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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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kamen erst besser voran, als sie auf einen ausgetretenen Pfad gestoßen waren. Kommandant Trant Amoys hatte den Schluß .der Kolonne gebildet, nachdem er sie bis dahin geführt hatte. Captain Russo hatte sich an der Spitze befunden, und er war auch für die Entscheidungen verantwortlich gewesen, den Marsch auf diesem Pfad fortzusetzen.
Die Hälfte der Gruppe war auf den Weg eingebogen, auf dem das Gras von einem unbekannten Wesen niedergetrampelt worden war, als die Katastrophe über sie hereinbrach.
Amoys hatte einen Schrei’ des Kundschafters gehört, dann war die Verbindung abgebrochen. Jetzt bemühte’ er sich, sie wiederherzustellen, doch er hatte kein Glück.
Da begannen die Männer an der, Spitze der Expedition zu schreien. Amoys sah ein riesenhaftes, zottiges Tier durch das Gras’ herankommen. Einige nadelfeine Energiestrahlen schossen in die Höhe, verfehlten den Angreifer jedoch. Das Wesen sah aus wie eine Röhre, die sich durch die Savanne schob und dabei alles verschluckte, was ihr in den Weg kam. Die Grashalme wurden zur Seite gedrückt: Amoys beobachtete entsetzt, wie mindestens zehn Männer im ‘vorderen Röhreneingang verschwanden.
Er warf sich zu Boden, als’ mit zottigen Haaren besetzte Tentakel den Boden peitschten. Die Erschütterungen schleuderten den Kommandanten hin und her. Er fühlte sich einem Erdbeben ausgeliefert, als die Schlagarme haarscharf an ihm vorbeizischten und auf den Boden knallten. Zugleich brachen die Kapseln, die an den Spitzen der Grashalme klebten, auf, und ein betäubender Geruch verbreitete sich. Der Oberst beobachtete, daß -gelbe Wolken aus den Kapseln’ herauswallten und einen dichten Nebel bildeten. Die bis dahin fast schwarzen Haare des Savannentieres färbten sich gelb.
Das alles ging so schnell, daß Amoys nicht reagieren konnte. Während ‘er noch versuchte; seine Waffe zum Anschlag zu bringen, purzelten -die “verschluckten” Männer aus dem hinteren Teil des Tierkörpers wieder heraus und landeten unsanft auf dem Boden.
Amoys sprang auf und hastete auf den Trampelpfad. Er sah das seltsame Wesen jetzt direkt von hinten.. Es bildete mit seinem Körper tatsäclich eine Röhre von etwa einem halben Meter Durchmesser. An der Unterseite konnte der Oberst zahlreiche Stummelbeine sehen. Aus den Seiten ragten ‘die peitschenden Tentakel heraus und klopften das Gras.
Die Siganesen saßen und standen verwirrt herum. Einige von ihnen hätten harmlose Verätzungen im Gesicht, keiner war jedoch ernsthaft verletzt.
Russo zuckte die Achseln, als er den Kommandanten sah.
“Wir wurden wie von einem Staubsauger angezogen und in der Röhre herumgewirbelt. Es stank abscheulich—aber gefährlich war es wohl nicht.”
Der Oberst blickte sich nachdenklich um. Dann erinnerte er sich daran, daß die Funkverbindung zum Kundschafter abgebrochen war. Er versuchte erneut, sie wieder herzustellen, doch es gelang ihm auch jetzt nicht. Enttäuscht und besorgt zugleich gab er auf.
“Wir bleiben solange auf dem Pfad, wie er genau nach Norden verläuft”, entschied er. “Die Kolonne zieht sich weiter als bisher auseinander, damit wir nicht noch einmal so überrascht werden können.”
Jetzt meldete sich einer der drei anderen Siganesen, die noch einen Kampfanzug trugen. Sie befanden sich noch immer mit den beiden Verletzten bei dem Holz, in dem sie Unterschlupf gefunden hatten. Sie teilten Amoys mit, daß sie jetzt aufbrechen wollten. Der Kommandant riet ihnen, besonders vorsichtig zu sein.
“Wir werden versuchen, die Verletzten am Waldrand in Sicherheit zu bringen und dann sofort zu der Steinburg vorzudringen. Wir melden uns wieder, wenn wir Kontakt bekommen haben.”
“Hoffentlich gibt es dort überhaupt jemanden, mit dem man Kontakt aufnehmen kann”, sagte Gelo Raztar skeptisch.
“Davon bin ich überzeugt”, erwiderte Amoys. Sein hartes Gesicht entspannte sich, als er Anga Tanga nahen sah. Die Astronomin warf ihm jedoch nur einen flüchtigen Blick zu und ging dann an ihm vorbei.
    *
    Yeknor blieb am Fuße des Hügels stehen und setzte ein kleines Rohr an die Lippen. Ein schriller Pfiff machte die drei Männer am Waldrand auf ihn aufmerksam. Sie drehten sich zu ihm um und winkten.
    Sie waren ebenso gekleidet wie er. Sie trugen enganliegende Fellhosen, armlose Westen aus Leder und breite Gürtel. Den Kopf schützten sie mit einem Bronzehelm. Sie waren ebenfalls hochgewachsen und hatten eine braungebrannte Haut. Zwei von ihnen hatten schwarze Haare, während der dritte

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