Der Fahrstuhl brachte ihn in die Räume des Präsidenten. Die Wache an der Tür ließ ihn ohne Zögern passieren.
    „Es geht ihm genau wie uns, Kapitän. Er kann nicht schlafen.“
    Brady grinste müde. Er konnte sich gut vorstellen, daß der Präsident keinen Schlaf fand.
     
    *
     
    Bannermann stand am Fenster und sah auf die Myriaden von Lichtern der unten liegenden Stadt. Eine kleine Lampe auf dem Tisch erleuchtete den Raum. Als Brady eintrat, wandte er sich um und sagte: „Hallo, Brady! Was ist los? Hält Sie Ihr Gewissen wach?“
    „Und Sie, Sir?“ gab Brady mit einem Lächeln zurück.
    Bannermann lachte. „Nehmen Sie Platz. In meinem Fall wäre ich keineswegs überrascht“, gab er zur Antwort. „Das Gewissen war schon immer meine schwache Seite, sonst hätte ich wohl kaum Präsident werden können.“ Er ließ sich auf einen Sessel fallen. „Nun, ich nehme an, Sie haben Nachrichten für mich, sonst wären Sie wohl nicht so früh hierhergekommen.“
    „Ja, Sir, es scheint, daß etwa eine Viertelmillion Meilen weit draußen eine Schlacht im Gange ist. Wir können es im Elektronenteleskop entdecken, aber Einzelheiten lassen sich nicht erkennen. Ich dachte, Sie wollten darüber informiert werden.“
    Bannermann nickte. „Wie lange, nehmen Sie an, wird es dauern, bevor wir etwas Endgültiges erfahren?“
    Brady zuckte die Schultern. „Schwer zu sagen. Vielleicht eine Stunde, vielleicht zwölf. Es kommt alles darauf an.“
    „Wie gut unsere Jungen sind, nicht wahr?“
    „Ja.“
    „Und wie gut unsere Waffen sind.“
    „Ja, Sir, das noch mehr als alles andere“, stimmte Brady zu. „Wenn unsere Waffen nicht gut genug sind, wird es wenig bedeu ten, daß unsere Jungen gut sind. Es wird überhaupt nichts ausmachen.“
    Bannermann lehnte sich zurück und wandte sich so weit um, bis er aus dem Fenster sehen konnte. Er winkte hinweisend mit der Hand und sagte: „Schauen Sie einmal nach draußen, Brady. Ich frage mich, ob Sie auch sehen, was ich sehe?“
    Bradys Augen folgten seinem Blick. Die Lichter der Stadt warfen einen trüben, gelblichen Schein gegen

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