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Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman

Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman

Titel: Merlins Drache II - Die Große Aufgabe: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas A. Barron , Irmela Brender
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Wasser.
    Als sie höher kamen, wurde der Fluss schmaler, er floss durch einen von Bäumen gesäumten Cañon. Allmählich wurden die Wände der Schlucht niedriger, sie gingen in die hügeligen Wiesen des Hochlands von El Urien über. Der Fluss, immer schmaler geworden, verwandelte sich in einen Bach und dann in ein dünnes Rinnsal. Basilgarrad wählte ein großes, flaches Feld für seine Landung.
    »Das Quellgebiet«, verkündete Tressimir, der staunte, wie rasch sie angekommen waren. Er bewunderte die Schönheit dieser saftigen Wiesen mit ihren weißen Studentenblumen, runden gelben Feenkronen und den strahlend blauen Blüten, die dufteten wie Zedernzapfen.
    Basilgarrad konzentrierte sich dagegen nicht auf die Landschaft – sondern auf die Geschöpfe, die sie erwarteten. Eine Gruppe Zentauren, wild und stolz, stand bei dem Rinnsal und stampfte ungeduldig mit den Hufen. Männer und Frauen mit Schildern, Speeren und Breitschwertern hatten sich in der Nähe versammelt. Die meisten starrten den Drachen an, während einige ein Waldlandlied weitersangen. Pferde, ein paar Bären und eine Schar weiß geschwänzter Hirsche wanderten umher und bliebenhier und da stehen, um von dem klaren Wasser zu trinken. Dutzende Adlermenschen mit glänzenden Silberflügeln kreisten darüber; zahlreiche Habichte und Falken sowie mindestens ein riesiger Cañonadler flogen mit ihnen. Aus der Ferne näherte sich eine große Gruppe Elfen. Selbst aus dieser Distanz konnte der Drache ihre dunkelgrünen Tuniken, ihre Jagdbogen und die Köcher mit den Pfeilen erkennen.
    Mehr, als ich erwartet habe,
dachte Basil und beobachtete sie grimmig.
Aber sind es genug?
    Gerade da nahm er einen schwachen Geruch in der Luft wahr – so rochen verkohlte Schuppen und blutige Krallen.
Feuerdrachen.
    Er fuhr herum, der Knubbel an seinem Schwanz streifte fast die überraschten Zentauren. Basilgarrad bemerkte es nicht. Seine Aufmerksamkeit galt weiter den dunklen, fernen Gestalten, die auf sie zuflogen. Zähneknirschend erkannte er, dass es mehr als hundert Feuerdrachen waren – mehr, als er je im Kampf vor sich gesehen hatte. Sein großes Herz schlug schneller, seine Schultermuskeln spannten sich.
    »Was ist los?«, rief Tressimir, der die Angreifer nicht sah, aber die Reaktion des Drachen spürte.
    Basilgarrad antwortete nicht, er senkte nur sein Ohr, damit der Elf absteigen konnte. Ihm war gerade am Horizont eine andere Bewegung aufgefallen. Ein neuer Grund zur Sorge.
    Flamelons! Eine große Armee kampferprobter Krieger marschierte auf sie zu. In ihrer perfekten Formation wirkte sie wie ein einziger, zusammenhängender Körper – eine unwiderstehliche Kraft, die alles, was sich in den Weg stellte, zerstören würde. Aus den Linien der Soldaten ragten die Türme von Katapulten und Flammenwerfern, zwei tödliche Erfindungen der Flamelons.
    Während Basilgarrad sie mit hämmerndem Herzen beobachtete, nahm er eine andere Art Turm in ihren Reihen wahr. Dieser Turm überragte die Katapulte und wiegte sich vor und zurück, während die Flamelons ihn näher rollten. Sein Boden umfasste eine breite Plattform mit einer großen Holzkiste. Was in der Kiste sein mochte, konnte er nicht erkennen. Doch er wusste, dass er bald einer neuen Waffenart begegnen würde.
    Beim Atem von Dagda, was ist das nur?
Auf eine vage, unerklärliche Weise ahnte er, dass es die schrecklichste Erfindung sein würde, die je von den Flamelons gemacht worden war. Und schlimmer – dass ihr Hauptzweck darin bestand, ihn zu zerstören, ihn, Avalons größten Verteidiger. Ein tiefes, hallendes Grollen stieg aus seiner Kehle.
    Tressimir, der auf den Boden hinabgeklettert war, holte ängstlich Luft, als er die näher kommenden Feinde in der Luft und auf dem Land beobachtete. »Das wird ein entsetzlicher Kampf«, prophezeite er, »der schlimmste, den es je gab.« Er tippte dem Drachenaufs Kinn und fügte hinzu: »Aber wir haben eine Chance zu siegen … dank dir.«
    Basilgarrad, der in Gedanken hastig einen Schlachtplan ausarbeitete, schnaubte laut. »Wir könnten siegen, Tressimir, aber dieser Krieg wird sich immer weiterschleppen. Mehr Leben werden enden, mehr Länder werden brennen. Es wird nicht aufhören.«
    »Wie kannst du das wissen?«, fragte der Elf. »Das könnte die große, entscheidende Schlacht sein, die den Krieg beendet!«
    »Nein.« Basilgarrad betrachtete ihn ernst aus großen, strahlenden Augen. »Hier haben wir es mit mehr Gegnern zu tun, als wir sehen können. Das weiß ich,

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