Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Kampfgleiter, der gleich nach ‘dem Absturz weggeschleudert worden ‘und in eine Senke gestürzt war. Ein atomarer Blitz schoß in den Himmel hinauf und tauchte die Landschaft in ein grelles Licht. Einer der beiden Kampfgleiter entfernte sich gerade in diesem Moment von der BISPALO. Die Druckwelle packte ihn” wirbelte ihn herum und schleuderte ihn mit unvorstellbarer Wucht über die Hügel hinweg gegen einen Felskegel. Das Fahrzeug verging in einer atomaren Explosion. Die Savanne begann zu brennen.
Amoys stand in der Schleuse. Er spürte, wie das Schiff -unter seinen Füßen wankte. Im Heck gab es erneut schwere Explosionen. Die letzten Sekunden vor der endgültigen Vernichtung des Schiffes schienen angebrochen zu sein.
Amoys sprang ih die Tiefe. Er fiel fast einen Meter tief” stürzte und verfing sich dann in dicken Grashalmen. Mühsam befreite er sich aus dem Gestrüpp. Über ihm erhob sich die Wand der BISPALO. Er sah, daß vereinzelte Blitze aus den Schleusen schossen.
Er wandte sich ab” bog die Grashalme zur Seite und kletterte mühsam über ihre Wurzeln hinweg. Zentimeter um Zentimeter kämpfte er sich voran. Bisher hatte er nicht gemerkt” wie hoch das Gras wuchs, da er mit dem Gleiter geflogen war. Jetzt spürte er, was es bedeutete, daß die Gräser ungefähr doppelt so lang waren wie er. Er hatte noch keinen Meter zurückgelegt” als er erschöpft eine Pause einlegen mußte.
Da flog etwas über ihn hinweg. Er blickte nach oben und entdeckte einen Siganesen im Kampfanzug. Er schrie.
Der Mann kehrte um und ließ sich absinken. Jetzt hatte auch er ihn gesehen. Er winkte ihm beruhigend zu” landete neben ihm und legte den Arm um ihn.
“Das wird ein schwerer Marsch werden” Sir”, sagte er” schaltete seinen Antigrav um und stieg zusammen mit ihm auf.
“Wir haben noch einen Gleiter”“ sagte Amoys beruhigend. “Ganz so schlimm kann es nicht werden.”
“Der Gleiter hat seinen Dienst aufgegeben”, erklärte der Mann im Kampfanzug. “Da ist nichts mehr zu machen.”
Sie flogen jetzt schnell über das Grasland dahin. Hinter einem Hügel sah Amoys den Gleiter stehen. Aus seinem Heck kräuselten sich Rauchwolken. Das war ein nur zu eindeutiges Zeichen. Das Fahrzeug war unbrauchbar geworden. Als sie neben dem Gleiter landeten, wandte Amoys sich zur BISPALO zurück. Das Wrack brannte. Aus zahlreichen Schleusen schlugen Flammen. Sie durften sich ihm jetzt nicht mehr nähern. Es konnte ebenso explodieren wie der Kampfgleiter. Außerdem schob sich ein brennender Keil langsam zwischen sie und das Schiff.
“Wir müssen über den Fluß, Sir”, sagte der Mann im Kampfanzug. “Das ist unsere einzige Chance” dem Feuer zu entkommen.”
“Gut”“ stimmte der Kommandant zu. “Nehmen Sie die Leute einzeln auf und tragen Sie sie hinüber.”
Er überblickte die Gruppe der Überlebenden und zählte” sich selbst eingeschlossen, nur noch 23 Männer und drei Frauen. Vier Männer trugen flugfähige Kampfanzüge, die jedoch teilweise beschädigt waren.
Die Feuerwand rückte jetzt schnell näher. Der Wind schlug um. Trant Amoys leitete die Rettungsaktion mit ruhiger Stimme. Die vier Männer mit ihren Fluggeräten trugen die anderen nach und nach auf die andere Seite des Flusses. Als letzten holte sie Amoys, den nur noch zwei Meter von der schnell heranziehenden Feuerwand trennten. Er hatte Brandblasen im Gesicht.
Er landete direkt neben Anga Tanga auf der anderen Flußseite. Hier waren sie vor dem Feuer sicher.
Die Astronomin blickte ihn mit heißen Augen an.
“Wo ist Kelia?” fragte sie.
Amoys schwieg.
“Russo hat versucht” sie zu retten. Du hast es verhindert. Warum?”
Captain Russo trat neben die Astronomin. Er legte ihr den Arm um die Schulter.
“Kommandant Amoys wird Ihnen darauf keine Antwort geben können, Anga”, sagte er. “Kommen Sie.”
Anga Tanga und der Kommandant blickten sich an. Das Mädchen wandte sich mit einem Ruck ab.
*
Trant Amoys stand auf einer kleinen Bodenerhebung” auf deren Spitze ein Stein lag. Er sprang mit zwei Sätzen hinauf und konnte jetzt endlich über die Gräser hinwegsehen.
Der Savannenbrand hatte den Fluß erreicht” und jetzt schien es” als seien sie doch nicht ganz so sicher” wie sie angenommen hatten. Amoys merkte” daß einige brennende Grasbüschel über den Fluß hinweggeweht wurden. Fast alle fielen ins Wasser, aber einige erreichten das diesseitige Ufer. Das Wrack der BISPALO brannte noch immer” war jedoch nicht durch weitere Explosionen
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