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Metabolic Power

Titel: Metabolic Power Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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Entscheidende ist. Machen auch Sie endlich einen Punkt: Laut Bundesgesundheitsministerium sterben 64,4 % der Deutschen … weil sie den Punkt nicht machten.
Wie viel Eiweiß braucht der Mensch?
    Die empfohlene tägliche Eiweißmenge variiert von 0,7 bis 2,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Angaben sind sinnleer. Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Es gibt minderwertiges Eiweiß von nur 40 % biologischer Wertigkeit genauso wie höchstwertiges mit 140 %. Deshalb hat der im Blut tatsächlich gemessene Eiweißspiegel oft so wenig mit der Zufuhr zu tun. Es kommt also darauf an (und das bedeutet biologische Wertigkeit), möglichst viel von den neun essenziellen Aminosäuren täglich aufzunehmen. Den Eiweißbausteinen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Und die kann man messen. Im Blut. Es fasziniert mich täglich mitzuerleben, wie Menschen nach dieser Messung plötzlich verstehen, weshalb sie als Sportler oder im Beruf nichts taugen, weshalb sie immer wieder krank sind, weshalb sie zu Depressionen neigen usw. Heutzutage braucht man eben nicht mehr irgendwelchen Ernährungsmärchen zu glauben, man kann messen und wissen. Mehr dazu ab Seite 201.
Natürlichste Medizin - Aminosäuren
    Will man das zentrale Lebensprinzip des Menschen beschreiben, spricht man über die im Zellkern verankerte DNA, die genetische Information. Was ist deren Aufgabe? Die DNA enthält die codierte Gebrauchsanleitung, wie einzelne Aminosäuren zu Proteinen zusammengefügt werden. Damit ergibt sich die zentrale Stellung von Aminosäuren und Eiweiß. Die DNA, unsere genetische Information, hat eben nichts mit Kohlenhydraten zu tun, hat eben nichts mit Fetten zu tun, sondern ausschließlich mit Eiweiß und seinen Komponenten. So entsteht Leben. Eiweiß ist Leben.

    Bild 129

    Aminosäuren fristen ein Stiefmütterchendasein. Die Medizin beschäftigt sich mit Kohlenhydraten und Fetten. Und bisher nur am Rand mit Eiweiß.
    Hier findet gerade ein langsamer Umschwung statt. Die DGE, die bisher immer behauptet hatte, dass wir zu viel Eiweiß essen, dass 0,7 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und nicht mehr eingenommen werden dürften, sagt jetzt nach einer 180-Grad-Wendung, dass der Mensch mindestens 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht benötige und dass 2 Gramm pro Kilogramm, also die dreifache Menge, kein Problem seien. Eine zum Bisherigen diametral entgegengesetzte Aussage. Das Wort »Eiweiß«, die Aminosäuren, halten ganz langsam Einzug in unser Denken, in unser Leben.
    Hat man nämlich nur von einer einzigen essenziellen Aminosäure zu wenig, stimmt das ganze Leben nicht. Dann ist man depressiv oder ohne Antrieb. Oder es fehlt die Erholung, oder es fehlt die Ausdauer, oder es sind die Blutgefäße eng gestellt, und man stirbt an Herzinfarkt oder Schlaganfall (so wie jeder zweite Deutsche). Fehlt auch nur eine einzige Aminosäure, kann der Körper das Immunsystem, das aus reinem Eiweiß besteht, nicht adäquat aufbauen und wird anfällig. Immerhin bekommt jeder dritte Deutsche Krebs.
    Das alles kann man messen. Der Arzt kann die Menge der Aminosäuren im Blut messen und findet bei fast jedem Deutschen erschreckende Defizite. Was natürlich deren Krankheiten, was natürlich deren Lebensgefühl erklärt.

    Hier kann man gezielt helfen. Mann kann Aminosäuren gezielt einsetzen, um die Lebensqualität entscheidend zu verbessern. Beispiele:
    ● Arginin stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern verbessert die Insulinresistenz bei Diabetikern. Leistungssportler nehmen es nach dem Training, um den Muskelaufbau, den Fettabbau zu verstärken. Es kurbelt die Bildung von Wachstumshormonen an. Weil es die Gefäße erweitert (über die Bildung von NO, für die Entdeckung gab’s den Nobelpreis), hilft es älteren Männern mit Erektionsproblemen. Arginininfusionen verbessern die Herzdurchblutung, lindern Angina pectoris.
    ● BCAA’s: Leucin, Isoleucin und Valin, die verzweigtkettigen Aminosäuren (Branched Chain Amino Acids), stabilisieren den Zuckerhaushalt. Und verbessern die Energiegewinnung. Ein Mangel macht müde. Mehr von diesen Aminosäuren heißt auch: mehr Wachstumshormon, mehr Muskelaufbau, mehr Ausdauerleistung. Im Sport und am Schreibtisch. In der Medizin setzt man sie ein bei chronischen Lebererkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Muskelschwäche.
    small talk

    Aminosäuren und das gute Pulver
    Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens, das Urgeheimnis eines unüberwindlichen Immunsystems. Schaffen uns Glückshormone

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