Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
nichts höre. Er begann zu essen.
“Wir haben das geortete Objekt offensichtlich nicht voll getroffen”, sagte der Offizier. “Seine Reste fallen gerade jetzt in die Atmosphäre und verglühen.”
Traeka von Phuls lächelte. Er schien mit sich zufrieden zu sein.
*
Die BISPALO stürzte steil ab.
Das Ende zeichnete sich ab. Die BISPALO glühte. Sie zog einen langen
Feuerschweif hinter sich her.
Da stieß der Chief einen Schrei aus.
“Das Baby kommt, Trant. Es kommt.”
Auch Vant Russo gab mit einem Ausruf zu erkennen, wie überrascht er war.
Seine Nerven schienen der Anspannung kaum noch standhalten zu können. Jetzt glitten seine Hände wieder über das Kontrollpult. Ein mörderischer Ruck ging durch das Raumschiff. Die Lichter verdunkelten sich, verlöschten jedoch nicht ganz. Einige elektronische Maschinen fielen aus. Immer noch näherte sich der Boden des Planeten ungeheuer schnell, doch wurde der Absturzwinkel immer flacher. Konnte Amoys zunächst nur noch eine weite Savanne erkennen, so wurde jetzt wieder der Horizont sichtbar. Auf einem der Instrumente konnte Amoys ablesen,’ daß die Höhe nur noch zehntausend Meter betrug. Sie verringerte sich beängstigend schnell. Zugleich begann die Leistung des Hilfstriebwerkes abzusinken. Ab und zu versagten die Antigravitatoren, und harte Stöße kamen durch. -
Die Ortungszentrale arbeitete mit einer unerschütterlichen Ruhe. Die Männer schienen die Gefahr nicht zu sehen. Amoys erhielt das Bild einer der Steinburgen, die etwa zweihundert Kilometer voraus in einem hügeligen Waldgebiet lag. Zwischen ihnen und der Burg erhob sich eine Bergkette.
Mit ruhiger Stimme gab Trant Amoys seine Befehle. Er’ beherrschte sich mustergültig, und eine zwingende Kraft ging von ihm aus und griff auf die’anderen Offiziere über. Auch Kosmonaut Russo, der für einige Sekunden in Panik zu geraten drohte, beruhigte sich wieder.
Der Chefingenieur wollte eine Met= dung durchgeben, doch Amoys ließ ihn nicht zu Wort kommen. Er befahl ihm und einen Männern, sich jetzt anzuschnallen und alle nur möglichen’ Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
“Ein kontrollierte Landung ist jetzt nicht mehr möglich”, erklärte er, nachdem er über das allgemeine Bordsystem umgeschaltet hatte, so daß ihn jedes Besatzungsmitglied der BISPALO überall im Schiff hören könnte. “Jetzt kämmt es darauf an, sich möglichst gut abzusichern. Das Schiff ist sofort zu verlassen, wenn es zum Stillstand gekommen ist. Verletzte sind zu bergen.”
Das Bild auf den Bildschirmen verschwamm mehr und mehr. Einzelheiten waren kaum noch zu erkennen. Die BISPALO verlor jetzt immer mehr an Höhe. Die Bergkette kam beängstigend schnell näher.
“Wir kommen nicht mehr über die Bergkette hinweg”, sagte Russo.
“Versuchen Sie, den Absturzwinkel zu vergrößern, damit wir auf der Savanne herunterkommen.”
Die Bildschirme begannen zu flackern. Nur noch wenige funktionierten, da mehr und mehr der Außensysteme ausfielen. Russo konnte nur noch mit Hilfe der Instrumente fliegen. Seine Orientierungsmöglichkeiten wurden von Sekunde zu Sekunde geringer. Die Leistung der Triebwerke fiel immer stärker ab. Amoys begann daran zu zweifeln, daß es ihnen gelingen würde, die Geschwindigkeit bis zur Bodenberührung soweit zu verringern, daß eine Katastrophe verhindert werden konnte. Die BISPALO raste mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit auf die Savanne zu. Russo tat alles, um das Schiff abzubremsen, aber das war nicht genug. Die Macht der Schwerkraft erwies sich als zu groß.
Als die BISPALO ihren Absturzwinkel wieder abflachte, war sie noch immer über zweitausend Stundenkilometer schnell. Diese Geschwindigkeit konnte Russo nicht mehr verringern. Unglaublich schnell näherte sich ihnen der Boden.
Noch einmal stieg die Leistung des lädierten Triebwerkes an. Russo stöhnte vor Überanstrengung auf. Er stemmte sieh mit aller Macht gegen das Verhängnis und überschritt die Sicherheitsmarkierungen. Im gleichen Moment bekam die BISPALO Bodenberührung. Ein ungeheurer Ruck ging durch das Schiff, das sofort wieder hochgeschleudertwur-de; um danach mit um so größerer Wucht wieder auf den Boden zu prallen. Die Alarmsirenen begannen zu heulen.
Amoys hörte, daß zählreiche Einrichtungen des Schiffes zerplatzten. An den Instrumentenanzeigen konnte er verfolgen, daß Sauerstofftanks explodierten. Zugleich setzte der Strahlungsalarm ein. Das war ein deutliches Zeichen dafür, daß die Triebwerke auseinanderbrachen, daß
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