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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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sie ermahnt und nach Hause geschickt. Geschieht ihr recht, wenn sie sich nach dieser Eskapade eine Erkältung zuzieht«, sagte Markby schulmeisterlich. Paul war in die Küche gegangen, um neuen Kaffee zu kochen. Laura stand auf.
    »Dann kann ich genauso gut zu Bett gehen. Wir sehen uns morgen früh.« Als Markby mit Meredith allein war, sah er sie schuldbewusst an.
    »Es tut mir so leid – ich dachte, wir könnten ein schönes Wochenende verbringen.«
    »Das lässt sich wohl nicht mehr ändern.«
    »Morgen habe ich sicher auch noch alle Hände voll zu tun. Ich bin in der wenig beneidenswerten Position eines Polizisten, der zufällig am Schauplatz eines Verbrechens war, und jeder scheint zu glauben, ich hätte ein fotografisches Gedächtnis. Habe ich nicht! Und zu allem Überdruss treibt sich auch noch ein Sittenstrolch in der Gegend herum. Unsere Leute sind rund um die Uhr im Einsatz.« Er seufzte.
    »Ich hatte gehofft, wir könnten vielleicht einen schönen langen Spaziergang machen und über ein paar Dinge reden.« Meredith streckte sich.
    »Oh? Was denn für Dinge?«
    »Äh, also …« Er beugte sich mit ineinander verschränkten Händen vor, und ein paar Strähnen seines Haares fielen ihm in die Stirn.
    »Nichts Besonderes, wirklich. Dies und jenes eben.«
    »Alan, du hast doch nicht vor, Bamford zu verlassen, oder?« Er starrte sie misstrauisch an.
    »Nein, habe ich nicht. Hat irgendjemand mit dir geredet? Wie kommst du überhaupt auf die Idee?«
    »Niemand. Ich hab nur nachgedacht. Du bist schon ein paar Jahre hier, oder?«
    »Ja. Es gefällt mir hier.«
    »Wenn du befördert wirst …«
    »Befördert? Ich will keine Beförderung!« Er funkelte sie an.
    »Du klingst genau wie meine Ex-Frau!«
    »Hey! Das ist unfair!«
    »Aber es stimmt!« Er warf sich in seinem Sessel zurück und verschränkte grimmig die Arme vor der Brust.
    »Ich will keine Beförderung, und ich will erst recht nicht weg aus Bamford!«
    »Was, wenn ich dich recht verstehe, nicht mehr und nicht weniger bedeutet, als dass man dir beides angetragen hat? Ist es das, worüber du mit mir reden wolltest?«
    »Ich … ja, es wurde vorgeschlagen. Trotzdem wüsste ich zu gerne, wer dir diese Idee in den Kopf gesetzt hat!« Er runzelte die Stirn.
    »Langsam aber sicher kriege ich das Gefühl, dass sich die Sterne im Augenblick gegen mich verschworen haben – oder was auch immer! Nicht, dass ich an diesen Mist glaube, aber in letzter Zeit geht einfach alles schief, was ich anfasse!« Er beugte sich impulsiv vor.
    »Können wir das nicht für den Rest der Nacht vergessen? Warum gehen wir …« Die Tür wurde aufgestoßen, und Paul verkündete gut gelaunt:
    »Kaffee!« Er trug ein Tablett auf dem Arm.
    »Und ich habe meinen Lieblings-Cognac mitgebracht. Ich dachte, du könntest eine Aufmunterung gebrauchen, Alan, alter Knabe!« Er setzte sich und schenkte Kaffee und Cognac in die drei mitgebrachten Gläser.
    »Siehst du, was ich meine?«, murmelte Markby resigniert zu Meredith.
    »Es ist wie verhext!« KAPITEL 5 Superintendent McVeigh schlug mit den breiten Händen auf den Tisch und gab ein zischendes Geräusch von sich, das an eine bremsende Dampflokomotive erinnerte.
    »Es ist eine vertrackte Situation! Selbstverständlich müsste ich Sie augenblicklich von diesem Fall entbinden. Sie sind selbst viel zu sehr involviert! Auf der anderen Seite ging es bei dieser Party offensichtlich zu wie an Bord der Arche Noah: von jedem etwas. Und es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass niemand besser geeignet wäre als Sie, mit so vielen verschiedenen Charakteren zurechtzukommen.« Er blickte Markby bedeutsam an.
    »Sie kennen sich aus in der Stadt und wissen, was die Menschen denken, eine Tatsache, die sich ebenfalls als wichtig herausstellen könnte. Die Tote hat zu dieser Gruppe von protestierenden Demonstranten gehört. Und sie kommen auch mit all den Berühmtheiten zurecht, die sich am Tatort herumgetrieben haben. Sie kennen den Besitzer, diesen Eric Schuhmacher – und das ist unser eigentliches Problem, Markby. Wie gut sind Sie mit Schuhmacher bekannt?« McVeighs scharfe graue Augen studierten Markbys Gesicht.
    »So gut wie gar nicht!«, entgegnete Markby ohne Zögern.
    »Ich habe ihn vor vielen Jahren ein paar Mal getroffen und dann erst wieder vor ein paar Wochen. Ich war noch verheiratet, als ich ihn kennen gelernt habe. Rachel ist gerne zu Partys gegangen und hat sich amüsiert, und sie hatte viele Bekannte. Schuhmacher führte damals ein kleines

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