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Mich hat keiner gefragt - Mich hat keiner gefragt

Titel: Mich hat keiner gefragt - Mich hat keiner gefragt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ayse
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Wohnung, der Onkel und Mustafa kamen hinterher. Wo sie gewesen waren, erzählten sie nicht. Aber sie wirkten ausgeruht und gut erholt. Ich wurde angewiesen, Tee zu kochen. Als ich dem Onkel ein Glas servierte, lächelte er mich freundlich an. Meine Schwiegermutter hatte die Kisten beiseite gestellt und trank auch einen Tee. Ich ging in den anderen Raum und spielte mit den Jungen. Mustafa warf mir einen Blick von der Seite zu. Wir hatten seit gestern Abend kein Wort mehr gewechselt, und auch jetzt sagte er nichts. Ich wusste nicht, ob er immer noch böse auf mich war oder nicht. Ich traute mich auch nicht, ihn zu fragen.
    Dass ich spielte und lachte, passte der Tante nicht. Sie rief nach mir und erteilte schon wieder Befehle. »Schneide die Zwiebeln und würfle die Tomaten. Heute Abend gibt’s Makkaroni.« Während sie selbst immer noch auf der Couch saß und ihren Tee trank, machte ich mich über das Gemüse her. Ich bemühte mich wirklich, konnte aber noch nicht so schnell arbeiten, wie sie es sich vorstellte. Leise schimpfte sie vor sich hin. Ich beeilte mich, denn neben der Tomatensauce sollte ich auch noch einen Salat machen. Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Paprika klein schneiden, eine Salatsauce aus Salz, Zitronensaft und Öl, fertig. Gott sei Dank hatte meine anne mir ein wenig Kochen beigebracht. Ich weiß nicht, was die Tante gesagt hätte, wenn ich auch hier versagt hätte. Aber so konnte sie sich nur über meine Langsamkeit beschweren.
    Ich war ganz nass geschwitzt, als das Essen auf dem Tisch stand, den ich natürlich auch gedeckt hatte. Die anderen setzten sich und schaufelten die Nudeln in sich rein. Wenigstens schmeckte es ihnen. Der Onkel sah mich aufmunternd an und sagte: »Gut gemacht, Ayşe !«
    Dankbar schaute ich ihn an und aß. Ich hatte inzwischen auch richtig Hunger und langte kräftig zu. Aber es blieb nicht viel Zeit, weil die Schwiegermutter schon wieder drängelte: »Komm, beeil dich, wir müssen noch eine Runde arbeiten.«
    Ich hätte am liebsten laut aufgeschrien, meine Finger taten weh, und ich war müde. Aber Widerspruch duldete sie genauso wenig wie mein Vater. So gesehen hätten die beiden Geschwister sein können. Mein Onkel war ganz anders, er war eher so wie meine anne . Also habe ich folgsam den Abwasch erledigt und mich dann wieder zu ihr an den Tisch gesetzt und Schalter montiert. Jetzt ging es schon ein bisschen schneller, aber zufrieden war die Tante immer noch nicht. Während ich weiterarbeitete, brachte sie die Kleinen ins Bett, auch der Onkel hatte sich schon hingelegt. Am nächsten Tag war Montag, und er musste wieder arbeiten. Mustafa war auch schon ins Bett gegangen. Ich war froh. Er würde bestimmt schon schlafen, wenn ich mit der Arbeit fertig wäre. Gegen Mitternacht, der Onkel schnarchte bereits seitein paar Stunden, hörten wir endlich auf. Meine Finger waren taub, und die Augen fielen mir zu. Die Tante brummelte ein halbherziges »iyi geceler« und schickte mich ins Bett.
    Vorsichtig zog ich mich aus. Ich wollte Mustafa auf keinen Fall wecken. Leise schlüpfte ich unter meine Decke. Da drehte er sich plötzlich um, keuchend riss er mir die Bettdecke weg und begrapschte mich.
    Ich stammelte leise: »Mustafa, Mustafa, das darfst du nicht. Du musst noch warten.«
    »Ich will nicht mehr warten«, zischte er und schob mein Nachthemd hoch. Er fingerte an meinen kleinen Brüsten herum und saugte wild an ihnen. Ich war völlig überrascht und schockiert, wollte ihn stoppen, wusste aber nicht wie. Und schon lag er auf mir. Mit aller Kraft versuchte ich, ihn herunterzuschubsen. Aber er war schwer. Dann schob er mit seinem Knie meine zusammengepressten Beine auseinander. Ich wollte schreien. Aber das ging nicht, weil sonst alle aufgewacht wären. Als ich schließlich aufgab, fuhr er in mich hinein. Sein Ding war lang und hart, immer wieder stieß er in mich hinein. Mir wurde schwindelig, ich hatte Angst, und dann fühlte ich plötzlich nichts mehr. Ich glaube, in dem Moment bin ich ohnmächtig geworden. Als ich Minuten später (oder waren es Stunden?) wieder zu mir kam, hatte er von mir abgelassen und hatte sogar seine Unterhose schon wieder an. Danach schlief er mehr oder weniger sofort ein. Ich lag da, das Nachthemd bis über die Schultern geschoben, die Beine gespreizt. Ich blutete und hatte Schmerzen, eine klebrige Flüssigkeit mischte sich mit dem Blut, alles war schmierig. Ich fühlte mich unendlich schmutzig. Das also sollte die Liebe sein? Ich lag einfach da, die

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