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Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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demjenigen, welcher sich gleich nach ihrer Ankunft um das Schiff gelegt hatte. Rasch und entschlossen traten sie ein. Sie brachten die großen Einzelteile eines Apparates mit sich und begannen, ihn in der Mitte des Raumes vor der Rednertribüne aufzubauen. Den verstörten Mitgliedern des Rates schenkten sie nicht die geringste Aufmerksamkeit. Diese hatten zumindest eine bescheidene Ehrfurchtsbezeigung erwartet und nicht einmal in ihren kühnsten Träumen in Erwägung gezogen, daß man sie völlig ignorieren könnte. Das Ergebnis war für den Rat katastrophal. Sie fühlten bereits vor Beginn der Konferenz, daß sie eine Schlacht verloren hatten.
    Unter anderen Umständen hätte der Präsident ein derart freches Benehmen nicht ohne entsprechende Strafe geduldet. Tatsache war, daß ihn der bombastische Einzug der Erdbewohner so sehr erstaunt hatte, daß er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Bis er sich besonnen hatte, war der Apparat bereits aufgestellt. Die Grup pe beschaffte sich acht Sitzgelegenheiten und stellte sie im Halbkreis um den Apparat herum, mit Blickrichtung auf die Rednertribüne.
    Brady verlor keine Zeit und begann die Diskussion. Er nahm ein Mikrophon, verband den Ora-Cerebro-Translator und teilte dem Rat kurz mit, der Apparat sei dazu bestimmt, Leuten verschiedener Rassen die Unterhaltung ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen, obwohl keiner Kenntnis von des anderen Sprache hat. Er händigte dem Präsidenten eins der Mikrophone aus, damit, wie er sagte, die Unterhaltung nicht zu einseitig wäre.
    Nachdem er die Verbindung hergestellt hatte, verlas Brady eine Erklärung, die für diese Gelegenheit sorgfältig von den Psycho-Politikern aufgesetzt worden war. Obgleich sie sich im allgemeinen an die Ausführungen der beiden ersten Botschaften hielt, war sie dazu bestimmt, das Augenmerk der Centauraner auf ihre – verglichen mit dem Sonnensystem – unheilvolle Lage zu richten. Brady las:
    „Wir sind als die beglaubigten Vertreter des Sonnensystems hierhergekommen, um unsere Freundschaft und Zusammenarbeit anzubieten.“ – Der Präsident atmete etwas erleichtert auf. – „Durch unsere Beobachtungen wissen wir, daß ihr unwillige Werkzeuge des allmächtigen und tyrannischen Imperiums der Rihnaner gewesen seid. Das ist ein Fehler, den wir euch nicht nachtragen können!“ – Der Präsident krümmte sich. – „Wir sind uns auch klar darüber, daß eine Rasse in eurer Lage keinen anderen Ausweg hatte, als sich der von den Rihnanern ausgehenden überwältigenden Autorität zu beugen. Wir wissen, daß der Feldzug, den die Centauraner gegen das Sonnensystem unternahmen, auf Befehl der rihnanischen Oberherrn erfolgte. Wir sind der Ansicht, daß die völlige Zerstörung der centauranischen Flotte eine ausreichende Sühne für diesen ungerechtfertigten Angriff ist.“ – Bei diesem schmerzhaften Schlag wand der Präsident sich förmlich. – „Wir bieten den Centauranern die Hand der Freundschaft und laden sie ein, dem freien und vereinigten Imperium des Sonnensystems als gleichberechtigte Mitarbeiter beizutreten.“ – Der Präsident lächelte höhnisch in sich hinein. – „Wird dieses Angebot abgelehnt, setzt ihr eure unfreundliche Verbundenheit mit den Rihnanern fort, können wir euch nur das gleiche Schicksal versprechen, das ihnen zuteil werden wird, wenn der Tag ihrer endgültigen Niederlage gekommen ist.“
    Brady setzte sich unvermittelt auf seinen Platz. Ein kurzer Blick auf den Präsidenten zeigte, wie unglücklich dieser und seine Amtsbrüder waren. Brady selbst fühlte sich nicht wenig beschämt über die feierliche und lächerliche bombastische Botschaft, die er verkündet hatte. Ihm klang sie wie die Forderungen jenes Burschen in den Ohren, der in dem dunklen Zeitalter der Erdgeschichte aufgestanden war. Wie war nur sein Name? Hilton? Nein – Hitlan? So ähnlich lautete er. Aber der Meinung der Psychologen nach war es genau das, was erforderlich war, um den Centauranern ihre eigene Lage aufzuzeigen. Er zuckte die Schultern und wartete auf die Entgegnung des Centauraners.
    Es dauerte eine geraume Weile, bis der Präsident sprach. Dann fragte er: „Woher wißt ihr, daß die Rihnaner nicht euch und euer ganzes System zerstören werden für das, was ihr ihrem Imperium angetan habt?“
    Brady antwortete voller Zuversicht: „Weil sie dazu nicht fähig sind.“
    „Warum meinen Sie, daß sie dazu nicht fähig sind?“
    „Haben sie eine eigene Flotte?“ gab Brady zurück. „Haben sie

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