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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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Entzündungen entstehen in einem sauren Milieu. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt bedeutet also auch weniger Entzündungen.
    Folgen eines normalisierten Insulinspiegels
    Das Ziel einer Ernährung nach Metabolic Balance® sind lange Sättigungsphasen zwischen den Mahlzeiten, um den Insulinspiegel zu normalisieren und dadurch den gesamten Stoffwechsel des Körpers gesund werden zu lassen. Dadurch verändern sich auch die Blutparameter, der Schlaf wird besser. DHEA, Melatonin und HGH, die wichtigsten Anti-Aging-Hormone, steigen an.

Adipositas ist extremes Übergewicht
    Adipositas (lat. Adeps = fett) bedeutet Fettleibigkeit oder Fettsucht. Es handelt sich dabei um ein sehr starkes Übergewicht, das das normale Maß an Körperfett bei Weitem übersteigt. Eine solche Fettleibigkeit liegt nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ab einem Body-Mass-Index von 30 vor. Übergewicht entsteht langsam, aber kontinuierlich.
    E ine im medizinischen Sinne behandlungsbedürftige Fettleibigkeit (Adipositas) lässt sich nicht nur auf den ersten Blick optisch feststellen, sondern auch durch verschiedene Messgrößen ermitteln.

Verschiedene Messgrößen
    Der Body-Mass-Index (siehe Seite 16) ist eine international anerkannte Messgröße, um Übergewicht zu definieren. Er wird als Körpermassenzahl bezeichnet und berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Körpergröße. Er ist altersabhängig und gibt Auskunft über das Risiko, an den Krankheiten des Metabolischen Syndroms zu leiden. Die Messung des Taillenumfanges (siehe Seite 210) sowie das Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang geben ebenso Auskunft über ein krankhaftes Übergewicht. Bei dem Taillen-Hüft-Verhältnis (WHR = waste to hip ratio) kann man sehr gut sehen, ob bei der Fettverteilung ein androider Typ (WHR >0,88) oder gynoider Typ (WHR <0,88) vorliegt. Das Fett ist beim männlichen »Apfeltyp« im Bauchbereich verteilt, ist weicher und leichter abbaubar, das Risiko für Gefäßprobleme ist hier allerdings weitaus höher. Der weibliche »Birnentyp« hat sein Fett mehr auf den Hüften und Oberschenkeln, wo es fester und schwerer mobilisierbar ist und weniger als Risikofaktor gilt. Mithilfe der bioelektrischen Impedanzmessung (BIA) erhält man sehr gut Werte für die drei Hauptbestandteile des Körpers: Fett, fettfreie Masse und Wasser. Handelsübliche Fettwaagen bestimmen über die Messung des elektrischen Widerstands zwischen zwei Polen (z. B. zwischen beiden Fußsohlen) den Wasseranteil der Körperanteile, die im Messstrom liegen, und berechnen daraus den Fettanteil. Bei der BIA-Messung wird ebenfalls der Widerstand gemessen, hier aber mit vier Elektroden, zwei an den Hand- und zwei an den Fußgelenken. Gleichzeitig wird hier eine niedrige Wechselspannung angelegt, die in den drei Hauptbestandteilen unterschiedlich fließt. Durch Messung von Impedanz und Phasenverschiebung ergeben sich, einfach durchführbar, sehr gut reproduzierbare Werte für Fett, fettfreie Masse und Wasser, die auch für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden können.

    Bild 64
    Frei nach dem griechischen Gelehrten Hippokrates: »Eure Nahrung soll eure Medizin sein«, kann eine Ernährung à la Metabolic Balance® zu einer Gesundheitsvorsorge für das ganze Leben werden.

Weltweit auf dem Vormarsch
    Auf der Europäischen Ministerkonferenz der WHO in Istanbul vom November 2006 wurde das Problem von Übergewicht und Adipositas in Deutschland und Europa als ernst zu nehmender gesundheitlicher Faktor festgehalten. Dabei stellte sich heraus, dass mehr als 50 Prozent der Erwachsenen übergewichtig sind, wobei jeder Fünfte, also 10 Prozent, ausgesprochen übergewichtig, das heißt adipös ist. Häufige Folgeerkrankungen, so das Ergebnis der Konferenz seien vor allem: Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Gicht, Arteriosklerose und bestimmte Tumorerkrankungen wie Dickdarmkrebs, Prostatakrebs und Brustkrebs nach der Menopause (der letzten Regelblutung bei Frauen). Damit wurde das Problem zwar erkannt und anerkannt, doch herrschte Unschlüssigkeit darüber, wie man darauf in Zukunft reagieren könne, da Adipositas hauptsächlich als »Marktversagen« zu werten sei. Lebensmittel mit hoher Energiedichte, passive Unterhaltung wie übermäßiges Fernsehen, Autofahren und eine Fülle an arbeitserleichternden Geräten seien heute überall verfügbar. Das Problem: »Die Güter würden erfolgreich vermarktet, im Übermaß konsumiert und erbringen

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