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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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verdienst du die Wahrheit, und doch kann ich sie dir nicht geben!"
    "Werde ich sie
denn je erfahren?", fragte ich, während ich ein Schluchzen unterdrückte.
    "Es ist an
Lucien, dir seine Geschichte zu erzählen."
    Ich blickte in die
Dunkelheit, wünschte, ich könnte die Wahrheit aus irgendjemandem heraus prügeln
und doch fürchtete ich mich vor ihr.
    "Ich sehe
deinen Kummer und deine Verzweiflung.", flüsterte Iljas. "Lass nicht
zu, dass sie dein Herz erreichen, denn die Liebe ist das Kostbarste auf
Erden."
    Seine Worte, die
Souls Worten entsprachen, hallten durch meinen Kopf, und während ich ihn
eindringlich ansah, dachte ich an den Erstgeborenen, in der Hoffnung, Iljas
könnte mir antworten.
    Doch Iljas schien
nichts zu vernehmen. "Hörst du mich denn nicht?", flüsterte ich.
    Nach einem
Augenblick der Stille, schüttelte er den Kopf. "Ich weiß, dass Soul dir
mehr gesagt hat, als wir wissen. Denn schon damals vernahm ich die kurze Leere
deines Denkens, genau wie eben." Er seufzte. "Die Worte scheinen nur
für dich bestimmt!"
    Am liebsten hätte
ich in den Himmel geschrien, wie sehr ich dieses beschissene Schicksal, mit
seinen verkackten Prophezeiungen, hasste.
    Stattdessen ballte
ich nur die Fäuste, vergrub meine Nägel in meinen Handballen und wünschte, ich
könnte den Preis mit Schmerz, anstatt mit Seelenleid bezahlen.
    "Sei vorsichtig
mit dem was du dir wünschst, Mia!", sagte Iljas unheilvoll, bevor er mir
eine Hand auf die Schulter legte und mich zu sich umdrehte. "Denn das
Schicksal hat viele Wege um in Erfüllung zu gehen!"
    "Und doch
scheint meiner kein Ende zu finden!", stieß ich hervor.
    "Das Ende eines
Weges ist immer auch ein Anfang." Ich wollte ihm schon sagen, dass ich
keine dummen Rätsel mehr ertragen konnte, doch er tat mein Denken mit einer
Kopfbewegung ab, und meinte:" Du fragtest dich, in welcher Beziehung ich
zu Lucien stand." ich nickte, erinnerte mich an den Schmerz des Verrats,
den Lucien bei Iljas Geständnis verspürt hatte und an das Wort Lari..., Lari...
    "Larijan,
bedeutet Schüler." Wehmut schien in Iljas Blick zu liegen. "Ich war
Luciens Lehrer, vor langer, langer Zeit."
    "Hast
du..."
    "Nein,
Mia!", unterbrach er mich. "Stell hierzu keine Fragen, denn ich kann
dir die Antworten nicht geben. Doch lass dir von mir sagen, dass Lucien einer
ist, der durch seine Instinkte getrieben, des öfteren Fehler begeht, doch er
ist auch einer, der aus seinen Fehlern lernt! Und er würde nie - nicht mehr -
etwas tun, was dir schadet!"
    Wieder verspürte ich
dieses dumpfe, unheilvolle Gefühl in mir, das mir zu sagen schien, dass die
Zukunft alles andere als leicht werden würde.
    Doch ich ignorierte
es, kämpfte es nieder und flüsterte: "Ich weiß."
    "Und jetzt geh,
bevor Lucien eine Schneise in meinen schönen Teppich läuft!"
    Mit der Andeutung
von erneuten Kopfschmerzen, verschwand ich im Haus, durchquerte die leere
Eingangshalle und stieg die Treppe nach oben.
    Der Teppich war noch
heil, als ich das Zimmer betrat, doch Lucien schien kurz davor, auf irgendetwas
einzuschlagen.
    Es war ihm nicht
recht gewesen, dass ich ohne Begleitung zu den Panthern gehe, und nun musterten
seine blauen Augen meinen Körper, auf der Suche nach Verletzungen.
    "Du musst
aufhören, dir ständig wegen Nichts den Kopf zu zerbrechen!", murmelte ich,
und schloss die Tür, bevor er plötzlich vor mir stand, zögerlich eine Hand hob
und mir eine Haarsträhne hinter das Ohr klemmte.
    "Das ist nicht
Nichts!"
    Ich seufzte
theatralisch. "Deine Sorge um mich wird dich noch einmal ins Grab bringen!"
    "Das glaub ich
auch!", murmelte er.
    "Das ist nicht
witzig!", tadelte ich. "Wann brechen wir auf?"
    "Alle sind
bereit. Wir warten nur noch auf dich."
    Na ganz toll. Mein
flaues Gefühl im Magen wurde heftiger, da mir nun bewusst war, dass es kein
Zurück mehr gab. "Gut, ich verabschiede mich noch von den Anderen, dann
können wir los."
    Nachdem ich mich von
Kara und dem Rest des Personals verabschiedet hatte, wobei hier auf beiden
Seiten eine Menge Tränen vergossen wurden, waren wir auf dem Weg zum Flugzeug.
    Iljas war sehr still
geworden. Eigentlich sprach keiner ein Wort. Die Stimmung glich der einer Beerdigung.
    John verstaute meine
Taschen in der Maschine und verbeugte sich tief vor mir. "Es war mir eine
Ehre sie kennen zu lernen, Miss Mia!"
    "Die Ehre war
ganz meinerseits, John!", erwiderte ich und gab ihm schnell einen Kuss auf
die Wange.
    Seine
schreckgeweiteten Augen verrieten seine Verwirrung, doch dann stahl sich

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