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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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machte. Es war dieses kurze Aufblitzen, dieser Bruchteil einer Sekunde,
in der die Kälte in seinen Augen verschwunden war, verdrängt von Emotionen die
sich nun auch in seine Stimme schlichen. "Ich war bereit, alles zu tun, um
dich in Sicherheit zu wissen. Doch du, du hast mich belogen und bist dann einfach
abgehauen!"
    Erschrocken starrte
ich ihn an, war hin und hergerissen zwischen Gegenargument und Entschuldigung.
Schließlich brachte ich ein "Es tut mir Leid.", hervor, was ich
gleich wieder bereute.
    Denn diese fast
unhörbaren Worte waren der Funke, der das Pulverfass zur Explosion brachte.
Blitzartig schlug seine Faust gegen die Wand und hinterließ ein fußballgroßes
Loch.
    "Sag mir nicht,
dass es dir leid tut!", brüllte er. "Wage es nicht, dich zu
entschuldigen! Ich kann vieles ertragen, aber wage es nie wieder mich
anzulügen, Mia! Du hast keine Vorstellung davon, wie ich mich gefühlt habe, als
Elia mich anrief und du, DU mir am Telefon mitgeteilt hast, dass du mit ihm
gehst? Freiwillig?"
    Stumm stand ich da.
Sah zu, wie sein Körper bebte vor Wut, während ich versuchte, meine eigenen
Emotionen unter Kontrolle zu halten. Denn meine Instinkte waren hochgefahren,
wollten sich meinem Gegenüber anpassen. Wut mit Wut beantworten.
    Er deutete anklagend
mit dem Finger auf mich. "Du hast mir gesagt, du gehst zum Orden
zurück!"
    Das war zu viel. Das
sogenannte Tüpfelchen auf dem I. " Du hast gesagt, ich gehe zum
Orden zurück!", zischte ich leise, während mein Gehirn mir Bilder aus der
Vergangenheit zeigte. Bilder, die ich tief in meinem Inneren verborgen hatte. "Ich habe dir nur nicht widersprochen!"
    "Und genau das
hätte mich hellhörig machen müssen, denn deine Kooperation war ein Wiederspruch
in sich." Der Blick, den er mir nun zuwarf, zog mir fast die Füße weg.
    In seinen Augen, die
starr auf meine gerichtete waren, regte sich etwas. Die Wut schien
verschwunden, von Erinnerungen verdrängt, die in einer längst vergessen
geglaubten Vergangenheit lagen, wo sie auch hätten bleiben sollen, um ein
qualvolles Leben, erträglicher zu machen.
    "Was willst du
Lucien?" Meine Stimme war nur mehr ein Wimmern.
    "Ich wollte
eine Erklärung von dir. Wollte dir ins Gesicht sehen, während ich dir die Frage
stelle: Warum?" Wieder kam er näher. "Ich wollte sehen, ob du nun
glücklich bist.", fuhr er fort. "Glücklicher, als du es mit mir
vielleicht sein würdest."
    Ein Schmerz zog
durch meine Brust, während seine Worte durch meinen Kopf hallten, wo sich alles
zu drehen schien. Mein Herz zog sich bei seinem Anblick zusammen. Denn
plötzlich stand da nicht mehr der Krieger, der König, sondern der Mann, an den
ich mich voller Sehnsucht erinnerte, von dem ich mir wünschte, er würde mich in
die Arme nehmen und mich nie wieder loslassen. Mein Seelengefährte, den ich
über alles liebte.
    Der Blick in seine
Augen - warme, klare Spiegel -, raubte mir den Atem. Sein unvergleichlicher
Duft hüllte mich in Vertrautheit, genauso wie seine Wärme, die durch seine Nähe
auf mich überging.
    Seit Ewigkeiten
nicht mehr gefühlt, war dieser Moment fast zu intensiv, um ihn zu ertragen. Zu
schön, um wahr zu sein. Und kaum hatte ich diesen Gedanken, sah ich Sara vor
mir, ihr Leben, das von meiner Stärke abhing; hörte ich Elias warnende Stimme,
die mich daran erinnerte, dass mein Handeln Konsequenzen mit sich zog ...
    Nein! Das durfte
nicht passieren!
    Ich trat zurück. Sah
erst jetzt, dass Lucien eine Hand nach mir ausgestreckt hatte. Er im Begriff
gewesen war, mich zu berühren, und wich noch weiter nach hinten. Weg von ihm,
weg von dieser Anziehungskraft.
    "Es hätte kein
wir gegeben!", brachte ich hervor. "Du hast mich weggeschickt.
Wolltest, dass ich zum Orden gehe!"
    "Damit du in
Sicherheit bist!"
    "In Sicherheit?
Vor wem, Lucien? Vor dir?" Meine Worte waren anklagend, denn die Qual der
Erinnerung nagte an meiner Beherrschung. War dabei alles zu zerstören. Mich zu
zerstören, denn erst jetzt vernahm ich meine eigenen Worte und die traurige
Wahrheit darin.
    Ich war es, die ihn
verlassen hatte, doch er war es, der mich wegschickte. Er war es, der mich
stets weggeschickt hatte, auf Distanz hielt, ausgenommen einiger weniger
Momenten, die jedoch immer schmerzlich endeten. Und plötzlich schien mir seine
Nähe, sein Anblick, alles unerträglich. Ich wollte nicht mehr sehen, was ich
nicht haben konnte. Wollte nicht mehr fühlen, was ich nicht berühren konnte.
"Ich war in Sicherheit, Lucien. Und ich bin es auch jetzt! Du

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