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Merry Christmas, Holly Wood

Merry Christmas, Holly Wood

Titel: Merry Christmas, Holly Wood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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Kirche zur Mitternachtsmesse.
Holly konnte sich nicht erinnern, wann sie überhaupt das letzte Mal in einer Kirche gewesen war, eine Mitternachtsmesse hatte sie wahrscheinlich als Kind zuletzt mitgemacht.

Sie war erstaunt, wie viele Kinder anwesend waren – sollten die nicht längst schon im Bett sein? Doch diese Nacht war eine besondere, wenn Holly zu Logan rüber sah, war ihr das nur allzu sehr bewusst. In der Kirche setzte er sich neben sie und nahm sogar ihre Hand, die er die ganze Zeit über hielt. Sie schauten dem Krippenspiel zu, hörten sich wundervolle Lieder über Gott, die Menschen und die Liebe an und Holly hatte schon wieder einen unglaublich dicken Kloß im Hals.
     
    Dieser Abend war einfach überwältigend für sie gewesen, sie konnte ihre Gefühle kaum steuern. Am liebsten wäre sie hier und jetzt in Tränen ausgebrochen vor Demut vor all diesen wundervollen Menschen und dem Fest aller Feste, das zum ersten Mal eine wirkliche Bedeutung für sie hatte. Es war, als verstünde sie plötzlich alles, wofür Weihnachten stand und wie wir alle an Weihnachten sein sollten – nicht nur an Weihnachten, dann aber doch ganz besonders.

Sie kuschelte sich an Logan und er drückte ihre Hand. Sie sah ihn an und wusste, dass sie ihn liebte, ihn und seine wundervolle Familie, die Menschen hier, diese Stadt und das, wofür sie stand. Sie war dankbar für all die Erfahrungen, die sie hier in den letzten Tagen gesammelt hatte und war sich sicher, sie würden ihr auf ihrem weiteren Weg helfen, der Mensch zu werden, der sie gerne sein wollte. Hier war sie es nämlich, hier war sie jemand, den sie selbst lieben konnte.

Wieder zuhause, kündigte Logan an, dass er heute in seinem alten Zimmer im Elternhaus schlafen wolle. Er sagte, er wolle gleich am Morgen da sein, um mit ihnen Weihnachten zu feiern.

„Heute Nacht kommt Santa“, sagte Deb mit einem schelmischen Lächeln. Jeder in diesem Haus wusste, wer der wahre Weihnachtsmann war: nämlich Deb. Sie besorgte die Geschenke, sie war ein Engel, der niemals jemanden leer ausgehen lassen würde. Sie war der Zuckerguss, der das Lebkuchenhaus zusammenhielt.

Sie wünschten sich alle eine gute Nacht und verschwanden in ihren Zimmern. Logan in seinem eigenen, Holly im Gästezimmer, wo noch ein kleiner Rest Arbeit auf sie wartete. Sie dachte die ganze Zeit über nur an Logan, der im Nebenzimmer schlief. Ob er denn schon schlief? Ob er vielleicht auch noch wach war und an sie dachte? Sollte sie ihm Klopfzeichen geben, um es herauszufinden?

Plötzlich klopfte es an der Tür. Sie versteckte das, woran sie bis eben gearbeitet hatte, unter dem Bett und ging die Tür öffnen.
„Was machst du denn hier? Das ist aber unanständig.“ Sie lächelte Logan an, der nur mit einer Pyjamahose bekleidet war. Sie hätte sich auf der Stelle auf ihn stürzen können, er sah einfach zum Anbeißen aus.

Er grinste und lehnte sich mit einer Hand an ihren Türrahmen. „Lässt du mich nun rein oder soll ich hier draußen versauern?“

„Und wenn deine Eltern uns erwischen?“ Sie fühlte sich wieder wie ein Teenager, dessen einzige Sorge es war, dass seine Eltern ihn nicht bei etwas Verbotenem ertappten.
     
    „Meine Mom weiß sowieso, dass etwas zwischen uns läuft.“

„Was genau läuft da eigentlich zwischen uns?“, fragte sie ganz ernst und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

Logan trat nun ein, schloss die Tür hinter sich ab, schob sie behutsam zum Bett und schmiss sie vorsichtig darauf. „Das werde ich dir gleich zeigen!“

„Nun sei doch bitte mal kurz ernst, Logan!“ Doch sie musste selbst kichern.

„Das bin ich doch“, sagte er zwischen zwei Küssen. „Ich meine es total ernst, dass ich dich jetzt sofort vernaschen will, meine Zuckerstange.“

„Zuckerstange? So siehst du mich? Absolut kurvenfrei?“

Logan sah sie an und beugte sich mit seinem nackten Oberkörper über sie. „Dann eben Rumkugel.“

„Na warte, du Schuft!“, rief Holly, so leise sie konnte. Kichernd schmiss sie ein Kissen nach ihm, was bald in einer ausgelassenen Kissenschlacht endete.

„Weißt du, ich glaube, ich könnte mich in dich verlieben“, sagte Logan, als sie nebeneinander auf dem Bett lagen und an die Decke starrten.

Ich glaube, ich bin schon längst in dich verliebt , dachte Holly, hätte es aber niemals laut ausgesprochen. Nicht dass sie ihn vergraulte, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Stattdessen drehte sie sich zu ihm und küsste sanft seine

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