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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Bemühungen, das Schott aufzubrechen, unverdrossen fort. Aus einer Schleuse, die bisher von verbogenen Streben verdeckt gewesen war, trat ihnen ein Springer entgegen. Er hielt einen Thermorakwerfer in der Armbeuge.
“Bleibt stehen, Freunde!” befahl er. “Wir haben es nicht gern, wenn man uns zu nahe kommt.”
Er trug eine blaue Hose und wadenhohe Stiefel. Sein Oberkörper war stark behaart. Ein Tuch war um seinen Hals geschlungen.
“Sieh dich vor, Springer”, sagte Kennon. Er deutete auf eine Stelle hinter dem Bewaffneten. “Man wird dir gleich einen Stahlträger auf den Kopf werfen.”
Der Springer grinste.
“Die Männer da oben sind viel zu schwach, um mich angreifen zu können. Gib dir also keine Mühe, mich zu bluffen.”
“Wir verdursten”, sagte Kennon. “Gib uns eine Flasche Wasser. Dann verschwinden wir.”
“Wir haben selbst nichts mehr”, antwortete der Springer. Er hob drohend die Waffe, um den drei Männern anzudeuten, daß es jetzt Zeit für sie wurde, weiterzugehen.
“Na schön”, gab Kennon nach. “Wir suchen einen Mann. Vielleicht kannst du uns helfen. Es ist mein Freund. Er ist uns vorausgegangen, um ein Schiff zu suchen, das bald startet.”
Der Springer warf den Kopf in den Nacken und lachte.
“Das war ein guter Witz, Freund”, brüllte er. “Für solche Späße bin ich zu haben.”
“Schade, mehr von dieser Sorte habe ich nicht auf Lager”, lächelte Kennon.
“Dann verschwinde endlich”, riet der Springer.
Die drei Männer wandten sich ab und gingen zu dem kugelförmigen Raumschiff hinüber, wobei sie versuchten, in der Nähe des Springerraumschiffs zu bleiben. Sie mußten sich irgendwo verstecken können, wenn der “Staatliche Wohlfahrtsdienst” überraschend auftauchte.
Die Bodenschleuse des Kugelraumers öffnete sich. Drei Kampfroboter richtete ihre Waffenarme auf die Terraner und den Anti. Die Warnung war deutlich genug. Die drei Männer schwenkten nach Süden ab und liefen zwischen den beiden Raumschiffen durch auf die Trümmer einer Space-Jet zu.
Für einige Minuten rissen die Wolken auf. Die Sonne warf bereits lange Schatten.
Die drei Männer mußten einen Bogen machen, da zwei Kürbiswesen aus der Deckung des Walzenschiffes hervorglitten. Sie griffen jedoch nicht an. Ungeschoren erreichten sie die Space-Jet.
“He, Mr. Tekener!” rief jemand hinter ihnen. Sie fuhren herum.
Ein Prallgleiter schwebte lautlos auf sie zu. Am Steuer saß ein bärtiger Mann. Er trug einen Raumanzug, hatte den Helm jedoch nicht geschlossen. Auf seiner rechten Brusttasche stand: “Captain Moran—MARSLADY”.
Der Offizier, der zu einem Schwesterschiff der MARSQUEEN gehörte und mit Tekener gut bekannt war, sprang aus dem Fahrzeug und hob grüßend die Hand.
“Sir”, sagt er, “ich muß Sie dringend warnen. Der SWD sucht Sie. Weiß der Teufel, weshalb.”
“Danke”, entgegnete Tekener. Er drückte dem Captain die Hand. “Was haben Sie auf dem Fahrzeug?”
“Nichts, Sir. Ich hatte den Auftrag, dem Hafenamt einige Papiere zu bringen. Das habe ich getan. Auf dem Rückweg zum Schiff sah ich Sie.”
Tekener beugte sich in das Fahrzeug und. öffnete den Schrank mit der Notausrüstung. Er enthielt nur Verbandsmaterial und einige leicht zu applizierende Medikamente.
“Haben Sie nichts zu trinken dabei?”
“Doch, Mr. Tekener.” Der Captain griff in ein Seitenfach und holte eine Flasche mit Mineralwasser hervor. Er lächelte verlegen. “Ich nehme mir immer etwas mit. Man weiß ja nie, wie lange man warten muß. Ich habe auch einige Konzentrattabletten dabei.”
Während Tekener und der Anti tranken, fragte Kennon: “Moran, wir sind hinter einem Mann her, der Lepso verlassen will. Wir nehmen an, daß er versucht, ein Raumschiff zu bekommen, mit dem er den Sperrgürtel durchbrechen kann. Haben Sie etwas von diesem Mann gehört?”
“Wir alle möchten hier möglichst schnell weg, Mr. Tradino”, antwortete der Offizier.
“Ein einzelner Mann, der sich um ein Raumschiff bemüht, muß doch auffallen, Captain”, warf Ronald Tekener ein. Er reichte seinem blonden Begleiter die Flasche, dieser lehnte jedoch ab.
Der Captain kratzte sich hinter dem Ohr und schüttelte den Kopf.
“Tut mir leid, Sir. Ein einzelner Mann ist mir nicht aufgefallen. Er wäre auch gar nicht an die MARSLADY herangekommen, weil der SWD das Schiff überwacht.”
“Es ist gut, Captain”, sagte Tekener. “Sagen Sie bitte niemandem, daß Sie uns gesehen haben.”
Der Captain grüßte lässig und setzte sich wieder in

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