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Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Wahnsinnstat abzuhalten.
“Sie wissen, daß Sie nur ein Strohmann sind, der nicht die Befugnis hat, eigenmächtig Hinrichtungen zu vollstrecken!” rief er ihm zu. “Und Sie wissen, daß Sie gegen die Interessen Ihrer Organisation verstoßen, wenn Sie Tekener töten.”
“Plötzlich weiß der ahnungslose Pro-spektor Bescheid”, sagte Leafan Ontor sarkastisch. ‘,Aber das nützt Ihnen auch nichts mehr. Wenn Sie auf die Befehlsgewalt der Wesen in den Druckbehältern anspielen, dann haben Sie recht. Nur wird niemand erfahren, daß ich gegen ihren Willen gehandelt habe. Von meinen Männern gehört kein einziger zu den Eingeweihten, deshalb können sie meine Handlung nicht als Eigenmächtigkeit erkennen. Niemand wird mich daran hindern, Sie beide jetzt zu töten.”
Noah-Noah bemerkte das gefährliche Glitzern in Leafan Ontors Augen und warf sich mit Ronald Tekener in eine Felsnische. Ein Energiebündel löste sich aus der Waffe des Neu-Arkoniden.
Im gleichen Moment brach der CVStützpunkt zusammen.
    *
    Corteen sah von seinem Versteck aus wie die Risse in der Decke des riesigen Hohlraumes plötzlich breiter wurden und schrie den Trommlern noch eine Warnung zu. Aber für viele kam diese Warnung zu spät.
    Die Decke brach durch. Ungeheure Felsmassen stürzten in die Tiefe, führten technische Gerätschaften, Menschen, Staub und Flammen mit sich. Felsbrocken schlugen mit gewaltigem Getöse auf dem Boden auf und erschütterten das Labyrinth bis zum Grund. Aber die abgesicherten Stollen hielten dem gigantischen Druck stand. An manchen Stellen gab der Boden zwar um einige Meter nach, drückte die darunterliegenden Höhlen zusammen und brachte viele der in tieferen Regionen befindlichen Stollen zum Einsturz—aber als die Erschütterungen und Beben das Reich der Trommler erreichten, hatten sie ihre verheerende Gewalt verloren.
    Nachdem das Schlimmste vorüber war, drang Corteen in die zerstörte Station vor. Sein Weg führte über Felsbrocken, durch Spalten zwischen übereinandergetürmten Steinquadern, vorbei an Toten und zerborstenen Maschinen.
    Er wollte jenen Teil des Stützpunktes aufsuchen, in dem er die Zellen wußte. Auf dem Weg dorthin mußte er an jener Stelle vorbei, an der die Wasserstoffatmer untergebracht worden waren.
    Als er dort ankam, stellte er fest, daß es den geheimen Beherrschern der Condos Vasac nicht mehr gelungen war, sich in Sicherheit zu bringen. Die Luft war mit ätzenden Dämpfen und giftigen Gasen durchsetzt, die in Schwaden davonwirbelten und sich mit der Sauerstoffatmosphäre Malisias vermischten. Der Wasserstoffnebel lag wie ein Schleier über den Druckbehältern, die sich ineinander verkeilt hatten und geplatzt waren.
    Zehn Meter von den vernichteten Druckbehältern fand Corteen die Überreste eines Wesens zwischen den Felsmassen, das gänzlich verstümmelt war.
Corteen wandte sich von diesem grauenhaften Anblick ab und eilte weiter. Als er das Gebiet erreichte, in dem er die Zellen für die Gefangenen wußte, durchstöberte er alle Winkel und halbwegs erhalten gebliebenen Räume. Er fand keine Spur von NoahNoah. Er rief etliche Male seinen Namen, erhielt jedoch keine Antwort.
Corteens Verzweiflung stieg. Er machte sich weiter auf die Suche und durchstöberte dabei die halbe Station.
“Noah-Noah!”
Sein Ruf hallte gespenstisch wider. Aber er bekam keine Antwort. Erst als er auf Höhe der ehemaligen Zentrale kam, wurde seine Ausdauer belohnt.
“Hierher, Rubber!”
Die Stimme klang schwach unter “einem Geröllhaufen hervor.
Noah-Noah begann den Schutt mit den Händen wegzuräumen. Nach einer halben Stunde hatte er eine Stelle freigelegt, die groß genug war, einen Menschen durchzulassen.
Der Paroner kam herausgeklettert. Hinter ihm folgte Ronald Tekener. Corteen wollte seinen Augen nicht trauen. Er hätte alles Mögliche erwartet, aber nur nicht, den Smiler auf Malisia anzutreffen. Allerdings schien es nicht mehr der gleiche Ronald Tekener zu sein, den er von früher her kannte. Das hier war ein Mann ohne jegliche Persönlichkeit.
Noah-Noah klärte ihn kurz darüber auf, was mit Tekener geschehen war. Dann deutete er auf das Loch, aus dem sie eben geklettert waren und sagte: “Leafan Ontor hat seine Strafe erhalten. Ein Felsbrocken hat ihn erschlagen. Uns wäre es vermutlich ebenso ergangen, wenn wir uns nicht im letzten Augenblick in eine Felsnische gerettet hätten.”
Ronald Tekener machte einen Schritt auf die beiden zu und sagte mit zögernder Stimme: “Was hat Leafan Ontor damit

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