Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Blutdruckbehandlung mit wassertreibenden Mitteln ein (Diuretika), die dem Körper mehr Wasser entzieht und dadurch den Blutdruck senkt.
▶ die Produktion der Stresshormone Adrenalin und Kortisol erhöht wird, die jedes für sich ebenfalls den Blutdruck erhöhen. Hier wirken die Betarezeptorenblocker, die es den Stresshormonen unmöglich machen, mit dem Herzen zu reagieren, weil die entsprechenden Rezeptoren durch den Betablocker bereits besetzt sind (siehe Seite 183).
▶ in den vergrößerten Fettzellen vermehrt Angiotensinogen, ein Gewebshormon, produziert wird, aus dem über Angiotensin-1 das Angiotensin-2 wird (siehe Kasten Seite 221). Diese Substanz hat den stärksten Effekt auf die Engstellung der Blutgefäße. Sie reagiert mit den AT-1-Rezeptoren der Gefäßmuskulatur, und es kommt zu einer Verengung der Blutgefäße mit hohem Blutdruck.
▶ sich mit der Zeit die Arterien zunehmend verengen und ihre Elastizität verlieren.
Aufgrund der aufgeführten Punkte leiden Übergewichtige doppelt so häufig an erhöhtem Blutdruck wie Normalgewichtige. Siehe dazu auch den nebenstehenden Kasten »Medikamente gegen Bluthochdruck«.
Medikamente gegen Bluthochdruck
Die Entstehung von Bluthochdruck läuft anhand des Renin-Angiotensin-Systems ab. Bei Bluthochdruck verengen sich die Gefäße unter anderem durch die in den Nieren produzierte Substanz Angiotensin-2. Sie wird in mehreren Stufen erzeugt.
▶ Zunächst fördert das in den Nieren gebildete Enzym Renin die Umwandlung von Angiotensinogen aus den Fettzellen in Angiotensin-1.
▶ Dieses Angiotensin-1 wiederum wird durch das Enzym ACE (Angiotensin-Converting-Enzyme) aktiviert und wandelt sich um in Angiotensin-2.
▶ Wenn nun Angiotensin-2 entstanden ist, dann bindet es sich an die AT-1-Rezeptoren der Gefäßmuskulatur und bewirkt, dass diese sich zusammenzieht.
In der Abbildung stehen die beteiligten Enzyme auf der linken Seite, während auf der rechten Seite die entsprechenden Medikamente stehen, um Bluthochdruck zu unterbinden. Es handelt sich um Renininhibitoren für den ersten Syntheseschritt sowie um die sogenannten ACE-Hemmer für den zweiten Syntheseschritt. Beim dritten Schritt greift die Medikamentengruppe der Sartane ein; es sind AT-1-Antagonisten: Sie blockieren die Rezeptoren, so dass das Angiotensin-2 keine Verbindung mit diesen Rezeptoren eingehen kann. Dadurch kommt es nicht zu der Gefäßkontraktion.
Salz - ja bitte!
Kritische Stimmen behaupten, dass der Genuss von zu viel Salz (Natriumchlorid) gesundheitsschädlich sei. Bluthochdruck, Herz- und Nierenerkrankungen, erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall und Osteoporose werden oft in einem Atemzug mit zu viel Salzgenuss genannt.
▶ Patienten, die Entwässerungstabletten nehmen, sollten nach Ansicht der Schulmedizin am besten ganz auf Salz und Sole verzichten.
▶ Naturheilkundige Mediziner empfehlen oft das Gegenteil, vorausgesetzt, Sie verwenden natürliches Meersalz, Ursalz oder Kristallsalz.
▶ Das übliche Haushaltssalz, das ursprünglich nur für industrielle Zwecke hergestellt worden ist, sollten Sie ganz aus der Küche verbannen! Denn der übermäßige Verzehr von raffiniertem Salz kann tatsächlich gesundheitsschädlich sein!
▶ Verwenden Sie natürliche Salze oder Sole und trinken Sie täglich am besten drei Liter hochwertiges (Quell)-Wasser. Und vor allem: Verbannen Sie raffiniertes Salz aus Ihrer Küche!
▶ Salz galt noch vor wenigen 100 Jahren als wertvolles Gewürz, Städte und Länder sind reich geworden nur durch den Salzhandel. Nur reiche Personen konnten sich dieses Gewürz leisten. Arme Leute waren oft »salzlos« ohne Energie und richtigen Schwung.
▶ Das beste Mittel gegen zu niedrigen Blutdruck ist ausreichend Salz in der Ernährung! Nur wenige Patienten mit hohem Blutdruck sind empfindlich gegenüber Salz, einige bekommen sogar bessere Werte, wenn sie wieder gesundes Salz zu sich nehmen.
Bild 22
Salinen dienen der Salzgewinnung aus Meerwasser. Riesige Becken werden geflutet und das Salz nach dem Verdunsten des Wassers eingesammelt.
Bleibt lange unerkannt
Wie bei den Durchblutungsstörungen erkennt man auch einen erhöhten Blutdruck in den ersten Jahren oft überhaupt nicht. Meist wird Bluthochdruck durch eine Routineuntersuchung festgestellt. Häufig wird er aber von den Betroffenen auf die leichte Schulter genommen. Dabei ist hoher Blutdruck sehr gefährlich und kann auf die Dauer zu Gefäßkrämpfen und Verschlüssen und im Extremfall zu Herzinfarkt und
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