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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE REID
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winzigen Schmetterlingsküssen, die ihn in Gefilde enthoben, in denen Selbstbeherrschung ein Fremdwort war. Wie Nikos es sich gewünscht hatte, erreichten sie gemeinsam den Gipfel der Ekstase, und erst, als sie viel später erhitzt und befriedigt nebeneinanderlagen, wurde ihm bewusst, was gerade geschehen war.
    Nicht nur, dass er seine eigenen Regeln gebrochen und mit einer Balfour geschlafen hatte, nein, sie war auch noch Jungfrau gewesen! Er sah schon Oscars grimmiges, unerbittliches Gesicht vor sich und hörte Hochzeitsglocken läuten.
    Nikos stützte sich auf einen Ellenbogen und blickte auf die friedlich schlummernde Mia hinunter. Vertrauensvoll hatte sie sich wie ein kleines Kätzchen an ihn gekuschelt, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, dass sie die erste Frau war, der dieses Privileg zuteilwurde.
    Selbst Oscar, der mehr Einblick in sein Privatleben hatte als jeder andere Mensch, wusste nicht, wer Nikos Theakis wirklich war. Und das war nicht nur besser, sondern auch sicherer für ihn und jeden anderen. Und wenn das bedeutete, dass er seine neu entdeckten Emotionen so schnell wie möglich abtöten musste, um sich und andere zu schützen, dann sollte es eben so sein.
    Für die Allgemeinheit war er der smarte, erfolgreiche Millionär, der sich ab und an auf gesellschaftlichen Events wie dem heutigen zeigte. Der attraktive Womanizer, dessen Weg die schönsten Frauen der Welt pflasterten …
    Niemand von ihnen wusste, dass er grundsätzlich allein schlief. Immer!
    Dass dieses bezaubernde Geschöpf an seine Brust geschmiegt ungestört ruhte, war eine absolute Premiere. Er hatte bisher einfach nicht das Herz gehabt, sie zu wecken und in ihr Gästeschlafzimmer zurückzuschicken.
    Als spürte sie, dass sich seine Gedanken um sie drehten, bewegte Mia sich im Schlaf, legte einen Arm um seine Hüfte und murmelte etwas, das wie ti amo klang.
    Ich liebe dich …
    Behutsam löste Nikos sich von ihr, schlüpfte lautlos aus dem Bett und schob Mia ein Kissen unter den Arm.

8. KAPITEL
    Im Morgengrauen erwachte Mia durch ein Geräusch, öffnete verschlafen die Augen und versuchte, sich in der fremden Umgebung zu orientieren. Plötzlich fiel ihr alles wieder ein. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Langsam drehte sie den Kopf, doch der Platz neben ihr im Bett war leer. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und strich sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht. Da war schon wieder dieses Geräusch. Es kam von Nikos, der mit dem Rücken zu ihr am anderen Ende des Raumes stand.
    Er musste schon länger auf sein, da er einen seiner dunklen Businessanzüge trug. Mit einer ungeduldigen Bewegung schaute er auf die ultraflache Uhr an seinem Handgelenk.
    Mia sah, wie sich die starken Rückenmuskeln unter dem edlen Stoff bewegten, schluckte und weitete die Nasenflügel, als sie der Hauch eines teuren Aftershaves streifte. Die ungewohnte Intimität der Situation ließ sie schaudern, und erst verspätet wurde sie sich ihrer eigenen Nacktheit unter dem kühlen Leinenlaken bewusst. Rasch zog sie es bis zum Kinn hoch.
    „W…ie spät ist es?“, fragte sie heiser.
    Als sie sah, dass sich seine breiten Schultern beim Klang ihrer Stimme anspannten, biss sie sich beklommen auf die Unterlippe. Vielleicht fühlte er sich ja ebenso verunsichert wie sie.
    „Fünf Uhr“, erwiderte Nikos knapp, während er sich umdrehte. „Schlaf ruhig weiter, es ist noch viel zu früh.“
    „Aber du bist doch auch schon auf.“
    Darauf sagte er nichts, sondern nahm nur sein Handy von einem Tischchen und steckte es in die Jackentasche. Es folgten noch einige andere Utensilien, die Mia nicht identifizieren konnte. Langsam beschlich sie das Gefühl, dass Nikos es absichtlich vermied, sie anzuschauen.
    „Ich muss los“, verkündete er plötzlich. „Der Helikopter steht schon bereit, ich habe ein wichtiges Meeting in Rom. Wenn du so weit bist, nach London zurückzufliegen, dann lass es Lukas wissen. Er wird den Hubschrauberpiloten informieren.“
    Jedes kühle Wort traf Mia wie ein Stich ins Herz und zwang sie dazu, ihre heimlichen Träume zu begraben und sich einzugestehen, was heute Nacht tatsächlich geschehen war: Nikos hatte sie, wie etliche Frauen vor ihr, in sein Bett eingeladen, um sein sexuelles Begehren zu stillen und entließ sie jetzt wieder in ihr eigenes Leben.
    In ein Leben, in das sie weder zurückkehren wollte noch konnte …
    Sie begann zu zittern, schloss die Augen und kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit, die sein seelenloser Abschied im

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