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Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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verächtlich. “Er ist ein Kind des Dämonenlandes, in ihm steckt der Geist der Feuerdämonen. Als er aus dem Dämonenland zurück in die Unterwelt kam, da glaubte er, wegen seiner monströsen Gestalt auch besondere Fähigkeiten zu besitzen. Er wollte sich zum Herrscher über die Sumpfgebleichten aufspielen. Aber wir haben ihn werjagt. Jetzt versucht er, uns durch Gewalt und Terror einzuschüchtern. In Wirklichkeit besitzt er kaum Macht. Er besitzt nur wenige Anhänger aus meinem Volk. Ihr braucht euch nicht vor ihm zu fürchten. Wir werden euch vor ihm beschützen, denn ihr seid Daynamars Freunde.”
Inzwischen war Dynamar mit seinem Sumpfgebleichten eingetroffen. Die anderen folgten dicht auf.
Daynamar schwang sich vom Rücken des Raupenwesens und kam heran.
“Ich hörte meinen Namen nennen”, sagte er.
Ojanis erzählte ihm in kurzen Worten von Kennons Erlebnis und der Drohung Danjors, Crenioc werde alle fremden Eindringlinge töten.
“Nur über meinen Leichnam”, sagte Daynamar. Damit war der Fall für ihn erledigt.
Nachdem Tekener und Stuep eingetroffen waren, gesellte sich Kennon zu ihnen.
“Ich glaube, wir werden bald Gelegenheit haben, eine jener Mutationen kennenzulernen, die durch die explodierenden Raketen der Antis überall auf Cronot entstehen”, erzählte er den Freunden. Nachdem er über Crenioc berichtet hatte, fügte er hinzu: “Dieses Monstrum stammt von den Sumpfgebleichten ab, wird von ihnen aber nicht mehr als Artgenosse anerkannt.”
“Das hat uns gerade noch gefehlt”, meinte Tekener. Die Aussichten, tief unter der Oberfläche von Cronot einem haßerfüllten Monstrum in die Hände zu fallen, trübte verständlicherweise seine Freude an diesem Auftrag.
“Wir wollten nur Stuep und Romo aus der Klemme helfen, als sie der Condos Vasac in die Hände fielen”, erinnerte sich Tekener mißmutig. “Und nun sind wir auf dieser Höllenwelt gelandet und sind biologischen Experimenten der Antis auf der Spur. Doch damit nicht genug. Ringsum lauern Ungeheuer und wollen uns auffressen. Nein, da mache ich nicht mehr lange mit.”
“Wessen Idee war es eigentlich, den Antis eine Entführung vorzutäuschen, damit wir Untersuchungen im Dämonenland vornehmen können?” erkundigte sich Kennon mit unschuldigem Lächeln.
Tekener starrte den Kosmo-Kriminalisten verblüfft an.
“Nun, ja, zugegeben’‘, lenkte er ein, “diese Angelegenheit ist auch zu wichtig, um sie auf sich beruhen zu lassen. Wir müssen ganz einfach herausfinden, was in den Landstrichen vor sich geht, über denen die ferngelenkten Raketen explodiert sind. Aber eines steht fest: Wenn wir den Ausflug ins Dämonenland heil überstehen, dann sagen wir den Antis und der Condos Vasac für einige Zeit ade.”
“Ich hätte bestimmt nichts dagegen”, meinte Monty Stuep fast sehnsüchtig. Er, der Hypertransit-Ingenieur, der von der USO bisher nur mit relativ passiven Aufgaben betraut worden war, war zusammen mit Kamla Romo vollkommen unschuldig in dieses Abenteuer geraten.
“Bleiben wir doch realistisch”, sagte Kennon. “Zwar wissen wir, daß zwei USOKreuzer dem Diskusschiff gefolgt sind, mit dem uns Bront von Okaylis ins Heith-System gebracht hat. Atlan weiß, wo wir sind und wartet nur auf eine Gelegenheit, mit uns Kontakt aufzunehmen. Aber daran dürfen wir noch nicht denken. Alle Spekulationen über eine mögliche Rückkehr sind verfrüht. Vor uns liegt noch eine schwere Aufgabe. Warten wir erst einmal ab, welche Ergebnisse wir erzielen.”
“Wie geht es eigentlich unserem vierten Teamgefährten in seinem Versteck?” erkundigte sich Tekener.
“Er versucht dauernd auszubrechen”, antwortete Monty Stuep. “Er meint, wenn er Erkundungsflüge unternähme, könnte er uns ungeheuer wertvolle Daten über das Tunnelsystem der Sumpfgebleichten beschaffen.”
“Er kommt schon noch rechtzeitig zum Einsatz”, meinte Tekener.
Die drei Gefährten beendeten ihre Unterhaltung, denn Ojanis beendete die kurze Rast und gemahnte zum Aufbruch.
    *
    Der Schacht, der zum eigentlichen Tunnel führte, war tausend Meter tief. Kennon stellte dies nach einer kurzen Messung fest. Sie befanden sich nun tausend Meter unter dem Meeresspiegel.
    Nach Danjors Tod hatte Kennon die letzten sechshundert Meter des Schachtes auf dem Rücken von Ojanis zurückgelegt. Dabei hatte er das Vertrauen des Sumpfgebleichten gewonnen.
    Ojanis war im Verhältnis zu Daynamar nicht besonders intelligent, wie das gesamte Volk der Sumpfgebleichten auf einer niedrigeren

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