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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Amoys in den Schultern war. Das dunkle Haar bedeckte seinen Nacken nicht ganz, so daß die Muskelstränge deutlich zu erkennen waren. Als er sich jetzt leicht in den Hüften drehte und Captain Russo zu sich heranwinkte, sah sie, wie kräftig und biegsam dieser Körper war, der nicht nur durch die strenge Kowaschule, sondern auch durch die extrem harte Boxerloge der südlichen Region von Siga gegangen war. Bevor sie Amoys kennengelernt hatte, hatte sie schon viel von seinen Kämpfen gehört, die er mit den Lokalmatadoren der südlichen Siedlungen ausgetragen hatte. Seine imponierende Körpergröße von immerhin 10,24 Zentimeter hatte sie dann aber doch überrascht.
    Jetzt begriff Anga Tanga sich selbst nicht mehr. Wie hatte sie nur an ihm zweifeln können, um Russo mehr zu glauben, obwohl sie ihn doch kaum kannte? Bitterkeit stieg in ihr auf. Sie blickte auf ihren Armstumpf. Wenn sie nicht gestrandet wären, dann wäre diese Verletzung nicht besonders schlimm gewesen. Auf Tahun hätte man ihr sehr schnell einen neuen Arm transplantieren können. Hier aber wurde sie durch den Verlust tödlich gefährdet. Sie konnte sich nur noch beschränkt zur Wehr setzen.
    Russo schien das Interesse an ihr verloren zu haben.
Sie wandte sich ab und ging zu einem Grashalm hinüber, der sie selbst etwa fünffach überragte. Sie wollte sich setzen, als ihr Blick auf etwas Glänzendes fiel, das auf dem Boden lag. Sie bückte sich und nahm es auf. Sie lächelte und ging zu Trant Amoys.
“Sieh mal”, sagte sie. “Ich habe etwas gefunden.”
Der Oberst nahm das Gerät und rief dann Eastma zu sich.
“Die heischen Brücken haben sich gefunden”, sagte er. “Bringen Sie Ihr Fluggerät jetzt wieder in Ordnung.”
“Ich helfe Ihnen”, sagte Russo. Mit wenigen Griffen öffnete er den Kampfanzug im Rücken und fügte die heischen Brücken, positronische Bauteile von geringstem Ausmaß, in das Fluggerät ein. Eastma überprüfte die Arbeit und erhob sich dann in die Luft. Er flog senkrecht nach oben und verharrte in etwa drei Meter Höhe.
“Alles in Ordnung, Sir”, meldete er. “Keine Ameisen in Sicht.”
Er landete neben Amoys.
“Sie werden uns jetzt nach drüben fliegen”, befahl Amoys. “Captain Russo ist der erste.”
Der Kosmonaut legte die Arme um die Schultern Eastmas. Die beiden Männer stiegen auf und flogen über den Fluß hinweg, um auf der anderen Seite auf einem Hügel zu landen, von dem aus sie eine gute Sicht auf ihre Umgebung hatten. Eastma kehrte sofort zurück und holte einen zweiten kampferprobten Mann. Danach ließ Amoys Anga Tanga und die anderen beiden Frauen hinüberfliegen, um erst dann weitere Männer folgen zu lassen. Als fünfzehn Männer und drei Frauen den Fluß überquert hatten, stieg Eastma mit Dr. Botarr auf dem Rücken auf. Trant Amoys blieb allein zurück. Er stand am Ufer des Flusses und beobachtete zwei Fische, die aus dem Wasser sprangen und nach Insekten schnappten.
Plötzlich stieß ein schneeweißer Vogel aus großer Höhe auf Eastma und Botarr herab. Der Vogel hatte eine Spannweite von etwa einem Meter, war also beträchtlich größer als die beiden Männer. Sein scharfgebogener Schnabel traf Eastma an der Schulter und warf ihn aus dem Kurs. Die beiden Männer stürzten bis auf die Wasserfläche herab. Doch während Eastma sich wieder fangen konnte, rutschte Botarr von seinen Schultern und fiel ins Wasser. Die Strömung trieb ihn rasch ab. Eastma folgte ihm augenblicklich, aber auch der Raubvogel jagte ihm nach.
Trant Amoys hatte sich auf den Boden geworfen. Er stützte seinen Hochenergiestrahler auf den Unterarm und zielte sorgfältig. Nur wenige Zentimeter trennten die beiden Männer von dem Raumvogel.
Der Oberst schoß. Der Energiestrahl traf den Vogel und tötete ihn. Botarr warf sich hoch und klammerte sich mit beiden Händen an die Füße Eastmas, als von allen Seiten Fische auf ihn zuschwammen. Amoys konnte die gebogenen Rückenflossen deutlich erkennen. Buchstäblich in letzter Sekunde stieg Eastma auf und rettete den Arzt. Die Fische kamen zu spät. Sie schnellten sich aus dem Wasser, aber sie erreichten Botarr nicht mehr.
Amoys atmete auf. Er erhob sich und wartete ruhig ab, bis Eastma den Arzt an das andere Ufer gebracht hatte und dann aufbrach, um auch ihn abzuholen.
Als er auf dem Rücken des Ingenieurs den Fluß überquerte, sagte er: “Eastma, Sie werden jetzt sofort aufbrechen und versuchen, die Steinburg zu erreichen. Der Schädel, den wir bei den Ameisen gefunden haben,

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