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Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman

Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman

Titel: Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas A. Barron , Irmela Brender
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»Krystallus, wir
müssen
über ihn sprechen.«
    Er verschränkte die Arme über der Brust. »Bist du deshalb hergekommen?«
    »Ja, deshalb.« Basilgarrad drehte die Ohren hin und her. »Wir brauchen ihn, Krystallus. Wir brauchen ihn wieder hier! Du weißt durch all deine Reisen vielleicht nicht, wie schlimm dieser Krieg geworden ist, schlimmer denn je! Allein kann ich ihn nicht beenden und glaub mir, ich habe es versucht.Ich brauche Merlins Hilfe, um mich durchzusetzen. Deshalb, Krystallus … musst du ihn suchen. Bevor es zu spät ist.«
    Der Forscher schüttelte langsam den Kopf, sein weißes Haar wehte. »Das ist
dein
Problem, Basil. Nicht meins.«
    »Nein!«, brüllte der Drache so laut, dass alles Treiben in und um das Zelt plötzlich eingestellt wurde. Die Leute hörten auf zu reden, zu studieren, die Karten zu bewundern, sie drehten die Köpfe, um zu sehen, was geschah. Doch Basilgarrad achtete nicht auf sie, er konzentrierte sich ganz auf Krystallus.
    Er glitt vor, um sein Gesicht direkt vor das des Mannes zu bringen, und sagte leise grollend: »Das ist
Avalons
Problem. Nicht nur meins, nicht nur deins. Avalons. Jeder, der in dieser Welt lebt, vom kleinsten Sprudelfisch bis zum größten Drachen, ist davon betroffen.«
    Krystallus sagte nichts.
    »Wir brauchen deine Hilfe. Avalon braucht deine Hilfe.«
    Der Forscher machte ein grimmiges Gesicht. »Es war sein eigener Wunsch zu gehen.«
    »Ja, nachdem du mit ihm gesprochen hast – wie du es für richtig hieltst. Danach wusste er, dass er euch beide verloren hatte, dich und deine Mutter. Wie hätte er bleiben können bei so viel Verlust, so viel Schmerz?«
    Obwohl Krystallus bei diesen Worten zusammenzuckte, war sein Gesicht weiter düster. »Nein, Basil. Ich hetze nicht hinter ihm her wie ein junges Hündchen.«
    Die grünen Augen wurden schmal. »Dein Stolz ist also wichtiger als Avalons Überleben?«
    »Ich habe dir gesagt,
ich gehe nicht

    Basilgarrad legte den großen Kopf schief, sodass die Spitze eines Ohrs gegen die Zeltseite stieß. »Betrachte es nicht als eine Reise auf der Suche nach deinem Vater. Sieh es stattdessen als eine Erkundung. Als deine Chance, zu den Sternen zu reisen! Und zu einer Welt dahinter, der Welt, die Erde genannt wird.«
    Zum ersten Mal entspannte sich die Miene des Forschers. So ausgedrückt schien ihn die Vorstellung zu faszinieren. Finster erklärte er: »Nein. Ich bin nicht der Mensch, der ihn findet.«
    »Du bist der
einzige
Mensch«, entgegnete der Drache.
    »Das stimmt nicht, Basil.« Krystallus sagte mit größter Bestimmtheit: »Du könntest ihm nachreisen. Du könntest ihn suchen.«
    Basilgarrad runzelte die große Stirn. »Wenn ich das mache, zerfällt unsere ganze Welt! Du hast wirklich keine Ahnung, stimmt’s? Ich hetze täglich von einer Krise zur nächsten, die ganze Zeit, endlos!«
    Tief in seiner Drachenkehle knurrte er: »Etwas steckt hinter alldem, Krystallus. Etwas ganz und gar Böses. Und es verbirgt sich irgendwo hier in Avalon!Davon bin ich überzeugt. Falls ich gehe, wenn auch nur kurz, gewinnt es die Oberhand. Wenn ich bleibe, könnte ich das verhindern – wenigstens bis Merlin zurückkommt.«
    Der Forscher verzog den Mund, er war immer noch nicht überzeugt. »Wenn du gehst, würde er vielleicht wenigstens auf dich hören. Aber wenn ich es bin« – er räusperte sich – »hört er nicht zu.«
    Der Drache sah entmutigt aus, er öffnete die gezackten Flügel, dann zog er sie wieder an seinen Rücken. »Ich muss jetzt gehen, Krystallus. Erst gestern habe ich gehört, dass die Feuerdrachen sich zusammenrotten, um Waldwurzel anzugreifen.«
    »El Urien!«, rief Tressimir, seine waldgrünen Augen blitzten. »Sie könnten das ganze Reich in Brand setzen!«
    »Das haben sie vor, da bin ich mir sicher. Aber ich will sie davon abhalten. Und ich werde Hilfe haben. Viele von Waldwurzels tapfersten Bewohnern sammeln sich im Quellgebiet des unaufhörlichen Flusses.«
    Der junge Elf richtete sich auf. »Dann sollte ich auch dort sein.«
    »Wirklich, Tressimir?«, fragte Krystallus. »Was ist mit der Geschichte der Hochschule, an der du schreibst?«
    »Die wird warten müssen.« Der Elf sah ihm gerade in die Augen. »Bei der großen Göttin Lorilanda, das ist meine Heimat, über die wir reden! Ein Land, indem ich jeden Baum beim Namen kenne. Ich muss tun, was ich kann, um es zu beschützen.«
    Über ihm nickte der Drache. »Das müssen wir alle.«
    Grimmig schaute Krystallus von einem zum anderen. Er legte die

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