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Mercy-Thompson 03 - Spur der Nacht-retail-ok

Titel: Mercy-Thompson 03 - Spur der Nacht-retail-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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griechischer Gott … aber wenn es slawische Götter gab, wäre er sicher einer der besten Kandidaten für das Modell einer Statue gewesen. Im Augenblick hatte er den schmalen Mund allerdings zu einer grimmigen Linie zusammengekniffen.

    Ich kam ein wenig misstrauisch näher und wünschte, ich hätte gewusst, was Samuel ihm gesagt hatte. Ich setzte gerade zu einem Gruß an, als mir auffiel, dass an der Werkstattür etwas nicht stimmte. Mein Schloss war immer noch da, aber daneben gab es eine neue schwarze Tastatur. Adam wartete schweigend, als ich die glänzenden silbernen Tasten betrachtete.
    Ich verschränkte die Arme und wandte mich ihm wieder zu.
    Nach einiger Zeit entrang sich Adam ein kleines anerkennendes Lächeln, obwohl sein Blick zu intensiv war, um von Heiterkeit zu sprechen. »Du hast dich über die Leibwächter beschwert«, erklärte er.
    »Also hast du ein Alarmsystem eingerichtet, ohne mich auch nur zu fragen?«, fragte ich steif.
    »Es ist nicht nur eine Alarmanlage«, erklärte er, und sein Lächeln war verschwunden, als wäre es nie da gewesen. »Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Sicherheitssystemen. Es gibt Kameras auf dem Parkplatz, ebenso wie in deiner Werkstatt.«
    Ich fragte ihn nicht, wie er hereingekommen war. Wie er schon gesagt hatte, Sicherheit war sein Geschäft. »Arbeitest du nicht für gewöhnlich für die Regierung und an wichtigeren Projekten als einer VW-Werkstatt? Ja, es könnte sein, dass jemand einbricht und alles Geld im Safe stiehlt. An einem wirklich guten Tag könnten das fünfhundert Mäuse sein. Oder vielleicht stehlen sie ein Getriebe für einen 72er Käfer? Was meinst du?«
    Er ließ sich nicht dazu herab, auf meinen Sarkasmus zu reagieren.
    »Wenn du die Tür öffnest, ohne den Schlüsselcode zu
benutzen, ertönt ein Alarm, und einer meiner Leute wird benachrichtigt.« Er sprach schnell und mit sachlicher Stimme, als hätte ich nichts gesagt. »Du hast zwei Minuten, um ihn abzuschalten. Wenn du das tust, werden meine Leute in der Werkstatt anrufen, um sich bestätigen zu lassen, dass du oder Gabriel ihn abgeschaltet habt. Wenn du den Alarm nicht abschaltest, werden sie sowohl die Polizei als auch mich informieren.«
    Er hielt inne, als wartete er auf eine Antwort. Also zog ich eine Braue hoch. Werwölfe können sehr überzeugend sein. Ich hatte mich vor langer Zeit daran gewöhnt, aber es muss mir nicht auch noch gefallen.
    »Der Schlüsselcode besteht aus vier Zahlen«, sagte er. »Wenn du Jesses Geburtstag eingibst, Monat-Monat-Tag-Tag, deaktiviert das den Alarm.« Er fragte nicht, ob ich ihren Geburtstag kannte, was selbstverständlich der Fall war. »Wenn du deinen Geburtstag eingibst, wird das meine Leute alarmieren, und sie werden mich rufen – und ich werde annehmen, dass du die Art von Ärger hast, bei der du nicht unbedingt die Polizei einschalten willst.«
    Ich biss die Zähne zusammen. »Ich brauche keine Alarmanlage.«
    »Es gibt Kameras«, sagte er und ignorierte meine Worte. »Fünf auf dem Parkplatz, vier in der Werkstatt und zwei im Büro. Von sechs Uhr abends bis sechs Uhr morgens werden sie von Bewegungssensoren gesteuert und zeichnen nur auf, wenn sich etwas bewegt. Von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends sind sie ausgeschaltet – aber ich kann das ändern, wenn du willst. Die Kameras benutzen DVDs. Du solltest sie jede Woche wechseln. Ich werde heute Nachmittag jemanden rüberschicken,
der dir und Gabriel zeigen kann, wie alles funktioniert.«
    »Du kannst sie rüberschicken, um es wieder abzumontieren«, sagte ich.
    »Mercedes«, seufzte er. »Ich bin im Moment nicht gerade gut auf dich zu sprechen – also nerv mich nicht.«
    Was gab es denn, weshalb er nicht gut auf mich zu sprechen sein sollte?
    »Wie passend«, fauchte ich. »Du machst mein Leben auch nicht gerade besser. Ich brauche das hier nicht.« Ich machte eine Geste, die sowohl die Kameras als auch die Tastatur einschloss.
    Er stieß sich von seinem SUV ab und kam zu mir. Ich wusste, er war nicht wütend genug, um mir weh zu tun, aber ich wich zurück, bis ich gegen die Außenwand der Werkstatt stieß. Er stützte die Hände links und rechts von mir an der Wand ab, und beugte sich vor, bis ich seinen Atem auf dem Gesicht spüren konnte.
    Niemand hätte behaupten können, dass Adam nicht wusste, wie man Leute einschüchterte.
    »Vielleicht irre ich mich ja«, begann er kühl. »Vielleicht hat Samuel etwas falsch verstanden, und du bist nicht dabei, Ermittlungen über das Feenvolk

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