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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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ihnen den Weg weisen konnte, schneller vorankamen. Dennoch benötigten sie für die zwanzig Meter bis zu den Felsen fast eine halbe Stunde.
Die Felsen erwiesen sich tatsächlich als mächtig. Sie boten auch genügend Schutz. Sie ragten etwa fünfzig Zentimeter in die Höhe und lagen so dicht beieinander, daß sich zahlreiche Höhlen gebildet hatten.
Amoys teilte die Wachen ein. Er selbst wollte wach bleiben, aber Gelo Raztar und Dr. Botarr drängten ihn, sich für einige Minuten hinzulegen.
    *
    Trant Amoys hatte nur eine Stunde geschlafen, als Anga Tanga neben ihm erschien und ihn weckte. Sie lächelte verlegen. Dr. Botarr hatte ihren Armstumpf abgebunden. Es schien ihr trotz der schweren Verletzung nicht schlecht zu gehen.
    “Trant”, sagte sie. “Es ist etwas passiert.”
    Der Kommandant sprang auf. Er stützte das Mädchen, als sie über die Felsen hinabkletterten, bis sie bei den anderen Männern und Frauen waren.
“Gut, daß du kommst”, sagte Gelo Raztar erleichtert.
“Was ist los?” fragte Amoys.
“Irgend jemand hat das Fluggerät von Eastma unbrauchbar gemacht.”
Die Nachricht wirkte wie ein Schock auf Amoys. Er blickte sich um. Von der Besatzung der BISPALO waren noch drei Frauen und neunzehn Männer übriggeblieben. Keiner der anderen wich ihm aus.
“Captain Russo”, rief er.
Der Kosmonaut kam zu ihm. Er sah ihn ruhig an.
“Ich dachte mir, daß Sie mich im Verdacht haben würden, Sir”, sagte er. “Sie irren sich. Ich habe mit dem Vorfall nichts zu tun. Außerdem ist das Fluggerät nicht zerstört worden. Es sind nur die helschen Brücken entfernt worden. Das Gerät ist jederzeit wieder in Betrieb zu nehmen, wenn sie wieder eingesetzt werden.”
“Das sieht ganz danach aus, als hätten Sie jemanden gefunden, der Ihre Meinung vertritt, Captain.” Der Kommandant richtete seine Worte an die anderen. “Dies ist eindeutig Sabotage. Irgend jemand glaubt, mir seinen Willen aufzwingen zu können. Er wird sehr bald merken, daß er sich irrt. Wir werden den Vorfall vergessen, wenn innerhalb der nächsten Stunde die helschen Brücken wieder bei Eastma auftauchen. Ist das nicht der Fall. dann werde ich sehr schnell herausfinden, wer für diesen Anschlag verantwortlich ist. Wir gehen weiter.”
Dr. Botarr, Gelo Raztar, der Physiker, und Anga Tanga, die Astronomin, standen bei dem Kommandanten. Sie drückten durch ihre Haltung klar aus, zu wem sie gehörten. Russo trat in die Gruppe der Männer zurück, aus der er gekommen war. Diese Männer schienen auch jetzt ihre Meinung noch nicht geändert zu haben. Die anderen Männer und Frauen verhielten sich neutral.
“Vergessen Sie nicht, daß wir einen Aufrag zu erfüllen haben”, schloß Amoys. “Wer mich kennt, der weiß, daß ich Aufträge zu erledigen pflege. Ich werde nicht vergessen, weshalb wir hier sind. Ich hoffe, wir haben uns jetzt verstanden.”
Die Siganesen folgten ihm schweigend, als er den Weg in den Busch fortsetzte. Die Worte des Kommandanten schienen die meisten von ihnen zur Besinnung gebracht zu haben. Anga Tanga schloß zu Amoys auf, als er zwischen einigen hochaufragenden Steinen hindurchging. Der Boden fiel leicht ab. Das Gras wuchs hier etwas spärlicher. Der Grund wurde sandig. Sie kamen jetzt schnell voran.
“Was führt dich zu mir, Anga?” fragte er.
“Ich habe dir unrecht getan.”
Er lächelte.
“Das ist vergessen.”
“Dr. Botarr sagte mir, daß Kelia keine Chance mehr hatte.”
Trant Amoys nickte. Er sah nur kurz zu Anga Tanga zurück, ohne seinen Marsch zu unterbrechen. Doch dann blieb er plötzlich stehen. Die Astronomin lief gegen ihn. Sie stieß einen Schmerzensschrei aus, weil sie mit ihrem Armstumpf seine Schulter berührte.
Amoys hielt sie fest. Sie konnte an ihm vorbeisehen. Unmittelbar vor ihnen krochen drei Ameisen über den Boden. Es waren zehnbeinige Ungeheuer von wenigstens drei Zentimetern Länge. Ihre Beißzangen besaßen furchterregende Zacken. Die trockenen Schälblätter der Gräser krachten, als die gepanzerten Glieder der Ameisen gegen sie prallten.
Eines der Insekten schleppte eine blutige Larve in seinen Zangen mit.
Die Siganesen verharrten lautlos auf der Stelle, bis der unheimliche Zug vorbei war. Langsam ging Amoys weiter. Bei jedem Schritt blickte er sich nach links und rechts um. Die Ameisen waren zwar erheblich kleiner als sie, dennoch stellten sie eine schier unüberwindbare Macht dar, wenn sie in Massen über sie herfallen sollten. Captain Russo schloß zu Amoys auf.
“Jetzt sollten wir

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