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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Markby.
    »Wenn ich mich nicht irre, wohnt dort ein Pärchen Filipinos.«
    »Sie werden uns doch wohl verstehen, oder?«, fragte Chirk, als würde ihm ein böswilliges Schicksal gerade die größtmögliche Anzahl von Hindernissen in den Weg stellen.
    »Oh, ich denke doch. Dieses Haus gehört eigentlich Mrs. Fulton. Sie wohnte bereits hier, als sie Mr. Fulton geheiratet hat.«
    »Ich wünschte, meine Frau hätte etwas besessen, egal was!«, sagte Chirk, erbost über die Ungerechtigkeit des Lebens.
    »Stellen Sie sich vor, wir haben tatsächlich den Schrebergarten ihres Vaters übernommen.«
    »Dann sind Sie Hobbygärtner?«, erkundigte sich Markby. Seine Stimmung hellte sich auf, und er war angenehm überrascht, dass er mit seinem düsteren Begleiter etwas gemeinsam hatte.
    »Bringt mich an die frische Luft«, sagte Chirk bedeutsam.
    »Ich baue Obst und Gemüse an, das hilft uns über die Runden. Aber mein eigentliches Hobby sind Dahlien. Ich bin Mitglied bei den Dahlienzüchtern. Im Garten unseres Hauses wächst nichts anderes.«
    »Und haben Sie Probleme mit Ohrwürmern?«
    »Lässt sich nicht vermeiden, oder? Die Frau mag nicht, wenn ich die Blumen schneide und ins Haus bringe, aus lauter Angst vor Ohrwürmern, die herausfallen und über den Tisch rennen könnten. Sie hat eine Heidenangst vor den kleinen Kriechern, meine Eileen. Schreit Zeter und Mordio, wenn sie eine Spinne sieht. Aber ihr Onkel hat Schlangen in Glasterrarien gehalten. Im ganzen Haus waren Schlangen, selbst im Schlafzimmer. Deswegen hat Eileen nichts gegen Schlangen. Aber Insekten, gleich welche Sorte, da dreht sie durch.«
    »Ich würde Ihre Dahlien gerne einmal sehen«, sagte Markby. Chirks Miene hellte sich ein, zwei Sekunden lang auf, bevor er in seine gewohnte düstere Stimmung zurückfiel.
    »Ja, ich würd Sie ja mitnehmen, wenn Sie Zeit hätten. Wenn Sie das nächste Mal kommen, nehmen wir uns Zeit. Zu schade, wirklich.«
    »Ja, das ist es. Na schön, wollen doch mal sehen, wie wir hier weiterkommen.« Markby stieg entschlossen die Treppe hinauf und betätigte den Türklopfer. Schweigen antwortete. Chirk lehnte noch immer am Geländer und spähte ins Souterrain.
    »Da bewegt sich etwas«, sagte er.
    »Jemand beobachtet uns hinter den Gardinen.«
    »Wahrscheinlich wird das Personal schnell nervös, wenn die Besitzer nicht zu Hause sind. Sehen wir aus wie Polizisten?« Sie wechselten verstohlene Blicke.
    »Und wenn schon«, seufzte Markby schließlich,
    »ist auch nicht mehr zu ändern.« Hinter dem Eingang ertönten scharrende Geräusche. Die Tür öffnete sich zwei Zoll breit an einer Sicherheitskette und enthüllte einen schmalen Streifen Gesicht, größtenteils Nase und Mund.
    »Guten Tag«, sagte Chirk laut, trat vor, zog mit einer professionellen Handbewegung den Durchsuchungsbefehl mitsamt seinem Dienstausweis aus der Innentasche seiner schwarzen Lederjacke und hielt ihn vor den Schlitz.
    »Polizei. Detective Inspector Chirk. Werfen Sie einen Blick auf meinen Ausweis. In Ordnung? Ich habe hier einen Durchsuchungsbefehl. Wir möchten gerne hinein kommen.«
    »Ich müssen Mann fragen«, sagte eine weibliche Stimme.
    »Geben Papiere.«
    »Du – bringen – Mann – zur – Tür!«, entgegnete Chirk noch lauter und langsamer, als es Engländer normalerweise tun, wenn sie mit Ausländern reden. Er brachte sein verlebtes Gesicht dicht vor den Spalt.
    »Ich – zeigen – Papier – Mann. Gut?« Die Tür wurde ins Schloss geworfen und verfehlte seine Nase nur knapp.
    »Dummes Stück!«, grollte Chirk und zuckte zurück.
    »Sie wird wahrscheinlich verängstigt sein«, sagte Markby mitfühlend. Auf der anderen Seite der Tür wurden Stimmen laut. Dann klickte die Sicherheitskette, und die Tür wurde weit geöffnet. Die Hausangestellte befand sich nun in Gesellschaft ihres Mannes. Sie standen Seite an Seite und blockierten den Durchgang, während sie Chirk und Markby mit besorgten Blicken musterten. Chirk zeigte ein weiteres Mal Dienstausweis und Durchsuchungsbefehl und erklärte in einfachen Worten, was der Durchsuchungsbefehl bedeutete. Wäre Markby nicht bereits im Bilde gewesen, er hätte auch als Engländer wahrscheinlich nichts von dem verstanden, was sein Kollege sagte.
    »Mister und Missus Fulton nicht zu Hause!«, sagte der Ehemann.
    »Sie sind sicherlich Raul?«, fragte Markby freundlich und kam Chirk zuvor. Er verdankte seine Information Meredith.
    »Der Koch, nicht wahr?« Der Mann schien sich ein wenig zu beruhigen.
    »Ja. Ich bin

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