Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
LDL-Cholesterin zunächst, es wird ranzig. Ausgelöst wird dies durch radikale Sauerstoffmoleküle, wie wir sie durch Rauchen oder durch Stress im Blut entwickeln. Das oxidierte LDL-Cholesterin ist dann wie ranzig gewordenes Fett. Es wird von den Makrophagen aufgefressen. Die mit diesem aufgefressenen LDL-Cholesterin gefüllten Makrophagen lagern sich dann unter der Intima ab. Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt bei der Arterieosklerosebildung. Dadurch kommt es zu sogenannten Plaques. Die Folge: Die Gefäßwand wird härter und enger. Dadurch können die Arterien ihre Aufgabe, sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den gesamten Körper zu leiten, immer weniger gut erfüllen. Diese Plaques können aufbrechen und zerfallen, so werden kleine Bruchstücke davon mit dem Blut fortgespült, die dann im weiteren Gefäßverlauf zu Verstopfungen (Embolien) führen können. Im schlimmsten Fall können diese Plaques so groß werden, dass sie direkt an ihrer Entstehungsstelle Gefäße verschließen, wodurch es ebenfalls zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt. Schuld an diesem Desaster
sind unser Schlaraffenland und die damit verbundene ungesunde Ernährungs- und Lebensweise. Überernährung, Übergewicht und zu wenig Bewegung, aber auch Nikotin, Alkohol und Schlafmangel sind die Risikofaktoren von Arteriosklerose. Eine Erkrankung, die schleichend vor sich geht und oft jahrzehntelang unbemerkt bleibt. Erst durch einen Angina-pectoris-Anfall, Herzinfarkt oder Schlaganfall werden die Betreffenden auf ihre Erkrankung aufmerksam - und dann kann es oft zu spät sein.
Quelle: DAK
❶ Normales Blutgefäß mit glatter Gefäßwand.
❷ Ablagerungen aus Cholesterin und Zellbestandteilen in der Gefäßwand (Plaque). Sie wölbt sich in das Gefäßinnere vor und engt es ein.
❸ Einriss einer Plaque und vollständiger Verschluss des Gefäßes durch ein Blutgerinnsel.
Durchblutungsstörungen
Durchblutungsstörungen betreffen meistens den unteren Körperbereich und sind fast immer eine Folge von Arteriosklerose. Es handelt sich dabei um eine besondere Form der Gefäßverengung, die sich von der Bauchschlagader bis hin zu den Fußarterien erstrecken kann. In Ruhe ist die Durchblutung der Beine meist noch ausreichend. Mit zunehmender Bewegung reicht die Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff nicht mehr aus, sodass es zu Schmerzen beim Gehen kommt. Ein sehr gutes Maß für die Schwere der Verengung ist dabei die Wegstrecke, die noch schmerzfrei zurückgelegt werden kann. Die sogenannte Schaufensterkrankheit, bei der die Betroffenen aufgrund von Schmerzen in den Unterschenkeln immer wieder zum Stehenbleiben gezwungen sind, ist eine solche arteriosklerotische Durchblutungserkrankung. Nach einigen Minuten im Stehen haben sich dann die schlecht durchbluteten Muskeln wieder erholt, der Schmerz lässt nach, und der Spaziergänger
kann wieder ein paar Schritte bis zum nächsten Schaufenster gehen. Ebenso gehören Beschwerden beim Treppensteigen in dieses Krankheitsbild. Im fortgeschrittenen Stadium kann das schlecht durchblutete Gewebe absterben. Dann besteht Wundbrandgefahr, und eine Amputation ist nicht mehr zu verhindern.
Erste Anzeichen beachten
Arterielle Durchblutungsstörungen galten lange Zeit als Männerkrankheit. Heute sind auch Frauen zunehmend betroffen. Als Risikofaktoren gelten hier neben einer ungesunden Ernährungsweise Übergewicht sowie die Kombination aus Rauchen und Pille. Erste Anzeichen dieser Erkrankung machen sich durch kalte Füße, Prickeln in den Zehen und Wadenschmerzen bei längerem Gehen bemerkbar.
Bluthochdruck
Jeder vierte Deutsche leidet unter erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) und weist Messwerte ab 140 mmHG zu 95 mmHG auf. Dabei gibt der erste Wert den oberen, den systolischen Wert an, der den höchsten Druck in den Arterien anzeigt, und zwar dann, wenn das Blut durch die Kontraktion des Herzes ausgeworfen wird. Der zweite Wert, der untere, der diastolische Wert, herrscht dann, wenn das Blut in den Herzmuskel eingesaugt wird. Zwei Drittel der Zeit einer Herzaktion sind die Ansaugphase, also die Niedrigdruckphase, ein Drittel ist die Phase, in der das Blut dann herausgepumpt wird.
Übergewicht als Ursache
Hauptursache von Bluthochdruck ist Übergewicht. Denn wer zu viel wiegt, produziert auch zu viel Insulin. Das führt dazu, dass
▶ der Körper mehr Salz und damit mehr Flüssigkeit zurückhält. Diese erhöhte Flüssigkeitsmenge bewirkt einen höheren Druck in den Gefäßen. Hier setzt eine
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