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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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waren. Dann haben wir für den anderen ein Herz in die Wiese oder eben in eine Ansammlung von Blumen gefressen. Nur wir beide wussten das und haben immer Ausschau danach gehalten. Nun bin ich sicher, dass Amona mich noch liebt!“
    Galamo fiel ein Stein vom Herzen. Während des ganzen Weges hatten ihn schlimme Zweifel gequält. Die Angst, dass Amona ihn nicht mehr heiraten wollte, hatte tief in seinem Inneren gewühlt.
    Aber Amona liebte ihn! Nur ihn!
    Galamo war ein wenig beschämt, weil er an ihr gezweifelt hatte. Dafür folgte er der Spur der wunderschönen Blumen nun umso entzückter und mit neuer Energie.
    Allmählich hatten die Freunde das Ende des Waldes erreicht. Als sie zwischen den Bäumen heraustraten, erstreckte sich vor ihnen eine sanfte Hügellandschaft.
    Einer nach dem anderen blieben sie stehen. Nur eine gesellte sich nicht zu ihnen: Yuko. Die Elfe war nicht da!
    „Sie wird gleich nachkommen“, meinte Mo.
    Also warteten sie ein wenig.
    Aber Yuko kam nicht. Das war sehr ungewöhnlich. Die ganze Zeit war die ungeduldige Elfe immer weit vorneweg gewesen. Es passte einfach nicht zu ihr, dass sie herumtrödelte.
    „Vielleicht hat sie irgendetwas entdeckt“, schlug Crisolina vor.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Mia schüttelte den Kopf. „Dann hätte sie uns doch bestimmt Bescheid gesagt.“
    Onchao schnaubte zustimmend.
    Mia und Mo wechselten einen besorgten Blick. War Yuko vielleicht etwas zugestoßen? Eigentlich erschien ihnen das unvorstellbar. Ihre Freundin war eine sehr gute Kämpferin, geschickt im Fliegen und schnell in ihren Reaktionen, außerdem angriffslustig und mutig. Vor so gut wie nichts hatte sie Angst. Wer sollte ihr etwas antun können?
    „Lasst uns noch einmal ein Stück zurückgehen und nach ihr rufen“, entschied Mo.
    Die anderen taten, was er verlangte. Denn auch sie wussten keine andere Lösung.
    „Yuko, wo bist du?“, rief Mia, so laut sie konnte. Die Einhörner wieherten dazu.
    Aber nichts geschah.
    „Hm. Ich verstehe das nicht.“ Mo war ratlos. „Wenn sie in Gefahr wäre, hätte sie uns doch sicher mit dem Freundschaftsring herbeigerufen.“
    Jede der drei Elfen trug einen solchen Ring. Geriet eine von ihnen in Not, tippte sie einmal auf den zarten Schmetterling, der den dünnen Reif zierte. Der begann sofort zu blinken – wie auch die Schmetterlinge auf den Ringen der Freunde. Tippte man zweimal auf den Ring, löste sich der Schmetterling und flog zu dem Freund, der Hilfe brauchte. Eine ausgesprochen nützliche Erfindung.
    Aber Yuko hatte den Ring offensichtlich nicht benutzt. Das war merkwürdig. Irgendetwas stimmte da nicht  …
    Die Freunde waren sich einig: Sie mussten dieser Sache auf den Grund gehen. „Wir werden uns aufteilen“, entschied Mo. „Galamo, du und ich, wir folgen weiter Amonas Fährte. Mia, Onchao und Crisolina, ihr kehrt tiefer in den Wald zurück und sucht nach Yuko.“
    „In Ordnung.“ Mia lief bereits los. „Wir kommen nach, so schnell wir können.“
    Onchao wieherte traurig. Er mochte Yuko sehr, denn sie war immer ausgesprochen nett zu ihm. Und auch das Fohlen spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.
    Crisolina versuchte den Kleinen zu trösten. Leise sprach sie ihm beruhigende Worte zu. Seite an Seite folgten sie dicht hinter Mia.
    Als die drei nun zum zweiten Mal durch den Wald liefen, kam ihnen alles um sie herum noch viel dunkler vor. Immer wieder rief Mia Yukos Namen – doch es kam keine Antwort.
    Mit jedem Schritt wurde Mia, Onchao und Crisolina unbehaglicher zumute. Hinzu kam, dass sie gar nicht recht wussten, wo sie nach Yuko suchen sollten. Sie konnte überallhin geflogen sein – auch abseits des Weges, den sie beim ersten Mal genommen hatten.
    Ein wenig planlos irrten die Freunde umher. Ihre Beklommenheit wuchs.
    Als sie nach einer Weile noch immer kein Zeichen von Yuko hatten, fasste sich Onchao ein Herz. Er hatte eine Idee. Es gab jemanden, der ihnen selbst in dieser fast aussichtslosen Situation helfen konnte. Das Fohlen wieherte leise.
    Sofort hielt Mia inne. „Was sagst du da? Du meinst, wir sollten ein weiteres Element-Einhorn befragen?“
    Onchao nickte eifrig. Er hatte sich das ganz genau überlegt. Als er erneut wieherte, machte Mia große Augen.
    „Vielleicht hast du recht.“ Sie wandte sich Crisolina zu. „Er glaubt, dass uns das Wind-Einhorn helfen kann, Yuko zu finden. Wind ist schließlich überall. Deshalb sieht dieses Einhorn alles. Allerdings  … “ Nachdenklich tippte sich Mia an die

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