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Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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–, daß ihre Hauptflotte zerstört war, war der zweite Schock. Der dritte Schlag jedoch, daß sie diejenigen waren, die zur Kapitulation aufgefordert wurden, war zu viel. Unter der Wucht dieser Tatsachen drehte sich der Verstand im Kreise. Kaum war von ihnen eine Tatsache begriffen worden, trat eine andere neue zutage. Mehr als einer von ihnen fragte sich, was denn mit den unbesiegbaren rihnanischen Waffen geschehen war. Das mögliche Ausmaß ihres Verderbens, dem sie erlegen waren, schien kein Ende zu nehmen.
    Der erste Laut, der die Stille unterbrach, war ein undeutliches Lallen und Murmeln des Kommandanten. Schließlich ließen sich die ersten zusammenhängenden Worte vernehmen: „Sprengt das Schiff!“ Gleich darauf fuhr er fort und gab genaue Anweisungen: „Schaltet die Atomstrahler an und räumt sie aus dem. Wege. Los, los, vorwärts, steh: nicht so herum! Tut etwas!“
    Er erhob sich von seinem Sitz, und diese Bewegung brachte sofort Leben in seinen Adjutanten. Er eilte zur Sprechanlage, und mit einer Stimme, die an Panik grenzte, rief er: „Atombatterie Zwei und Drei – sprengt das Schiff vom Platz. Ja, Befehl des Kommandanten.“
    Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden im Kontrollraum wandte sich nun dem Schiff zu. Was sie sahen, gab ihnen einen neuen, wenn auch diesmal geringeren Schock. Während das Verlesen der Botschaft ihre Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hatte, strahlte das Schiff einen hellen, goldenen Glanz aus, welcher den ganzen Rumpf in ein schimmerndes Licht hüllte. Es waren nur Sekunden, in denen sie das Phänomen beobachten konnten, bevor der blaue Blitz der Atomstrahler aufflammte. Im Bruchteil einer Sekunde erleuchtete er das Feld. Der blaue Schein des Strahlenkegels hatte den Zwischenraum zum Schiff überwunden – und mit einem betäubenden Knall, der alle Gebäude in meilenweitem Umkreis erzittern ließ und alle Fenster im Kontrollraum zerstörte, detonierten die beiden Batterien.
    Der Kommandant war der erste, der sich zitternd vom Boden erhob. Drei andere lagen stöhnend da, wo sie der Druck der Explosion hingeschleudert hatte. Zwei hatten Schnittwunden von den Scherben der Fenster, der dritte war beim Fall gegen ein Möbelstück gestoßen und lag betäubt da.
    Mit bemerkenswerter Schnelligkeit wurde der Kommandant wieder Herr seiner Sinne. Er hatte nur eine einzige Erklärung, die seinem Geist einleuchtend schien.
    „Die Narren“, murmelte er, „haben wahrscheinlich vergessen, ihre Verteidigungsanlage einzuschalten, und diese Unholde haben unsere eigenen Waffen gegen uns gerichtet. Bringen Sie Eins und Vier in Aktion.“
    Mit bebender, unsicherer Stimme schrie der Adjutant den Befehl in die Sprechanlage. Ungläubig und starr sahen sie, wie Eins und Vier das Schicksal von Zwei und Drei teilten.
    Der Kommandant selbst erteilte den Befehl zum Einsatz des Diffusionsstrahlers. Panik ergriff ihn, als auch der Diffusionsstrahler den Weg der Atomstrahler ging. Der Raumhafen war inzwischen fast völlig zerstört. Als weitere Detonationen in willkürlichen Abständen folgten, breitete sich die Panik auch in der Stadt aus. Der einzige im Umkreis von dreißig Meilen nicht in Mitleidenschaft gezogene Gegenstand schien das seltsam glühende Schiff an der Landerampe zu sein.
    Kapitän Brady und seine achthundert Mann starke Besatzung sahen grimmig vom Innern des Schiffes auf das Schauspiel draußen, als der Feuerwerfer dem Diffusionsstrahler und der neutronische Desintegrator dem Feuerwerfer folgten.
    „Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum wir dies mitmachen müssen“, bemerkte Kommandant Murphy, sein Adjutant.
    „Das ist Psychologie“, gab Brady zurück. „Haltet sie in Ungewiß heit. Laßt sie raten. Es ist alles ganz genau ausgearbeitet worden.“
    „Ich begreife es immer noch nicht.“
    „Bannermann sah bereits die Schwierigkeiten, bevor irgend jemand daran dachte“, sagte Brady. „Wie wollten wir, wenn wir sie erst einmal besiegt haben, das centauranische Reich in Besitz nehmen, ohne daß die Rihnaner davon erfahren? Er wußte, daß wir nicht einfach vier- oder fünfhundert Schlachtkreuzer senden konnten. Bevor sie auch nur auf zehn Lichtjahre herangekommen wären, würde man sie entdeckt haben. Also schickten wir nur ein Schiff, und wir nahmen eines ihrer eigenen Schiffe, dann fiel es ihnen nicht auf. Das hat sich nun alles erfüllt.“
    „Ich bin noch immer der Ansicht, es wäre besser gewesen, wir wären mit allen verfügbaren Schiffen hereingesprengt und

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