Mia und der griechische Milliardär
zurückkehrte, hatte Nikos endlich das Gefühl, sich langsam wieder in den Griff zu bekommen.
Dann hörte er ein sanftes Klopfen und wusste plötzlich mit tödlicher Sicherheit, dass die ganze verdammte Anstrengung ihm rein gar nichts gebracht hatte. Denn es gab nur eine Person in diesem Haus, die an diese Tür klopfen würde, und sie war zu naiv und blind, um auch nur zu ahnen, in welche Versuchung sie ihn damit stürzte, und in welche Gefahr sie sich dabei brachte.
Und da stand sie … in ihrem kurzen blasslila Morgenmantel aus schimmernder Seide. Ihr frisch gewaschenes Haar bauschte sich wie eine duftende Wolke um das schmale Gesicht, in dem die veilchenblauen Augen übergroß erschienen. Ängstlich schaute Mia zu Nikos auf und biss sich verlegen auf die Unterlippe.
„Tut … tut mir leid, dich zu stören“, stammelte sie, „… aber ich brauche …“
Der unsichere Ton in ihrer rauen Stimme gab ihm den Rest. Mit einer ungestümen Bewegung riss er sie in seine Arme, und Mia ließ sich in seinen hungrigen Kuss voller Leidenschaft förmlich hineinfallen. Das war es, weshalb sie hergekommen war, auch wenn sie es bis jetzt nicht gewusst hatte! Nicht für den Bruchteil einer Sekunde dachte sie daran, sich gegen das wilde Begehren aufzulehnen, das Nikos’ starken Körper erschütterte.
Das Gefühl seiner drängenden Männlichkeit, die er gegen ihren Unterleib presste, rief Gefühle in ihr wach, die Mia nie zuvor verspürt hatte. Und als Nikos eine ihrer vollen Brüste mit seiner heißen Hand umfasste und zärtlich streichelte, bekam sie plötzlich Angst, vor Entzücken und einem fast unerträglichen Lustempfinden das Bewusstsein zu verlieren. Doch dann senkte Nikos den dunklen Kopf und umschloss eine rosa Brustspitze mit den Lippen, und Mia fühlte sich so wach und sensibilisiert wie nie zuvor in ihrem Leben.
„Nikos?“, flüsterte sie zärtlich und fragend.
Als Antwort umfasste er ihre runden Pobacken, hob Mia hoch und trug sie zum Bett. Dort ließ er sich mit ihr zusammen auf die kühlen Laken sinken, wobei er aufpasste, ihr nicht wehzutun oder sie unter seinem athletischen Körper zu begraben. Darum drehte er sich auf den Rücken, sodass Mia auf ihm lag.
„Warum bist du hergekommen, cara ?“
Mia, die noch vollauf damit beschäftigt war, die ebenso ungewohnte wie aufregende neue Situation zu erfassen, starrte Nikos sekundenlang verständnislos an. Sein wundervoller Mund war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Warum küsste er sie nicht? Ob es ihm bisher nicht so gut gefallen hatte wie ihr? Schwer vorstellbar, wenn sie in seine dunklen Augen schaute, in denen ein leidenschaftliches Feuer loderte, das sie zu versengen drohte.
Sie konnte seinen Herzschlag auf ihrer Brust spüren. Ihm in diesem Moment zu gestehen, dass sie sich eigentlich nur Aspirin von ihm hatte ausleihen wollen, erschien Mia irgendwie unpassend.
„Hör zu, cara , ich bin nicht in der Stimmung aufzuhören. Wenn du anderer Meinung sein solltest, müsstest du es mir also laut und deutlich zu verstehen geben.“
„Hör nicht auf“, wisperte sie, senkte den Kopf und presste ihre weichen Lippen gegen seinen Hals.
Damit war es um Nikos’ mühsam aufrecht erhaltene Selbstbeherrschung geschehen. Wie der Blitz drehte er sie um und war über ihr. Durch den Schwung hatte sich Mias dunkles Haar wie ein kostbarer schwarzschimmernder Seidenfächer auf dem weißen Leinenkissen ausgebreitet. Ihr Atem ging schnell, und in einem instinktiven Ausdruck ihres Begehrens hob sie ihm ihre Hüften entgegen. Nikos war endgültig verloren.
Dennoch bemühte er sich, seine brennende Leidenschaft wenigstens so weit im Zaum zu halten, dass Mia ihm auf dem Pfad der Lust folgen konnte und sie den Höhepunkt möglichst gemeinsam erleben würden. Sanft schob er sein Knie zwischen ihre weichen Schenkel und stöhnte verhalten auf, als sie ihm gleichzeitig verheißungsvoll zulächelte.
„Agape mou“ , raunte er heiser und seltsam gerührt. Keine andere Frau vor ihr hatte in ihm je ein Gefühl ausgelöst, das sich auch nur annähernd mit dieser Mischung aus Wollust, Besitzerstolz und Fürsorglichkeit messen konnte.
Als er in sie eindrang, klammerte sie sich wie eine Ertrinkende an ihn, doch ihr spitzer kleiner Aufschrei ließ ihn innehalten.
„Nicht aufhören … bitte!“, flehte Mia, sobald sie merkte, dass Nikos sich zurückziehen wollte. „Mach weiter!“
Er versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, doch Mia bedeckte sein Gesicht mit tausend
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