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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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zusätzlich beschädigt worden. Die Atomgranate des Kampfgleiters hatte einen tiefen Krater in die Ebene gerissen. Darüber stand der typische Atompilz. Er reichte bis zu den regenschweren Wolken hinauf. Nördlich von ihnen stieg das Land bis zu einem grünen Wald an. Dort lag die Steinburg” die sie von der BISPALO aus gesehen hatten. Im Osten und im Westen erhoben sich graue Berge Sie erschienen Amoys jetzt so hoch, daß er sich fragte” wie es ihnen gelingen konnte, genau zwischen diesen Gebirgsketten in der Ebene zu landen. Nach Süden hin schien die Savanne kein Ende zu haben. Sie erstreckte sich bis zum Horizont.
    Von den Bergen im Westen her näherte sich eine Herde antilopenartiger Tiere. Da sie braun waren, hoben sie sich nur schwach von der Savanne ab. Sie hatten kurze, stämmige Beine und ein vielfach gezacktes Geweih.
    Gelo Raztar und Rik Botarr kamen zu ihm. Der Arzt hatte die Verletzten nach besten Kräften versorgt. Er stieg zu Amoys auf den Felsen und grüßte mit dem Zeichen der Männer aus dem Süden.
    “Wie sieht es aus?” fragte Amoys.

    “Wenn wir vernünftige Möglichkeiten hätten, die Verletzten zu transportieren, dann hätten sie eine Chance”, entgegnete der Arzt. “Unter den gegebenen Umständen aber sieht es sehr schlecht aus. Vier Männer und eine Frau werden es nicht überleben.”
    Amoys zeigte zu den Wolken hinauf.
“Es wird Regen geben”, sagte er.
“Das verschlimmert die Situation. Wir sollten Tragen bauen, damit die Verletzten
    zum Wald geflogen werden können”, schlug der Arzt vor. Er war fast fünf Millimeter kleiner als der Kommandant—für einen Siganesen ein beträchtlicher Größenunterschied. Er mußte zu Amoys aufblicken. Der Kommandant nickte.
    Er kletterte vom Felsen und blickte Gelo Raztar prüfend an.
“Bist du soweit in Ordnung?”
Raztar nickte und lächelte.
“Achte ein wenig auf Anga Tanga”, bat der Kommandant. “Ich habe das Gefühl,
    daß sie ein wenig Schutz benötigt.”
    Amoys blickte zu den schwankenden Spitzen der Gräser auf. Ein harter Kampf stand ihnen bevor. Die Savanne stellte ein schier unüberwindbares Hindernis für sie dar. Ihr einziger Vorteil war, daß vier Männer über flugfähige Kampfanzüge verfügten, so daß sie mit ihrer Hilfe die schwierigsten Hindernisse überwinden konnten. Darüber hinaus waren alle Männer und Frauen mit leichten Energiestrahlern bewaffnet, so daß sie sich vor wilden Tieren nicht zu fürchten brauchten—vorausgesetzt, sie fielen nicht in so großen Scharen über sie her, daß sie auch mit ihren Waffen nichts mehr ausrichten konnten.
    Der Kommandant befahl, die Tragen herzustellen. Die Männer schnitten einige kleinere Grashalme ab und banden aus ihnen primitive Gestelle zusammen, die fest genug waren, die vier Verletzten zu transportieren. Kurz bevor diese Arbeit abgeschlossen werden konnte, begann es zu regnen. Erst fielen nur vereinzelte Wassertropfen, die an den Grashalmen zerschellten und versprühten, dann jedoch fiel der Regen immer dichter. Amoys mußte den Transport zurückstellen. Er befahl den anderen, unter umgeknickten und schrägstehenden Grashalmen Deckung zu suchen. Die Gruppe verteilte sich. Die Siganesen krochen durch das Gestrüpp, um irgend etwas über sich zu haben, was den Aufprall der großen Tropfen zunächst abfangen konnte.
    Trant Amoys sah, daß Anga Tanga plötzlich allein auf dem kleinen Platz stand, auf dem sie sich versammelt hatten. Ein Regentropfen fiel auf sie herab und schleuderte sie zu Baden. Sie prallte mit der Schulter gegen einen Grashalm, wurde herumgeworfen und von einem zweiten Regentropfen niedergeschmettert. Sie versuchte, wieder auf die Füße zu kommen, doch jetzt übergoß sie ein wahrer Wasserstrom.
    Amoys rannte zwischen zwei Grashalmen hindurch, lief mitten in einen Wasserstrahl hinein, der dicker war als er, stolperte und stürzte neben der Astronomin zu Boden. Obwohl sie erneut getroffen wurden, konnte er sich aufraffen und das Mädchen mit sich reißen. Er zerrte sie in den Schutz einiger umgeknickter Grashalme, doch jetzt gab es auch hier keinen Schutz mehr. Das Regenwasser lief nicht schnell genug ab, sondern staute sich, so daß sich tiefe Pfützen bildeten. Anga versank bis zu den Knien im Wasser. Auftreffende Regentropfen schleuderten Wasser und Schmutz auf. Ein Stein traf Amoys an der Schläfe und betäubte ihn. Er klammerte sich an einen Grashalm und sank daran zu Boden. Die Wassertropfen, die seine Schulter trafen, drückten ihn immer

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